Hallo, Gast
Sie müssen sich registrieren bevor Sie auf unserer Seite Beiträge schreiben können.

Benutzername
  

Passwort
  





Durchsuche Foren

(Erweiterte Suche)

Foren-Statistiken
» Mitglieder: 46
» Neuestes Mitglied: Voitlanger
» Foren-Themen: 380
» Foren-Beiträge: 2.757

Komplettstatistiken

Benutzer Online
Momentan sind 24 Benutzer online
» 0 Mitglieder
» 22 Gäste
Bing, Google

Aktive Themen
Das Leben der Bäume
Forum: Mythologie
Letzter Beitrag: Gast
27.09.2023, 09:20
» Antworten: 63
» Ansichten: 7.412
Zweiter Versuch
Forum: Ankündigungen
Letzter Beitrag: Melvin
10.08.2023, 19:49
» Antworten: 31
» Ansichten: 35.877
Umgang mit Krisen
Forum: Erfahrungen und Wege - Sein und Bewusstsein
Letzter Beitrag: Melvin
22.06.2023, 21:53
» Antworten: 2
» Ansichten: 404
Lieben und Entlieben
Forum: Psychologie und Soziologie
Letzter Beitrag: Melvin
12.06.2023, 14:14
» Antworten: 0
» Ansichten: 412
Spüren
Forum: Psychologie und Soziologie
Letzter Beitrag: Melvin
12.06.2023, 14:13
» Antworten: 0
» Ansichten: 151
Lebensführung anderen übe...
Forum: Erfahrungen und Wege - Sein und Bewusstsein
Letzter Beitrag: Melvin
12.06.2023, 14:11
» Antworten: 0
» Ansichten: 102
Die Lockerheit
Forum: Erfahrungen und Wege - Sein und Bewusstsein
Letzter Beitrag: Melvin
12.06.2023, 14:06
» Antworten: 0
» Ansichten: 89
Mein Weg zur Selbsterkenn...
Forum: Erfahrungen und Wege - Sein und Bewusstsein
Letzter Beitrag: manden
10.06.2023, 15:47
» Antworten: 208
» Ansichten: 164.922
Mandens Gottesstaat
Forum: Politik
Letzter Beitrag: manden
28.05.2023, 12:27
» Antworten: 15
» Ansichten: 711
Der Wunschtraum
Forum: Träume und Visionen
Letzter Beitrag: manden
28.05.2023, 09:11
» Antworten: 7
» Ansichten: 659

 
Alien3 hochentwickelte Zivilisationen?
Geschrieben von: Eik - 21.03.2017, 14:38 - Forum: Astronomie - Exobiologie - Keine Antworten

Weltraumteleskop Kepler findet 23 weitere ungewöhnliche Lichtmuster ferner Sterne
Andreas Müller

[Bild: 114-staubwolke-um-fernen-stern-illu.jpg]
Künstlerische Darstellung von Staubwolken um einen Stern. Diese könnten zumindest einige merkwürdige Schwankungen im Licht einiger ferner Sterne erklären.

Copyright: ESO


Pasadena (USA) – Im Rahmen der fortgesetzten Mission „K2“ haben NASA-Astronomen mit dem Weltraumteleskop „Kepler“ insgesamt 23 weitere ferne Sterne entdeckt, deren Helligkeitsveränderungen ungewöhnliche und noch zu erklärende Muster aufzeigen. Schon seit mehr als einem Jahr suchen Astronomen nach einer Erklärung für das bislang (und immer noch) einzigartige Lichtmuster des rund 1.500 Lichtjahre entfernten Sterns KIC 8462852, hinter dem einige Astronomen sogar gewaltige künstliche Bauwerke vermuten.

Nachdem die Wissenschaftler jene Sterne mit bekannten Planeten bzw. Planetenkandidaten, protoplanetaren Gas- und Staubscheiben und großen Sonnenflecken aussortiert hatten, blieben besagte 23 Sterne übrig, deren variierende Lichtmuster nicht durch eben diese Faktoren erklärt werden können. Zu diesen weiterhin „rätselhaften Sternen zählt auch der mittlerweile bekannte KIC 8462852.

Bei allen dieser Sterne handelt es sich um M-Zwergsterne mit vergleichsweise geringer Masse und in allen Fällen stimmen die Helligkeitsschwankungen mit der jeweils gemessenen Rotationsperiode des Sterns überein – weshalb die Astronomen schlussfolgern, dass die Helligkeitsschwankungen auf Objekte zurückgeführt werden können, die den Stern in gleicher Rate umkreisen.

[Bild: 04928.jpg]

Die Lichtmuster der 23 fernen Sterne gliedern die Autoren zunächst in drei Gruppen.
Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.
Coypright: Stauffer et al.



Wie das Team um John Stauffer vom Spitzer Science Center am Caltech aktuell im Fachjournal „The Astronomical Journal“ (DOI: 10.3847/1538-3881/aa5eb9) berichtet, untergliedern sie die 23 „ungewöhnlichen Sterne“ selbst wiederum in drei Gruppen: Sterne mit muschelförmigen Kurven (s. Ab. o.) mit zahlreichen Schwankungen; Sterne mit fortwährenden Schwankungen mit dreieckigen Abfällen (sog. Dips, s. Abb. m.) und Sterne mit eher kurzweiligen Dips (u.), die jeweils nur einzelne Dips unterschiedlicher Stärke aufweisen.
Die Astronomen selbst vermuten als Erklärung für die Helligkeitsschwankungen der beiden ersten Kategorien eine gemeinsame Ursache, während für die dritte Gruppe eine andere Erklärung zu finden sei. Auf diese Weise verbleiben bei der Kategorisierung der ungewöhnlich leuchtenden Sterne zwei Hauptgruppen:
– Die erste Gruppe aus 19 Sternen mit kurzen Rotationsperioden weisen plötzliche Veränderungen in ihrer Lichtkurve auf – meist in Folge stellarer Ausbrüche (sog. Flares). Die Autoren der Studie vermuten, dass diese Helligkeitsschwankungen durch warme koronale Gaswolken verursacht werden, die sich dann ringförmig um den Stern anordnen.
– Die zweite Gruppe aus 4 Sternen mit einer etwas Längeren Rotationsphase kennzeichnen einzelne und kurzweilige Schwankungen unterschiedlicher Stärke und Form. In diesen Fällen vermuten die Autoren, dass Wolken staubiger Trümmer diese Sterne die Schwankungen verursachen, die einen den Stern sehr nahen Planeten umkreisen, der in naher Vergangenheit mit einem anderen Himmelskörper des Systems zusammengestoßen war.

Zitat:+ GreWi-Dossier +
Künstliche Mega-Struktur um fernen Stern?
Die wichtigsten GreWi-Meldungen rund um KIC 8462852

In weiteren Untersuchungen wollen die Forscher nun ihre Erklärungstheorien auf die Probe stellen und überprüfen, ob die für die beschriebenen Szenarien typischen Gase und Trümmer tatsächlich auch die beobachteten Lichtkurven erklären können.


Auf gewaltige künstliche Strukturen um die Sterne der zweiten Kategorie als Erklärung für deren Helligkeitsschwankungen gehen die Autoren in ihrer Studie derweil nicht ein.


– Die Studie mit ausführlicher Diskussionen der einzelnen Sterne und ihrer Lichtkurveneigenschaften finden Sie HIER als PDF.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

Drucke diesen Beitrag

  UFOs legten internationalen Flughafen von Lima lahm
Geschrieben von: Eik - 20.03.2017, 16:19 - Forum: UfO's - Alien's und andere Begegnungen mit Lebensformen - Keine Antworten

UFOs legten internationalen Flughafen von Lima lahm
Andreas Müller

[Bild: 111-ufo-flotte-ueber-dem-int-flughafen-von-lima.jpg]
Standbild aus dem Video von Joshue Cornejo.

