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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
#1
Dieses Sprichwort beschäftigt mich gerade.

Für mich ist ein gesundes Leben ohne Vertrauen nicht vorstellbar!

aber wie kommen wir dahin,

in wieweit muss ich meine eigene Freiheit opfern, damit die Kontrollfreaks mir nicht mehr die Hölle heiß machen?

Wie geht es euch mit diesem Thema?

besteht ihr auf eurer Freiheit, oder last ihr euch bereitwillig kontrollieren?

Muss man da am Ende im Zusammenleben einen Kompromiss finden?

Liebe Grüße
Matthias

[Bild: aegypten_smilies_0014.gif]
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (A.E. Stevenson)
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#2
Ich wünsche mir von ganzem Herzen (wieder) mehr Vertrauen. Nicht oft hatte ich dieses Gefühl von Versorgt- und Behütetsein - ein warmes Nest, in das ich mich hineinfallen lassen und ganz los lassen konnte. Als mir von meiner ehemaligen Therapeutin und einigen anderen Experten erklärt wurde, ich sei hochsensibel, habe ich das als Ehrung empfunden. Heute weiß ich, dass wir Hochsensiblen wichtige Lebensschritte übersprungen haben und unsere Kanäle, die nach der Geburt noch ganz offen waren, nicht notwendigerweise weitestgehend verschlossen wurden. Immer alles mitzubekommen, dazu ständig auf der Hut zu sein, ist überanstrengend. Wenn ein Kind aber kein Vertrauen zur Familie, zu sich, zur Welt entwickelt, braucht es diesen Selbstschutz. Auch wenn der einmal ganz und gar dysfunktional sein wird.

Murmeltiere haben auch hochsensible Rudelmitglieder. Die warnen die anderen vor Greifvögeln oder ähnlichen Gefahren durch einen hellen Pfiff. Es ist den Forscher ein Rätsel, mit welchen Sinnen sie einen kilometer entfernten Bussard registrieren. Auf jeden Fall werden sie im Tierreich gebraucht. Und vielleicht brauchen auch die Menschen hochsensible, warnende, aufmerksame Mitmenschen.

Matthias: "in wieweit muss ich meine eigene Freiheit opfern, damit die Kontrollfreaks mir nicht mehr die Hölle heiß machen?" - Opfere ich nicht eher meine Freiheit, indem ich die Kontrollfreaks an mich heran lasse? Oder missverstehe ich deine Aussage?

Als ich im Sommer 2012 eine Radtour mit dem Lebensgefährten meiner Mutter machte und bei sattem Sonnenlicht in einem Biergarten neben einer malerischen Windmühle rastete, da wurde mir so wohl ums Herz wie kaum je zuvor. Ich war erst kürzlich von einer Reise aus Menorca zurückgekehrt. Dort hatte ich alleine die Insel umwandert und bei einer spirituellen Künstlerin gelebt. Ich meditierte jeden Tag zwei Stunden und die Sitzungen wurden immer tiefer und zeitloser. Während der Rast dachte ich daran, dass ich in wenigen Tagen das Baltikum mit einem Rucksack durchqueren würde. Ich spürte wie tief ich in mir selbst verankert war und wie einverstanden ich mit allem sein konnte. Während ich auf den Lebensgefährten meiner Mutter blickte, den ich sehr lieb habe, fühlte ich mich behütet. Die Dinge waren im Lot. Ja, ich vertraute.

Diesen Zustand vermisse ich sehr. So sehr, dass es kaum auszuhalten ist. Ich hoffe, es geht euch anders.

Melvin
The whole man must move together. 
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#3
Als Kind hatte ich noch dieses Vertrauen. Es ist mir durch die negativen Erfahrungen nach dem Unfall mit meinem Vater abhanden gekommen. Damals hätte ich vermutlich etwas mehr als nur medizinische Hilfe benötigt.