Copyright: Joshue Cornejo


Lima (Peru) – Der peruanische UFO-Forscher Mario Zegarra Torres hat Dokumente vorgelegt, die ihm von CORPAC, der Flughafengesellschaft des Jorge Chávez International Airport der peruanischen Hauptstadt Lima übrgeben wurden. Aus den Dokumenten gehen zwei Vorfälle über dem Flughafen in jüngster Zeit hervor, während derer unidentifizierte Flugobjekte (UFOs) den Flughafenbetrieb mehrere Stunden lang lahm gelegt hatten.
Laut den von Mario Zegarra Torres vorgelegten CORPAC-Dokumenten ereignete sich der erste Vorfall am 12. Februar 2017 um 7:38 Uhr lokaler Zeit. Zu dieser Zeit sahen sich die Radarkontrolleure offenbar dazu gezwungen, aufgrund ungewöhnlicher Radaraktivität anfliegende Maschinen auf andere Flughäfen umzuleiten. Insgesamt seien gleich 12 unidentifizierte Echos auf dem Radar aufgetaucht die mit der Kennung „0000“ versehen wurden. Laut Zegarra handelt es sich dabei um den Code für UFOs. Er selbst habe zudem die Audiomitschnitte der Kommunikation zwischen dem Kontrolltower und den Piloten gehört, wie sie bislang jedoch noch nicht veröffentlicht wurden.

[Bild: 04914.jpg]
Die beiden CORPAC-Dokumente über „unbekannten Flugverkehr“ über dem Luftraum des Jorge Chávez International Airport.

Copyright/Quelle: Mario Zegarra Torres


Zur gleichen Zeit, filmte Zegarras Torres‘ Kollege Joshue Cornejo laut eignen Aussagn genau an jener Stelle, an der das Radar die „UFO-Flotte“ auswies, mit einer Infrarot-Videokamera ebenfalls 12 Objekte in Formation (s.Abb.o.). Die beiden UFO-Forscher sind sich sicher, dass die Aufnahme eben jene Objekte zeigt, die den Flughafenbetrieb drei Stunden lang lahm gelegt hatten, wie sie aber mit bloßem Auge, so Cornejo, kaum zu sehen waren.

Der zweite aus den CORPAC-Dokumenten hervorgehende Fall ereignete sich bereits am 7. Februar 2017 um 21:40 Uhr: Zu dieser Zeit habe der Flughafenradar ein großes unbekanntes Flugobjekt registriert, dass des Luftraum des Flughafens überquert habe.
In einem Google-Hangout erläuterten Zegarras Torres und Cornejo die Vorfälle, Dokumente und Aufnahmen:

Zitat:Anm. GreWi: Neben den von den Forschern vorgelegten Dokumenten und Aufnahmen lagen bis zum Redaktionsschluss dieser Meldung noch keine weitere Bestätigung der Vorfälle vor.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

Drucke diesen Beitrag

00000407-001 Eine Legende!
Geschrieben von: Eik - 20.03.2017, 16:01 - Forum: Musik - Antworten (1)

David Gilmour 


<iframe src="https://www.facebook.com/plugins/video.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2FFloydZeppelinQueenStonesBeatlesHendrixJoplin%2Fvideos%2F664976333680949%2F&show_text=0&width=560" width="560" height="315" style="border:none;overflow:hidden" scrolling="no" frameborder="0" allowTransparency="true" allowFullScreen="true"></iframe>

Drucke diesen Beitrag

  Schottland referendum
Geschrieben von: phaeton - 15.03.2017, 07:25 - Forum: Politik - Keine Antworten

Der Kampf Schottlands um Unabhängigkeit....spaltet die Welt,selbst im Vatikan proben die Bischhöfe den Aufstand gegen ihren "Papa"
Papst Fransziskus


Link Süddeutsche Zeitung

Drucke diesen Beitrag

  Der Schwur der Jesuiten
Geschrieben von: Eik - 11.03.2017, 21:59 - Forum: Religionen - Religionswisschenschaften - Gnosis - Koptologie - Antworten (14)

Man sollte es kaum glauben, aber es ist auch Heue noch aktuell und Tatsache:

Zitat:Der Schwur der Jesuiten

Ich …………………………………. (Name des zukünftigen Mitglieds der Jesuiten), werde jetzt, in der Gegenwart des allmächtigen Gottes, der gebenedeiten Jungfrau Maria, des gesegneten Erzengels Michael, des seligen Johannes des Täufers, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und all der Heiligen und heiligen, himmlischen Heerscharen und zu dir, meinem geistlichen Vater, dem oberen General der Vereinigung Jesu, gegründet durch den Heiligen Ignatius von Loyola, in dem Pontifikalamt von Paul III. und fortgesetzt bis zum jetzigen, hervorgebracht durch den Leib der Jungfrau, der Gebärmutter Gottes und dem Stab Jesu Christi, erklären und schwören, daß seine Heiligkeit, der Papst, Christi stellvertretender Vize-Regent ist; und er ist das wahre und einzige Haupt der katholischen und universellen Kirche über die ganze Erde; und daß aufgrund des Schlüssels zum Binden und Lösen, der seiner Heiligkeit durch meinen Erlöser Jesus Christus, gegeben ist, er die Macht hat, ketzerische Könige, Prinzen, Staaten, Republiken und Regierungen aus dem Amt abzusetzen, die alle illegal sind ohne seine heilige Bestätigung, und daß sie mit Sicherheit vernichtet werden mögen. Weiter erkläre ich, daß ich allen oder irgendwelchen Vertretern deiner Heiligkeit an jedem Platz, wo immer ich sein werde, helfen und beistehen und sie beraten und mein äußerstes tun will, um die ketzerischen protestantischen oder freiheitlichen Lehren auf rechtmäßige Art und Weise oder auch anders auszurotten, und alle von ihnen beanspruchte Macht zu zerstören.
Ich verspreche und erkläre auch, daß ich nichtsdestoweniger darauf verzichte, irgendeine ketzerische Religion anzunehmen, um die Interessen der Mutterkirche auszubreiten und alle Pläne ihrer Vertreter geheim und vertraulich zu halten, und wenn sie mir von Zeit zu Zeit Instruktionen geben mögen, sie nicht direkt oder indirekt bekanntzugeben durch Wort oder Schrift oder welche Umstände auch immer; sondern alles auszuführen, das du, mein geistlicher Vater, mir vorschlägst, aufträgst oder offenbarst …
Weiter verspreche ich, daß ich keine eigene Meinung oder eigenen Willen haben will oder irgendeinen geistigen Vorbehalt, was auch immer, selbst als eine Leiche oder ein Kadaver, sondern bereitwillig jedem einzelnen Befehl gehorche, den ich von meinem Obersten in der Armee des Papstes und Jesus Christus empfangen mag. Daß ich zu jedem Teil der Erde gehen werde, wo auch immer, ohne zu murren, und in allen Dingen unterwürfig sein will, wie auch immer es mir übertragen wird … Außerdem verspreche ich, daß ich, wenn sich Gelegenheit bietet, unbarmherzig den Krieg erkläre und geheim oder offen gegen alle Ketzer, Protestanten und Liberale vorgehe, wie es mir zu tun befohlen ist, um sie mit Stumpf und Stiel auszurotten und sie von der Erdoberfläche verschwinden zu lassen; und ich will weder vor Alter, gesellschaftlicher Stellung noch irgendwelchen Umständen halt machen. Ich werde sie hängen, verbrennen, verwüsten, kochen, enthäupten, erwürgen und diese Ketzer lebendig vergraben, die Bäuche der Frauen aufschlitzen und die Köpfe ihrer Kinder gegen die Wand schlagen, nur um ihre verfluchte Brut für immer zu vernichten. Und wenn ich sie nicht öffentlich umbringen kann, so werde ich das mit einem vergifteten Kelch, dem Galgen, dem Dolch oder der bleiernen Kugel heimlich tun, ungeachtet der Ehre, des Ranges, der Würde oder der Autorität der Person bzw. Personen, die sie innehaben; egal, wie sie in der Öffentlichkeit oder im privaten Leben gestellt sein mögen. Ich werde so handeln, wie und wann immer mir von irgendeinem Agenten des Papstes oder Oberhaupt der Bruderschaft des heiligen Glaubens der Gesellschaft Jesu befohlen wird.“

Der historische Jesus würde im Grabe rotieren

Angel Liebe049 Smilie_zauber

Drucke diesen Beitrag

  DDR bis 12.April 1990 in schwarzen Zahlen !
Geschrieben von: Eik - 10.03.2017, 15:23 - Forum: Wirtschaft - Antworten (5)

DDR bis 12.April 1990 in schwarzen Zahlen

VERÖFFENTLICHT VON MONOPOLI 

Von wegen katastrophale Lage! Die DDR-Regierung entwickelte eine solide Wirtschaftspolitik und präsentierte im April 1990 schwarze Zahlen.  Amerikaner beweisen sogar, die Bundesrepublik log in jeder Hinsicht über den Zustand der DDR-Wirtschaft.

Statt mit Spardiktaten bekam DDR-Ministerpräsident Hans Modrow mit Renten- und Lohnerhöhungen bzw. einer klugen Wirtschaftspolitik die Ökonomie in den Griff.

Neoliberale zugehört: Modrowsche Rekonvaleszenz

Von Professor Dr. Jörg Roesler

[Bild: demo_gegen_treuhand.jpg?w=300&h=170]
Demo gegen die Treuhand 1990


Am 9. April 1990 hielt Ministerpräsident Hans Modrow vor führenden Wirtschaftsvertretern der Bundesrepublik im Wirtschaftsclub Rhein/Main in Frankfurt einen Vortrag über die ökonomische Entwicklung in der DDR zwischen November 1989 und April 1990.

Mehr als 400 Manager hatten sich eingefunden, um dem nach den Wahlen vom 18. März 1990 lediglich noch für wenige Tage amtierenden DDR-Ministerpräsidenten zuzuhören. Was er sagte, dürfte nur jene Manager verwundert haben, die nicht im »Ostgeschäft« aktiv waren und dort keine Jointventures  betrieben. Denn Modrow präsentierte eine positive Bilanz der ostdeutschen Wirtschaftsentwicklung in den zurückliegenden Monaten, die Nettoverschuldung der DDR eingeschlossen.

Die Bonner Politiker und alle jene Bundesbürger, die auf Berichte in den Medien angewiesen waren, musste dagegen das, was sie am nächsten Tag auch in knappen Worten in der Zeitung lesen konnten, verblüffen. Denn bereits am 24. Januar – bei einem »deutschlandpolitischen Gespräch« bei Helmut Seiters, an dem außer dem »Chef des Bundeskanzlers und Bundesministers für besondere Aufgaben« und der »Ministerin für innerdeutsche Beziehungen«, Dorothee Wilms, weitere acht hochrangige Bundesbeamte teilgenommen hatten – war man sich mehrheitlich darüber einig gewesen, dass die DDR-Wirtschaft nicht mehr lange funktionieren werde.

Heide Pfarr, ihres Zeichens Senatorin für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigte Berlins beim Bund, wollte sogar in Erfahrung gebracht haben, dass »nach den in West-Berlin vorliegenden Informationen« in der DDR seit November »die Produktion auf ein Drittel zurückgegangen sei«. Klaus Kinkel, Staatssekretär im Bundesjustizministerium meinte am Ende des Gedankenaustauschs, man solle sich »jetzt schon eine Eventualfall-Planung überlegen für den Fall eines Zusammenbruchs in der DDR«. (Der selbe Kinkel sagte nur 6 Monate später als Justizminister zum Richtertag, das man die DDR mit allen Mitteln zum Unrechtsstaat definieren müsse.)

Zwischen den Einschätzungen der Runde der Staatssekretäre von Ende Januar und Modrows Beurteilung seiner Amtszeit von Anfang April liegen Welten, was die wirtschaftliche Entwicklung der DDR im ersten Quartal 1990 betrifft.

Als Historiker stets auf der Suche nach der Wahrheit befragte ich die Daten der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik der DDR bzw., wie es 1990 hieß, des Statistischen Amtes der DDR.
Das mag verwundern. Denn, dass diese Statistiken die ostdeutsche Wirtschaft zu rosig malen würden, ja gefälscht seien, war in der bundesdeutschen Presse im Jahr 1990 Tag für Tag zu lesen und ist heute Gemeingut eines jeden Bürgers sowohl in den alten als auch den neuen Bundesländern.

Nur einer der auf jener Sitzung anwesenden Staatssekretäre, Franz Bertele, ließ sich von den in rascher Folge in die Welt gesetzten Tatarenmeldungen nicht beeindrucken.
Der Leiter der »Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR« schätzte ein, dass die Wirtschaftslage in der DDR »zur Zeit nicht schlechter geworden sei. Die Situation sei zweifellos prekär, aber er sehe auch die Möglichkeit, dass sie sich stabilisieren könnte«.

Für ihn war unbestritten, dass man den im DDR-Publikationsorgan Die Wirtschaft, die nach jahrelanger Zensur, in der »Wende« als »Unabhängige Wochenzeitung« wieder auferstanden war, veröffentlichten Daten des Statistikamtes vertrauen könne.

US-Ökonomen bestätigen Modrow



Annexion der DDR Umfrage von alles Schall und Rauch

Ganz genau wusste man das allerdings erst im Frühjahr 1991, als der Präsident des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden, Egon Hölder, auf der Messe in Hannover eine Erklärung verlas, der eine monatelange Überprüfung des Datenmaterials des Statistischen Amtes in Ostberlin zugrunde lag.


In dem Statement von Hölder, dem der Ergebnisbericht »Untersuchung zur Validität der statistischen Ergebnisse für das Gebiet der ehemaligen DDR« zugrunde lag, hieß es: »Die von uns durchgeführte Studie untersuchte konkret die Statistik im produzierenden Gewerbe, im Einzelhandel und in der Landwirtschaft. (…) Welchen Einfluss hatte nach unserer Erkenntnis die zentrale Planung auf die Ergebnisse? Das Ist-Ergebnis wurde streng kontrolliert und war weitestgehend richtig. (…)

Mit anderen Worten: Die Statistik zeichnete im wesentlichen die Realität nach
Hölders Erkenntnisse war der bundesdeutschen Presse nur eine kurze Notiz wert und ist bis heute weitgehend unbekannt geblieben.

Zu den wenigen aus dem Westen, die sich nicht von dem hatten beeindrucken lassen, was in der bundesdeutschen Presse über die DDR-Statistik und den Zustand der ostdeutschen Wirtschaft stand, gehörte 1990 auch eine Gruppe von vier US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlern von der angesehenen University of California in Berkeley – darunter der spätere Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, George A. Akerlof, und Janet L. Yellen, die heutige Präsidentin der US-Notenbank.

Die Gruppe reiste 1990 in beide Teile Deutschlands, sah die nicht mehr geheimen ostdeutschen Wirtschaftsdaten ein, befragte dort tätige Ökonomen und veröffentlichte die Ergebnisse ihrer Forschungen 1991 in den angesehenen Brookings Papers on Economic Activity.