Seitdem mache ich ständig die Erfahrung, dass Menschen, die vorgeben mich zu lieben, mich auch sehr stark kontrollieren wollen. Das hat für mich sehr viel mit Macht ausüben wollen zu tun.

und das Thema hatten wir schon mal im letzten Forum


Wahre Liebe lässt frei

dann hatten wir auch den Satz

Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest

heute würde ich hinzufügen wollten

Vertraue dir selbst und dir wird vertraut

ich war all die Jahre sehr verunsichert. Tief im Innern kannte ich zwar immer die Wahrheit, aber beweise die mal, wenn jede normabweichende Äußerung als manische Spinnerei abgetan wird.

Da hat mir der Sport am meisten geholfen. Ausdauersportler gelten zwar auch als Spinner, aber sie sind gesellschaftlich akzeptiert und respektiert.

Melvin, wenn ich deine Zeilen lese, weiß ich was mir am meisten fehlt. Eine Woche wandern - ganz allein!

Die Lösung wäre also - Mit Selbstvertrauen gelassen unter all den Kontrollfreaks leben und frei sein!

Es hängt auch hier von der eigenen Haltung ab. Wir haben dann den zweiten Teil vom Thomasspruch: wenn du gefunden hast, wirst du staunen und über alles König sein!

[Bild: aegypten_smilies_0016.gif]
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (A.E. Stevenson)
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#4
(16.10.2018, 14:37)Melvin schrieb: Ich wünsche mir von ganzem Herzen (wieder) mehr Vertrauen. Nicht oft hatte ich dieses Gefühl von Versorgt- und Behütetsein - ein warmes Nest, in das ich mich hineinfallen lassen und ganz los lassen konnte. Als mir von meiner ehemaligen Therapeutin und einigen anderen Experten erklärt wurde, ich sei hochsensibel, habe ich das als Ehrung empfunden. Heute weiß ich, dass wir Hochsensiblen wichtige Lebensschritte übersprungen haben und unsere Kanäle, die nach der Geburt noch ganz offen waren, nicht notwendigerweise weitestgehend verschlossen wurden. Immer alles mitzubekommen, dazu ständig auf der Hut zu sein, ist überanstrengend. Wenn ein Kind aber kein Vertrauen zur Familie, zu sich, zur Welt entwickelt, braucht es diesen Selbstschutz. Auch wenn der einmal ganz und gar dysfunktional sein wird.
Das kann ich nur unterschreiben..,man sagt auch anstatt hochsensibel...EMPATHIE,hier ist es doch erkennbar,was damit gemeint ist. Schreibst du von Kanälen,die nie geschlossen wurden,dass sind sehr sensitive Sinne.
Und wenn du gleichgesinnte Menschen suchst,die leben alle mitten unter uns.
Geh mal durch eine Menschenmenge von 100 Leuten,du wirst den Einen,der ist wie du,aus dieser Menge
heraus finden.
Es ist diese Wärme,das Vertraute,was wir dann wahrnehmen.
"Immer alles mitzukriegen ist in der Tat mehr als Hochanstregend." Sich davon abzugrenzen ist unmöglich und eigentlich können wir eine Menge von 100 Menschen gar nicht ertragen.

Jetzt verstehst du es vielleicht besser,wieso ich soviel Probleme mit Ärzten habe....,ich weiß,was sie tatsächlich denken,dass ist nicht das,was sie einem ins Gesicht sagen....
Sitzt dir ein Therapeut gegenüber,der nur gelangweilt in die Luft guckt,ständig auf die Uhr schaut und schon fließen seine Gedanken in deinen offenen Kanal...
Später kommt dann der Arztbrief, also da hats mich so oft umgehauen,dass war nichtmal annähernd das,was tatsächlich gescchehen ist.

So und das ist nur ein Lebensbereich...von Vielen.