Nach den ermittelten Wirtschaftsdaten war die Industrieproduktion der DDR, die in den Jahren 1986 bis 1989 noch Jahr für Jahr moderat gestiegen war, erstmals im November 1989 um 1,4 Prozent gesunken und im Dezember noch einmal um einen weiteren Punkt. Gemessen an den Rückgängen der beiden Vormonate fiel der Januar 1990 mit einem weiteren und kräftigeren Rückgang – um 3,2 Prozent – tatsächlich auf.
Doch stieg die Industrieproduktion im Februar (+ 2,2 Prozent) und März (+1,2 Prozent) wieder an. So erreichte die Industrie in der DDR wieder den Dezemberwert von 1989 bzw. das 1988 monatsdurchschnittlich Niveau.

Modrow hatte also, als er am 9. April im Wirtschaftsklub Rhein/Main sprach, nicht geblufft. Die Industrie war das Rückgrat der sozialistischen Wirtschaft, und dem weiteren Rückgang der Industrieproduktion war Einhalt geboten worden. Die in seinem Kabinett für die Entwicklung der Ökonomie verantwortlichen Regierungsmitglieder, allen voran die Wirtschaftsministerin Christa Luft, hatten gute Arbeit geleistet und moderate Erfolge erzielt – ungeachtet der Schwierigkeiten, denen sich die ostdeutsche Wirtschaft im ersten Quartal 1990 gegenüber sah.

[Bild: serveImage.php?id=70240&type=l&ext=.jpg]
Modrow-Nachfolger Lothar de Maizière (Mitte) strebte nur noch die von Bundeskanzler Helmut Kohl geforderte Wirtschafts- und Währungsunion an – ohne die Reformen des Vorgängers abzuschließen. Der Kanzer übernahm die erste Geige willig, denn wo sonst hatte man die Gelegenheit 16 Mio Menschen ihres Eigentums zu berauben.

Fünf Hemmnisse

Der Hauptgrund für die Hemmung des industriellen Wachstums – also warum es noch nicht gelungen war, das durchschnittliche Produktionsniveau von 1989 wieder zu erreichen – war die Abwanderung von Arbeitskräften in die Bundesrepublik. Im Januar belief sich die Zahl der Wirtschaftsflüchtlinge auf 74.000, im Februar waren es 64.000 und im März 47.000. Sie fehlten in der Fertigung. Den registrierten 7.400 Arbeitslosen standen im Januar 158.600 offene Stellen gegenüber. Im März, als die Zahl der Arbeitslosen über 38.000 (= 0,08 Prozent aller Arbeitskräfte) lag, belief sich die Zahl der offenen Stellen in der DDR noch auf über 100.000.

Eine zweite Bremse des Wirtschaftswachstums war die von der Regierung Modrow eingeleitete Rüstungskonversion, also die Ablösung der Produktion von militärischen durch zivile Erzeugnisse. Mit einem Produktionsvolumen von 1,5 Milliarden Mark war das Kombinat Spezialtechnik Dresden 1989 der größte Produzent von militärischen Erzeugnissen und Dienstleistungen gewesen. Die Breite des Produktionssortiments reichte, wie Die Wirtschaft im April 1990 zu berichten wusste, von der Herstellung von Handfeuerwaffen, Munition und Panzerabwehrraketen bis zu Erzeugnissen der Funkmesstechnik. Die bereits begonnene Rüstungsreduzierung – bis Ende März waren Aufträge für 210 Millionen Mark storniert worden – und die Rüstungskonversion stellten die rund 11.000 Mitarbeiter des Kombinats vor erhebliche Probleme.

Als ein drittes Hemmnis für die Wiederherstellung des Niveaus von 1989 erwiesen sich die gewachsenen ökologischen Anforderungen an die Produktion. Eine vierter vom Präsidenten des Statistischen Amtes der DDR, Arno Donda, genannter Grund waren Materialengpässe – im Unterschied zu den drei anderen altbekannt. Neu waren dagegen ein von Modrow in einer Unterredung mit dem Leiter der »Ständigen Vertretung der BRD bei der DDR«, Bertele, Ende März angeführtes fünftes Hemmnis. In einem Protokoll über das mehr als einstündige Gespräch hielt Bertele u. a. folgende Äußerung Modrows über die Auswirkungen der offenen Grenze zwischen DDR und BRD fest: »Sehr vieles geschehe jetzt spontan.

Händler aus der Bundesrepublik Deutschland gingen mit ihren Waren über die Grenze, die sie zu unterschiedlichen Tauschraten direkt an die DDR-Bevölkerung absetzten, zum Teil in der Relation eins zu eins oder eins zu drei oder gar eins zu fünf. Wir hätten praktisch bereits eine Wirtschaftsgemeinschaft in diesen Bereichen, ohne dass es konkrete, den Austausch regelnde Absprachen zwischen den Regierungen gebe. Dies sei ein Stück Anarchie.
Die DDR habe das bisher ausgehalten und damit bewiesen, dass sie wirtschaftlich stabiler sei, als manche vermutet hätten.«

Überschüsse im Außenhandel

Nicht nur das Wachstum der Industrieproduktion, auch die Ergebnisse des Außenhandels sprachen dafür, dass eine Rekonvaleszenz der DDR-Wirtschaft im ersten Quartal 1990 eingeleitet worden war. Der Außenhandel der DDR schloss, wie Donda Ende April 1990 in einem in Die Wirtschaft veröffentlichen Interview mitteilte, mit einem Überschuss von 2,26 Milliarden Valutamark. Im Handel mit den Mitgliedsländern des Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe konnte ein Exportüberschuss von 2,4 Milliarden Mark erzielt werden. Dem stand zwar ein Importüberschuss bei den westlichen Industrie- und den Entwicklungsländern von 184 Millionen Mark gegenüber. Von einer in der Presse behaupteten rasant ansteigenden weiteren Verschuldung der DDR – Ende 1989 hatte die Nettoverschuldung der DDR laut Deutscher Bundesbank 19,9 Milliarden Valutamark betragen – konnte aber keine Rede sein. Das im Schürer-Papier im September 1989 für 1990 vorausgesagte Moratorium (Umschuldung) wegen unmittelbar bevorstehender Zahlungsunfähigkeit der DDR konnte vermieden werden (siehe jW-Thema vom 27.9.2014). Noch Ende Mai 1990 kam Bundesfinanzminister Theodor Waigel nicht umhin festzustellen, dass die DDR mit rund 13 Prozent des Bruttosozialprodukts »eine vergleichsweise geringe Auslandsverschuldung« aufweist.

Die Stabilisierung der DDR-Wirtschaft gelang ohne ein Spardiktat durch die Regierung, ohne eine Reduzierung des Lohn- und Rentenniveaus. Im Gegenteil: Die Nettogeldeinnahmen der Bevölkerung waren, so Donda in seinem Interview, im ersten Quartal 1990 um 4,3 Milliarden Mark höher als im gleichen Quartal 1989, d. h. um zehn Prozent. Der Präsident des Statistischen Amtes führte das Ergebnis auf eine Rentenerhöhung im Dezember 1989, auf Zuschläge zum staatlichen Kindergeld zur Kompensation des Wegfalls von Subventionen für Kinderkleidung usw. sowie auf Lohnerhöhungen in einigen Wirtschaftsbereichen zurück. »Die Sparguthaben wuchsen seit Jahresbeginn um drei Milliarden Mark, während die Bargeldbestände der Bevölkerung um 3,5 Milliarden Mark auf 13,5 Milliarden Mark zurückgingen.«

Modrow konnte in doppelter Hinsicht mit dem unter seiner Regierung erreichten Wirtschaftsergebnis zufrieden sein. Erstens war es gelungen, den seit der Maueröffnung im November 1989 eingetretenen Negativtrend in der Industrieproduktion der DDR im Februar und März 1990 umzukehren. Und zweitens entsprachen die erzielten Produktions- und Einkommensergebnisse den am 1. Februar im »Regierungskonzept zur Wirtschaftsreform« beschlossenen Maßnahmen. Die darin enthaltenen Zielstellungen, Grundrichtungen, Etappen und unmittelbaren Maßnahmen waren vier Tage später auch vom »Zentralen Runden Tisch« »als Grundlage weiterer notwendiger Entscheidungen zur Durchführung der Wirtschaftsreform positiv eingeschätzt« worden. Als Zielstellung galt, »die Wirtschaftsreform in kürzester Frist zu stabilisieren« und dabei »das erreichte Lebensniveau zu halten, die soziale Sicherheit für alle weiterhin zu gewährleisten«.

Gemauschel beim »Solidarbeitrag«

Der Ministerpräsident wusste allerdings, dass das im Regierungskonzept vorgegebene Ziel aus eigener Kraft nicht zu erreichen war. Im Dezember 1989 hatte er bei seinem ersten Treffen mit Bundeskanzler Helmut Kohl in Dresden auf die sehr unterschiedlichen Lasten, die beide deutsche Staaten nach 1945 auf Anforderungen der Besatzungsmächte vor allem im Bereich der Reparationen zu tragen hatten, verwiesen.

[Bild: ossicomehome.jpg?w=388&h=420]

Modrow verlangte nun von der Bundesregierung einen »Lastenausgleich« von zirka 15 Milliarden DM.

Kohl hatte nur durchblicken lassen, dass er der Zahlung eines, wie er es lieber nennen wollte, »Solidarbeitrages« im Rahmen der projektierten Vertragsgemeinschaft zwischen BRD und DDR positiv gegenüber stehe. Nach der Aufgabe des Vertragsgemeinschaftsprojekts durch den Bundeskanzler zugunsten einer raschen Vereinigung beider deutscher Staaten war seitens der Bundesregierung von einem »Solidarbeitrag« nicht mehr die Rede. Auch als am 13. Februar der in Dresden vereinbarte Gegenbesuch von Vertretern der Regierung Modrow in Bonn stattfand, und die mit nach Bonn gekommenen Vertreter des Runden Tisches, die »Minister ohne Geschäftsbereich« Matthias Platzeck und Rainer Eppelmann, gegenüber Kanzleramtsminister Seiters die Frage eines von der Bundesregierung zu gewährenden Unterstützungsbeitrags in Milliardenhöhe unmittelbar ansprachen, blieb es dabei.

Ungeachtet der Weigerung des Bundeskanzlers, vor den Wahlen in der DDR weiter um den »Solidarbeitrag« zu verhandeln – ein Verhalten, das gegenüber den in Dresden von ihm gemachten Zusicherungen fast einem Wortbruch gleichkam –, war es der um »Minister ohne Geschäftsbereich« aus den Reihen der Bürgerbewegungen erweiterten Regierung Modrow im Verlauf des ersten Quartals 1990 gelungen, die im Reformkonzept vorgesehene »Stabilisierungsphase der Volkswirtschaft« erfolgreich einzuleiten.

Einbruch mit de Maizière

Die dem Modrow-Kabinett nachfolgende Regierung von Lothar de Maizière übernahm am 12. April 1990 eine funktionierende, wenn auch problembehaftete Volkswirtschaft. Das Niveau der Industrieproduktion wies auch im April, de Maizières ersten Amtsmonat, gegenüber dem Vormonat nur geringe Änderungen auf, wenn sich auch der Aufwärtstrend vom Februar und März nicht fortsetzte. Gegenüber März sank die Industrieproduktion im April leicht um 0,8 Prozent. Sie lag damit aber weiterhin nur unwesentlich unter dem von der Regierung Modrow in der Konsolidierungsphase wieder erreichten Niveau der Industrieproduktion von 1988. Allerdings konzentrierte die neue Regierung ihre ganze Aufmerksamkeit auf wirtschaftlichem Gebiet vom ersten Tage an auf die von Bonn geforderte Wirtschafts- und Währungsunion, die Modrow erst für die Zeit nach Abschluss des Wirtschaftsreformprogramms Ende 1993 ins Auge gefasst hatte.

Die ab 1. Juli 1990 mit der Wirtschafts- und Währungsunion wirksam werdende Schocktherapie in Verwirklichung neoliberaler Grundsätze des Wirtschaftens führte dann, wie es Janet L. Yellen und ihre Kollegen von der Universität Berkeley ausrechneten, innerhalb des Monats Juli zu einem Abfall der Industrieproduktion um 34,9 Prozent. Im August schrumpfte sie sogar auf 47,9 Prozent des Niveaus von 1989 bei einem raschen Ansteigen der Arbeitslosenzahl. Sie wuchs gegenüber dem letzten Monat der Modrow-Regierung von 38.300 auf 361.300, also auf fast das Zehnfache.
Dabei sind die 1,5 Millionen Kurzarbeiter – im März 1990 hatte es noch keine gegeben – nicht mitberücksichtigt.

Yellen und ihr Team sparten in ihrer Anfang 1991 veröffentlichten Analyse der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion in Ostdeutschland deshalb auch nicht mit Kritik. Sie kennzeichneten die Wirtschaftsentwicklung, die die DDR im Sommer 1990 durchmachte, als »Economic collapse« und benutzten für die Krise in den ab Oktober 1990 dann »neuen Bundesländern« sogar die Bezeichnung »Great depression«, die von Ökonomen in den USA gewöhnlich nur für die Weltwirtschaftskrise von 1929 verwendet wird. Das Team aus Berkeley widmete einen beträchtlichen Teil seines Analysepapiers Maßnahmen zur raschen Wiederbelebung der ostdeutschen Wirtschaft und wurde damit bei Kanzler Kohl vorstellig, ohne jedoch Gehör zu finden.

[Bild: arbeitslosenquoten1950-2012.jpg?w=750&h=614]
Arbeitslosenquote, Militärausgaben und Staatsverschuldung

In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur der Bundesrepublik – wie etwa in Karl-Heinz Paqués Veröffentlichung »Die Bilanz« oder in dem Buch »Kaltstart« von Gerlinde und Hans-Werner Sinn durchaus seriösen Darstellungen der Wirtschaftsentwicklung in Ostdeutschland im Jahre 1990 und darüber hinaus – wird die Modrowsche Konsolidierungsphase mit keinem Wort erwähnt. Wie gut die DDR bis zum 12. April 1990 da stand, wird schlichtweg verschwiegen und der massive Zusammenbruch nach dem 12. April 1990 der sozialistischen Wirtschaft in die Schuhe geschoben, obwohl sie klar ein Resultat der vorsätzlichen vom Westen verursachten Zerstörung der DDR Wirtschaft war.

Generell muss der Leser aus den wirtschaftswissenschaftlichen Darstellungen, die der deutschen Vereinigung gewidmet sind, den Eindruck gewinnen, dass es schon Jahre vorher, spätestens aber nach der Maueröffnung im November 1989, mit der DDR-Wirtschaft nur noch abwärts gegangen ist.
Aber das ist eine Lüge.

Was zunächst noch fehlte, war eine diese Darstellung unterstützende Meinung eines ostdeutschen Wirtschaftsexperten. Die fand man 1992, als das »Schürer-Papier« vom September 1989 im Westen wiederentdeckt wurde, in dem dieser die Wirtschaftssituation in der DDR als äußerst kritisch geschildert hatte.

Gewürdigt wurden die Anstrengungen der Regierung Modrow von der Mehrzahl der DDR-Bewohner seinerzeit nicht. Nur eine Minderheit zollte ihr Anerkennung. Wirtschaftsministerin Luft schrieb darüber in ihren 1991 veröffentlichten Memoiren der Wendezeit und zitierte in diesem Zusammenhang aus dem Brief einer parteilosen Frau aus Leipzig vom 3. März 1990: »Ich möchte Ihnen in der noch verbleibenden Amtszeit ganz einfach meine Hochachtung von Frau zu Frau aussprechen. Sie haben sich in einer kritischen Zeit sehr engagiert und die Geschicke unseres Volkes mit in die eigenen Hände genommen. Dazu gehört nicht nur Sachkompetenz, sondern auch Mut zur Verantwortung und Entscheidung. Dass Sie es bisher mit Umsicht und Weitsicht getan haben, belegt manches, und ich glaube auch, dass Sie uns damit vor einem totalen Absturz bewahrt haben«.