Murmeltiere haben auch hochsensible Rudelmitglieder. Die warnen die anderen vor Greifvögeln oder ähnlichen Gefahren durch einen hellen Pfiff. Es ist den Forscher ein Rätsel, mit welchen Sinnen sie einen kilometer entfernten Bussard registrieren. Auf jeden Fall werden sie im Tierreich gebraucht. Und vielleicht brauchen auch die Menschen hochsensible, warnende, aufmerksame Mitmenschen.
Der Bussard imponiert mit seinem extrem ausgeprägten Federkleid hinten...es funktioniert wie ein Echolot
Er fliegt mitten durch den Wald,ohne einmal gegen einen Baum zu knallen,mit einem Tempo....unglaublich
Alles gesteuert durch o.g..., dieser Pfiff kommt auch,wenn sie nach unten "stürzen",um sich ihre Beute zu holen...

Matthias: "in wieweit muss ich meine eigene Freiheit opfern, damit die Kontrollfreaks mir nicht mehr die Hölle heiß machen?" - Opfere ich nicht eher meine Freiheit, indem ich die Kontrollfreaks an mich heran lasse? Oder missverstehe ich deine Aussage?
Du musst doch nicht deine Freiheit opfern,deinen höchstpersönlichen Lebensraum geht diesen Kontrollfreaks gar nichts an....,jeder Mensch hat das Recht auf seine individuelle ,geistige Freiheit.

Nur,wer sich kontrollieren,steuern lässt,verliert dadurch seinen privaten Raum..,es liegt ganz an dir,was du
ihnen mitteilst,wenn du das "musst".
Abgrenzung hier schaffen zwischen muss und kann....deine Seele,dein Geist,deine Gedanken ist dein geistiges Eigentum
Obliegt es dir, ob du dich da kontrollieren lässt...

Als ich im Sommer 2012 eine Radtour mit dem Lebensgefährten meiner Mutter machte und bei sattem Sonnenlicht in einem Biergarten neben einer malerischen Windmühle rastete, da wurde mir so wohl ums Herz wie kaum je zuvor. Ich war erst kürzlich von einer Reise aus Menorca zurückgekehrt. Dort hatte ich alleine die Insel umwandert und bei einer spirituellen Künstlerin gelebt. Ich meditierte jeden Tag zwei Stunden und die Sitzungen wurden immer tiefer und zeitloser. Während der Rast dachte ich daran, dass ich in wenigen Tagen das Baltikum mit einem Rucksack durchqueren würde. Ich spürte wie tief ich in mir selbst verankert war und wie einverstanden ich mit allem sein konnte. Während ich auf den Lebensgefährten meiner Mutter blickte, den ich sehr lieb habe, fühlte ich mich behütet. Die Dinge waren im Lot. Ja, ich vertraute.
Na schau doch, dass ist es was ich meinte...,genau wie du es hier gefühlt ,gelebt hast, all das ist doch DEINES
Kannst du dir diesen Zustand des Vertrauens egal wo,selbst schaffen...
Wenn es um die Landschaft geht,es gibt hier soviele Orte,die vollkommene Natur geblieben sind...(ich weiß,wo du wohnst,also welches Bundesland)
Kann ich zb. aus der Tür gehen und steh sofort mitten im Wald,dieses zeitlose Wandern mit meinem vierbeinigen Freund eröffnet mir auch diese Welt,die du oben beschrieben hast.
Es gibt so unglaublich schöne Kraftorte in der Natur und mir ist es völlig egal,wenn die Menschen lachen oder Ironie kundtun, wenn ich in die Bäume reinhorche (Beispiel).
Niemand kann mich dort kontrollieren,oder gar geistig erreichen...es ist immer wieder ein neues Paradies,welches man sich jeden Tag selbst schaffen kann...
Naturwesen überall du findest...

Vertrauen zu können ist Harmonie pur....bedingungslose Liebe zu allem was lebt...Frieden im Herzen,der in die Welt strahlt


Diesen Zustand vermisse ich sehr. So sehr, dass es kaum auszuhalten ist. Ich hoffe, es geht euch anders.