Professor Dr. Jörg Roesler begleitet auf den Themaseiten das Jahr 1990 in BRD und DDR aus wirtschaftshistorischer Sicht. Einige seiner Publikationen sind im Handel erhältlich. Daten zur DDR-Wirtschaft stehen in der Spalte rechts unter dem Punkt DDR als pdf zum Download bereit.

Weitere Daten


Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 1950-1989 von Gerhard Heske online lesbar

Meinungsäußerungen, Standpunkte und Einschätzungen zur Statistik und statistischen Ergebnissen aus der DDR – Zusammengestellt von Gerhard Heske 2005


Und noch mehr Bücher – Bücher – Bücher

Quelle

Drucke diesen Beitrag

  Ich bin Isabelle
Geschrieben von: Isabelle - 03.03.2017, 22:37 - Forum: Vorstellungen - Keine Antworten

Also mal kurz etwas zu meiner Person:

Ich arbeite als Sprach-und Esstherapeutin in der Praxis, in der Schule und im Krankenhaus. Ich habe also mit Kindern und Erwachsenen zu tun, die Aussspracheprobleme, Stimmprobleme, Schlaganfälle, Grammatikprobleme oder auch geistige Einschränkungen oder Lernprobleme haben. Es gibt viel zu tun und macht sehr viel Spaß! Privat bin ich Eik Richters Lebenspartnerin und habe eine Tochter. 
Ich interessiere mich für alles, das mit Kommunikation zu tun hat, für Ansichten aller Art über das Zusammenleben auch über unsere Erde hinaus. Die Existenz anderer Lebensformen, Planeten und Universen fasziniert mich.  Auch verschiedene Gesellschaftsformen und Ideen für ein gutes, friedliches Zusammenleben, das nicht mehr hauptsächlich durch elitäre Gruppen, Krieg oder Ausbeutung gekennzeichnet ist, interessieren mich sehr! 

So viel jetzt erst einmal zu mir, ich freue mich auf einen regen Austausch!!

Drucke diesen Beitrag

  Tod - Endstation?
Geschrieben von: Markus Merlin - 03.03.2017, 21:55 - Forum: Nahtoderfahrungen - Erlebnisse - besondere Bewusstseinszustände - Antworten (19)

Eurer (der Kelten) Lehre zufolge gehen die Schatten nicht zu den stillen Sitzen des Erebus und nicht in das bleiche Reich des Dis in der Tiefe, sondern der gleiche Geist gebietet den Gliedern in einer anderen Welt. Wenn das, was ihr singt, richtig ist, so ist der Tod die Mitte eines langen Lebens; jedenfalls sind die Völker, auf die der Große Bär niederblickt, glücklich in ihrem Wahn, weil sie der größte aller Schrecken nicht bedrängt, die Todesfurcht. Daher stürzen sich die Männer mit Begeisterung einem Schwert entgegen, hat der Tod in ihren Herzen Raum und scheint es ihnen feige, ein Leben zu schonen, das doch wiederkommen soll.“, Marcus Annaeus Lucanus, Pharsalia / De bello civilis, ( I,454-462)

[font="times new roman", times, serif]Ja, natürlich haben die Römer als duale Denker nicht wirklich verstanden, wie es gemeint ist - aber jedenfalls ist auf diese Weise die Aussage überliefert worden, ohne der Inquisition zum Opfer zu fallen.[/font]

Allmählich gewinnt die Anschauung an Boden, daß die Strukturen des Universums und des Menschen mehr geistig-sensorischer als mechanisch-physikalischer Art sind. Der moderne Mensch überschätzt die unbestritten glänzenden Erfolge von Wissenschaft und Technik und mißachtet, ja ignoriert dabei die geistigen (spirituellen) Erkenntnisse und die Möglichkeiten seines Bewußtseins in einem Maße, das die eigene Existenz - diesseits und jenseits des Todes - in der Zukunft gefährdet. [font="times new roman", times, serif]Wir, die wir in das materialistische Klima des 20. Jahrhunderts hineingeboren wurden, schleppen mit unserem dualen, sogenannten "zeitgemäßen Denken" eine schwerere Last herum, als uns vielleicht bewußt ist.[/font]

Thales von Milet, ein griechischer Weiser aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert lehrte schon, daß es keinen Unterschied zwischen Leben und Tod gebe. "Warum", so fragte ihn ein Kritiker, "willst du dann nicht sterben?" Thales antwortete: "Eben weil es keinen Unterschied gibt." [font="times new roman", times, serif]"Was kommt nach dem Tod?" Wie werden wir im Jenseits beschaffen sein? Was wird mit uns "drüben" geschehen? Werden wir uns noch an alles erinnern können, was in unserem irdischen Leben geschah? Überdauern alle Lebewesen den biologischen Tod?[/font]

Diese jahrtausendealten Fragen fordern uns auch heute noch heraus. Nicht alle, aber immerhin eine ganze Menge solcher Fragen kann heute einigermaßen zufriedenstellend - auch aus wissenschaftlicher Sicht! -  beantwortet werden.

Historische Ansichten

Daß der Mensch weit mehr als Körper und Fleisch, Gebein und Sehnen ist, galt schon bei nahezu allen Völkern des Altertums als feststehende Tatsache. Man kann sogar sagen, daß dem psychischen Bestandteil des Menschen und seinem Wohlergehen damals weitaus mehr Bedeutung beigemessen wurde, als in den letzten zwei- bis dreihundert Jahren unserer Zeit.

Daß Seele und Geist der höchste Besitz des Menschen sind, daß sie besonders gepflegt werden müssen und unsterblich sind, das war so etwas Selbstverständliches, daß in der überlieferten Literatur die Psyche paradoxerweise wie etwas Körperliches, Sichtbares behandelt wurde und das Jenseits oder auch das "Totenreich" wie ein Nachbarland beschrieben wird, mit dem es allerdings gewisse Schwierigkeiten im Grenzverkehr gibt.

Die alten Griechen vorhellenistischer Zeit (etwa 2000 Jahre v. Chr.) glaubten, daß die Toten in einer unterirdischen Welt weiterlebten, die unter der Herrschaft der "Großen Göttin" oder Erdmutter stand. Es gab dort ein Inselparadies, zu dem die Seelen der Verstorbenen mit einer Fähre übergesetzt wurden. Später, in der hellenistischen Zeit (etwa 1000 Jahre v. Chr.) glaubte man, daß die Seele in ein ätherisches, unkörperliches Abbild der irdischen Erscheinung des Verstorbenen verwandelt werde:

".....so will's der Gebrauch der Sterblichen, wenn sie verblüht: Nicht wird Fleisch und Gebein durch Sehnen verbunden; die große Gewalt der brennenden Flamme verzehrt dies alles, sobald aus dem weißen Gebein das Leben hinwegfloh. Aber die Seele verfliegt, wie ein luftiger Traum, und entschwebet"

Für die Christen der Antike war die Hölle nicht viel mehr als eine unangenehme Zwischenstation, bei der die Seelen auf ihrer Reise in die Ewigkeit zwecks Ermittlung ihrer Qualitäten eine Pause einlegen mußten. Hier mußten sie sich von falschem Denken und Handeln befreien und gegebenenfalls die Erfahrung machen, daß sie auf die veränderten Seinsbedingungen schlecht vorbereitet waren.

Heute haben die meisten Menschen entweder gar keine oder nur verschwommene oder angsterfüllte Vorstellungen vom Jenseits, weil unsere profit- und genußorientierte Tretmühlengesellschaft kaum Raum läßt für zusätzliche geistige Anstrengungen, welcher Art auch immer. [font="times new roman", times, serif]Ist es da verwunderlich, daß bei den meisten Menschen keine Neigung mehr besteht, über ein so düsteres und ohnehin so nachhaltig verdrängtes Problem nachzudenken wie das Leben nach dem Tod?[/font]

Erst wenn der Tod herannaht oder unter der Schockwirkung eines schmerzlichen Verlustes wird schlagartig klar, wie bedeutungsvoll diese Frage tatsächlich ist. Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt auch, ja, das ganze Leben ist tatsächlich auf den Tod hin orientiert.
Und noch ein historisches Zitat:

"Die Wissenschaft hat festgestellt, daß nichts spurlos verschwinden kann. Die Natur kennt keine Vernichtung, nur Verwandlung. Alles, was Wissenschaft mich lehrte, stärkt meinen Glauben an ein Fortdauern unserer geistigen Existenz über den Tod hinaus"
Wernher von Braun

Die moderne Sterbe- und Todesforschung

In den letzten Jahrzehnten haben sich besonders zwei ernstzunehmende Forscher diesem Thema angenommen: Der Amerikaner Dr. R. Moody mit seinem Buch "Das Licht von Drüben" - in dem er mehr als 1500 Fälle von sogenannten "Nahtoderlebnissen" analysierte und die Schweizer Ärztin [font="times new roman", times, serif]Dr. Elisabeth Kübler-Ross, die in vielen Veröffentlichungen zur Sterbeforschung nach eigener Aussage weltweit mehr als 2000 Fälle von Menschen untersuchte, die bereits klinisch tot waren und wieder zum Leben zurückkamen bzw. wiederbelebt wurden (Ihre zentralen Aussagen finden sich in dem Büchlein "Über den Tod und das Leben danach").[/font]

Beide Forscher kommen letztendlich zu weitgehend gleichen faktischen Aussagen, in der Interpretation gibt es weltanschaulich bedingt Unterschiede. Dies scheint mir besonders zu betonen, weil es sich um ein Thema handelt, das wir alle nur mit unserem "diesseitigen" Bewußtsein zu erfassen versuchen können: Es fehlt uns immer eine Dimension. Wir bewegen uns in einem dreidimensionalen Raum und haben noch die Zeit als vierte Dimension dazu. Falls wir mit dem Tod in einen vierdimensionalen Raum mit einer ganz anderen Zeitachse kommen würden - wie sollten wir das hier und jetzt erklären? Es ist bestenfalls wie bei einem Foto: Wenn wir die Vorderseite eines Objektes und die Rückseite oder die Schrägansicht desselben Objektes auf zwei Fotos vergleichen, müssen wir nicht zwingend dasselbe Objekt auch erkennen. Bestenfalls können wir feststellen, daß es sich um die gleiche Art von Objekt handelt (z. B. ein Haus).

Trotz all dieser naturgegebenen Schwierigkeiten gibt es wissenschaftlich gesicherte Ergebnisse, die - um es vorwegzunehmen - im Kern nichts anderes aussagen als unsere alten Überlieferungen. Vielleicht mit anderen Worten, sicher oft mit anderen Interpretationen.

Frau Kübler-Ross bringt es mit folgender Aussage auf den Punkt:

"Ich glaube, es ist jetzt Zeit, daß die Leute wissen, daß der Tod gar nicht existiert, wenigstens nicht so, wie wir uns das vorstellen."

Ergebnisse der Sterbeforschung

Was Menschen im Moment des Todes erleben, ist unabhängig von ihrem Glauben, ihrem Alter oder ihrem Geschlecht oder ihrem wirtschaftlichen Status. Dies scheint nicht weiter verwunderlich, denn es handelt sich um einen ebenso menschlichen Vorgang wie die Geburt auch: Denn es ist eine Geburt in eine andere Existenz.

Sobald der Körper einen biologisch irreparablen Zustand erreicht hat, sei es durch Unfall oder Krankheit, wird die Seele freigegeben. Das heißt, sie löst sich von dem nunmehr leblos gewordenen Körper. Es ist dem Sterbenden oft gar nicht bewußt, daß er sozusagen "außer sich" ist. Er nimmt alles um sich wahr, sogar die Gedanken der Menschen um ihn herum. Manche können sogar nach ihrer Wiederbelebung ganz genau berichten, daß sie mit drei Schneidbrennern aus ihrem Autowrack befreit wurden oder gar die Autonummer von dem Wagen wissen, der sie angefahren hatte.

Viele Menschen treten während einer Operation aus ihrem Körper aus und beobachten tatsächlich die ganze Operation. (Und können das nachher in Einzelheiten wiedergeben).
Auch sollte man wissen, daß Menschen, die sich in einem sehr tiefen Koma befinden oder vermeintlich schon gestorben sind, oft alles hören bzw. wahrnehmen was um sie herum gesagt oder sogar gedacht wird.

In dieser Phase bemerkt der "Gestorbene", daß er wieder ganz ist. Menschen die blind waren, können plötzlich sehen, Rollstuhlfahrer können gehen und tanzen, von einem Unfall Verstümmelte weisen in diesem Zustand immer einen unversehrten, vollständigen "Geistkörper" auf. Dieser Geistkörper ist jedoch für alle "normalen" lebenden Menschen völlig unsichtbar und kann auch keinerlei Kontakt zu lebenden Menschen aufnehmen.

Im Falle der Wiederbelebung stellt der Betroffene allerdings fest, daß alles beim alten ist. Ausser natürlich, der Körper ist durch einen Unfall verstümmelt. Nicht einer der untersuchten Fälle, denen ein solches Todesnähe-Erlebnis widerfahren war, hatte danach noch jemals Angst vor dem Sterben.

Das Schlußwort von Elisabeth Kübler-Ross

....es ist ebenfalls bewiesen, dass jeder Mensch von seiner Geburt bis zu seinem Tod von Geistwesen begleitet wird. Jeder Mensch hat solche Begleiter, ob Sie daran glauben oder nicht, ob Sie Jude oder Katholik oder ohne Religion sind, spielt überhaupt keine Rolle. Denn jene Liebe ist bedingungslos, weshalb ein jeder Mensch dieses Geschenk eines Begleiters erhält. Es handelt sich um jene Begleiter, die meine kleinen Kinder "Spielgefährten" nennen. Ganz kleine Kinder sprechen mit ihren "Spielgefährten" und sind sich dessen völlig bewusst. 

Doch sobald sie in die erste Klasse kommen, sagen ihre Eltern zu ihnen: "Du bist jetzt ein großer Bub. Du gehst nun in die Schule. Jetzt macht man nicht mehr solche kindischen Spiele." Somit vergisst man, dass man „Spielgefährten" hat, bis man auf dem Sterbebett liegt. Und dann sagt plötzlich eine sterbende alte Frau zu mir: "Hier ist er wieder." Und weil ich weiß, wovon sie spricht, frage ich diese Frau, ob sie mit mir das soeben Erlebte teilen könne. Alsdann erklärt sie mir - "ja, wissen Sie, als ich ein ganz kleines Kind war, befand er sich immer bei mir. Aber ich hatte ganz vergessen, dass er überhaupt existiert." Und einen Tag später stirbt sie ganz beglückt, weil jemand, der sie unsagbar gern gehabt hatte, wieder auf sie wartet.

Im Allgemeinen werden Sie immer von der Person erwartet, die die Sie am meisten liebgehabt haben. Diese Person begegnet Ihnen zuerst. Im Falle von ganz Kleinen, bei zwei-, dreijährigen Kindern zum Beispiel, deren Großeltern und Eltern sowie auch übrige ihnen bekannte Verwandtschaft noch auf Erden weilen, ist es meistens ihr persönlicher Schutzengel, der sie empfängt, oder sie werden auch von Jesus oder einer anderen religiösen Figur empfangen. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein protestantisch getauftes Kind in seinen Sterbeminuten Maria sah, während diese aber von sehr vielen katholischen Kindern wahrgenommen wurde. Es handelt sich hierbei nicht um eine Diskriminierung, sondern Sie werden ganz einfach auf der anderen Seite von denen erwartet, die für Sie die größte Bedeutung gehabt haben.