Melvin
Liebe Grüsse,phaeton
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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#5
(17.10.2018, 09:40)phaeton schrieb:
(16.10.2018, 14:37)Melvin schrieb: Ich wünsche mir von ganzem Herzen (wieder) mehr Vertrauen. Nicht oft hatte ich dieses Gefühl von Versorgt- und Behütetsein - ein warmes Nest, in das ich mich hineinfallen lassen und ganz los lassen konnte. Als mir von meiner ehemaligen Therapeutin und einigen anderen Experten erklärt wurde, ich sei hochsensibel, habe ich das als Ehrung empfunden. Heute weiß ich, dass wir Hochsensiblen wichtige Lebensschritte übersprungen haben und unsere Kanäle, die nach der Geburt noch ganz offen waren, nicht notwendigerweise weitestgehend verschlossen wurden. Immer alles mitzubekommen, dazu ständig auf der Hut zu sein, ist überanstrengend. Wenn ein Kind aber kein Vertrauen zur Familie, zu sich, zur Welt entwickelt, braucht es diesen Selbstschutz. Auch wenn der einmal ganz und gar dysfunktional sein wird.
Das kann ich nur unterschreiben..,man sagt auch anstatt hochsensibel...EMPATHIE,hier ist es doch erkennbar,was damit gemeint ist. Schreibst du von Kanälen,die nie geschlossen wurden,dass sind sehr sensitive Sinne.
Und wenn du gleichgesinnte Menschen suchst,die leben alle mitten unter uns.
Geh mal durch eine Menschenmenge von 100 Leuten,du wirst den Einen,der ist wie du,aus dieser Menge
heraus finden.
Es ist diese Wärme,das Vertraute,was wir dann wahrnehmen.
"Immer alles mitzukriegen ist in der Tat mehr als Hochanstregend." Sich davon abzugrenzen ist unmöglich und eigentlich können wir eine Menge von 100 Menschen gar nicht ertragen.

Jetzt verstehst du es vielleicht besser,wieso ich soviel Probleme mit Ärzten habe....,ich weiß,was sie tatsächlich denken,dass ist nicht das,was sie einem ins Gesicht sagen....
Sitzt dir ein Therapeut gegenüber,der nur gelangweilt in die Luft guckt,ständig auf die Uhr schaut und schon fließen seine Gedanken in deinen offenen Kanal...
Später kommt dann der Arztbrief, also da hats mich so oft umgehauen,dass war nichtmal annähernd das,was tatsächlich gescchehen ist.

So und das ist nur ein Lebensbereich...von Vielen.

Murmeltiere haben auch hochsensible Rudelmitglieder. Die warnen die anderen vor Greifvögeln oder ähnlichen Gefahren durch einen hellen Pfiff. Es ist den Forscher ein Rätsel, mit welchen Sinnen sie einen kilometer entfernten Bussard registrieren. Auf jeden Fall werden sie im Tierreich gebraucht. Und vielleicht brauchen auch die Menschen hochsensible, warnende, aufmerksame Mitmenschen.
Der Bussard imponiert mit seinem extrem ausgeprägten Federkleid hinten...es funktioniert wie ein Echolot
Er fliegt mitten durch den Wald,ohne einmal gegen einen Baum zu knallen,mit einem Tempo....unglaublich
Alles gesteuert durch o.g..., dieser Pfiff kommt auch,wenn sie nach unten "stürzen",um sich ihre Beute zu holen...

Matthias: "in wieweit muss ich meine eigene Freiheit opfern, damit die Kontrollfreaks mir nicht mehr die Hölle heiß machen?" - Opfere ich nicht eher meine Freiheit, indem ich die Kontrollfreaks an mich heran lasse? Oder missverstehe ich deine Aussage?
Du musst doch nicht deine Freiheit opfern,deinen höchstpersönlichen Lebensraum geht diesen Kontrollfreaks gar nichts an....,jeder Mensch hat das Recht auf seine individuelle ,geistige Freiheit.

Nur,wer sich kontrollieren,steuern lässt,verliert dadurch seinen privaten Raum..,es liegt ganz an dir,was du
ihnen mitteilst,wenn du das "musst".
Abgrenzung hier schaffen zwischen muss und kann....deine Seele,dein Geist,deine Gedanken ist dein geistiges Eigentum
Obliegt es dir, ob du dich da kontrollieren lässt...