Ist man sich auf dieser zweiten Stufe seines wiederhergestellten Körpers gewahr geworden und durfte man seinen Geliebten begegnen, so wird einem bewusst, dass das Sterben nur ein Übergang ist in eine andere Form des Lebens. Die irdisch-körperlichen Formen hat man zurückgelassen, weil man diese nicht mehr braucht. Und bevor Sie Ihren Körper ablegen und daraufhin die Form annehmen, die man in der Ewigkeit besitzt, gehen Sie durch eine Übergangsphase, die ganz und gar von irdisch-kulturellen Faktoren geprägt ist. Es kann sich hierbei um das Durchschreiten eines Tunnels oder Tores oder um das Überqueren einer Brücke handeln. Ich als Schweizerin durfte einen Alpenpass mit Alpenblumen überqueren. jeder bekommt den Himmel, den er sich vorstellt. Und für mich ist natürlich die Schweiz der Himmel, in welchem sich selbstverständlich Berge und Alpenblumen befinden. ja, ich habe diesen Übergang als einen ganz grenzenlos schönen Bergpass erleben dürfen, dessen Wiesen derart bunt von Alpenblumen waren, dass sie mir vorkamen wie ein Perserteppich.“

Nein, schöner kann man den Übergang in die „Anderswelt“ nicht beschreiben.

Drucke diesen Beitrag

  Putin rüstet sich für Krieg im All?
Geschrieben von: Eik - 02.03.2017, 19:06 - Forum: Politik - Antworten (6)

Wie der britische „Dailystar“ berichtet, soll Russlands Präsident Wladimir Putin neue Pläne entwickelt haben, wie er im Falle einer Eskalation vorgehen will. Demnach arbeitet Russland gerade an der Optimierung seiner Raketen. Diese sollen im Ernstfall nämlich bis ins All fliegen und dort gezielt Satelliten abschießen. Laut dem Bericht soll ein Militär-Experte gesagt haben, dass ein Krieg zwischen den USA und Russland im All ausgetragen werden könnte. Die Spannungen zwischen den beiden Supermächten lassen nicht nach. Seit dem Amtsantritt Donald Trumps wird zwar immer wieder von einem besseren Verhältnis zwischen den USA und Russland gesprochen, allerdings ist dieses mehr oberflächlich. Erst letzte Woche verkündete US-Präsident Donald Trump das Atomwaffenarsenal des Landes ausbauen zu wollen. Die USA seien hier zurückgefallen und müssten wieder "ganz nach oben" kommen, sagte Trump am Donnerstag in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters.

Zugleich kritisierte er, das Russland Marschflugkörper stationiert und damit Abrüstungsabkommen verletzt habe. Dies werde er mit Präsident Wladimir Putin erörtern, sollte er diesen treffen. Trump forderte China auf, verstärkt Einfluss auf Nordkorea zu nehmen, um gegen die immer kriegerischeren Aktionen der Regierung in Pjöngjang vorzugehen. Er verwies auf die nordkoreanischen Raketentests. Eine der möglichen Reaktionen darauf könne sein, den Aufbau eines Raketenabwehrsystems für die US-Verbündeten Japan und Südkorea zu beschleunigen.


Quelle

Drucke diesen Beitrag

Information Über 3,7 Milliarden Jahre alte Fossilien gefunden
Geschrieben von: Eik - 02.03.2017, 18:53 - Forum: Astronomie - Exobiologie - Keine Antworten

Über 3,7 Milliarden Jahre alte Fossilien gefunden
Andreas Müller

 

[Bild: 86-3-7-milliarden-jahre-alte-fossilien-aus-kanada.jpg]
Hämatit-Röhrchen aus dem kanadischen Nuvvuagittuq-Grünsteingürtel stellen die bislang ältesten bekannten Fossilien dar.

Copyright: Matthew Dodd


London (Großbritannien) – Ein internationales Wissenschaftlerteam hat in Quarzschichten des Nuvvuagittuq-Grünsteingürtel in der kanadischen Provinz Quebec die fossilen Überreste von Mikroorganismen entdeckt, die mit einem von den Forschern bestimmten Alter von mindestens 3,77 Milliarden Jahren die bislang ältesten irdischen Lebensformen darstellen. Zugleich hat die Entdeckung auch Konsequenzen für die Wahrscheinlichkeit von Leben auch auf fernen Planeten die eigentlich auf den ersten Blick als eher lebensfeindlich erscheinen.


Wie das Team um Matthew Dodd vom University College London (UCL) aktuell im Fachjournal „Nature“ (DOI: 10.1038/nature21377) beschreibt, handelt es sich bei ihrem Fund um Filamente und röhrendförmige Strukturen zwischen den Quarzschichten, die einst von Bakterien gebildet wurden, die sich von Eisen ernährt haben.

Die Quarzstrukturen selbst stellen Sedimente einstiger hydrothermaler unterseeischer Quellen dar, deren Alter die Wissenschaftler auf zwischen 3,77 und 4,3 Milliarden Jahre datierten.


„Unsere Entdeckung stützt die Vorstellung davon, dass das Leben im Umfeld eben dieser heißen Quellen am Meeresboden entstand – und das schon kurz nach dem sich die Erde gebildet hatte“, erläutert Dodd die Schlussfolgerungen aufgrund der Entdeckung. Weiter führt der Wissenschaftler aus, dass „ein derart schnelles Erscheinen von Leben auf der Erde zu anderen Funden passt, die auch andere 3,7 Milliarden Jahre alte Sedimente als das Ergebnis von Mikroorganismen deuteten (…GreWi berichtete).

Während sich frühere Funde und deren Interpretation als biologische Fossilien mit der Kritik konfrontiert sehen, dass ähnliche Strukturen vielleicht auch auf nicht-biologische Weise entstehen könnten, glauben die Forscher um Dodd diese Möglichkeit anhand der kanadischen Funde nun so gut wie sicher ausschließen zu können: „Die Hämatit-Strukturen weisen die selben charakteristischen Verästelungen auf, wie bekannte eisen-oxidierende Bakterien im Umfeld heutiger hydrothermaler Schlote und wurden gemeinsam mit weiteren Mineralien gefunden, die typisch für biologische Materialien wie Knochen und Zähne und charakteristischen für Fossilien sind.“

„Unsere Entdeckung zeigt, dass das Leben auf der Erde nicht nur zu einer Zeit entstand, als die Erdoberfläche nach heutigen Maßstäben noch ziemlich lebensfeindlich war, sondern auch als sowohl die Erde wie auch der Mars schon bzw. noch flüssiges Wasser auf ihren Oberflächen beherbergten. Das wirft ein interessantes Licht auf die Frage nach außerirdischem Leben – auf dem Mars und anderswo“, so Dodd und führt weiter aus: „Diese Entdeckung hilft uns also nicht nur dabei, die Geschichte des erstaunlichen Lebens auf unserem eigenen Planeten besser zu verstehen. Sie hilft uns vielleicht auch bei der Suche nach Lebens sonst wo im Universum.“


Tatsächlich zeigen sich die Wissenschafter abschließend sogar zumindest von einstigem Leben auf dem Mars überzeugt: „Aufgrund unserer Entdeckung erwarten wir, dass wir irgendwann einmal Beweise für einstiges Leben vor rund 4 Milliarden Jahren finden werden. Andernfalls wäre die Erde schon eine sehr besondere Ausnahme.“

© grenzwissenschaft-aktuell.de

Drucke diesen Beitrag