Als ich im Sommer 2012 eine Radtour mit dem Lebensgefährten meiner Mutter machte und bei sattem Sonnenlicht in einem Biergarten neben einer malerischen Windmühle rastete, da wurde mir so wohl ums Herz wie kaum je zuvor. Ich war erst kürzlich von einer Reise aus Menorca zurückgekehrt. Dort hatte ich alleine die Insel umwandert und bei einer spirituellen Künstlerin gelebt. Ich meditierte jeden Tag zwei Stunden und die Sitzungen wurden immer tiefer und zeitloser. Während der Rast dachte ich daran, dass ich in wenigen Tagen das Baltikum mit einem Rucksack durchqueren würde. Ich spürte wie tief ich in mir selbst verankert war und wie einverstanden ich mit allem sein konnte. Während ich auf den Lebensgefährten meiner Mutter blickte, den ich sehr lieb habe, fühlte ich mich behütet. Die Dinge waren im Lot. Ja, ich vertraute.
Na schau doch, dass ist es was ich meinte...,genau wie du es hier gefühlt ,gelebt hast, all das ist doch DEINES
Kannst du dir diesen Zustand des Vertrauens egal wo,selbst schaffen...
Wenn es um die Landschaft geht,es gibt hier soviele Orte,die vollkommene Natur geblieben sind...(ich weiß,wo du wohnst,also welches Bundesland)
Kann ich zb. aus der Tür gehen und steh sofort mitten im Wald,dieses zeitlose Wandern mit meinem vierbeinigen Freund eröffnet mir auch diese Welt,die du oben beschrieben hast.
Es gibt so unglaublich schöne Kraftorte in der Natur und mir ist es völlig egal,wenn die Menschen lachen oder Ironie kundtun, wenn ich in die Bäume reinhorche (Beispiel).
Niemand kann mich dort kontrollieren,oder gar geistig erreichen...es ist immer wieder ein neues Paradies,welches man sich jeden Tag selbst schaffen kann...
Naturwesen überall du findest...

Vertrauen zu können ist Harmonie pur....bedingungslose Liebe zu allem was lebt...Frieden im Herzen,der in die Welt strahlt


Diesen Zustand vermisse ich sehr. So sehr, dass es kaum auszuhalten ist. Ich hoffe, es geht euch anders.

Melvin
Liebe Grüsse,phaeton

Liebe Phaeton,

ich lese viel Liebe, Wohlklang und Zuversicht, aber auch Traurigkeit, Schmerz und Nächstenzweifel aus deinen Worten. Dein Sehnen nach Harmonie, Ganzheit, Heilsein teile ich. Es ist für solche wie uns schwer, in einer industriellen Gesellschaft in Würde und Freude zu koexistieren. Die übliche Erfolgs- und Inszenierungsgier ist uns fremd und so werden wir von den Teilnehmern gestoßen und verdrängt. In manchen berühren wir was und das hallt nach. Sie gehen damit ein paar Meter und bleiben abermals am klebrigen Schleim der Begierde hängen. Manches Mal war ich einer von ihnen und klebte auch fest. Als ich mich dann endgültig abtrennte, verlor ich den Bodenkontakt und irre nunmehr durch den Nebel.

Du sagst, unter 100en sei immer Der Eine. Ich ertrage Menschenformationen solcher Größe kaum, da meine Muskulatur verpanzert und mich ganz trüb macht. Aber ich kenne EmpathikerInnen und ihnen begegne ich auch. Leider heilt mich das nicht. Ich weiß auch nicht, was mich heilen kann. Und ob es Heilung gibt. Oder Krankheit. Ich weiß nur, dass ich nichts weiß.
The whole man must move together. 
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#6
Lieber Melvin,

das irren durch die Nebel kenne ich auch, das hat bei mir Jahre gedauert.

Ich habe es immer die Nebel von Avalon genannt.

Für diesen Moment kann ich nur den Rat geben:

Gib niemals auf und habe Vertrauen!

Die Zeit der Nebel gehen vorüber

dann ist die Bodenhaftung und der klare Blick wieder da

Das hat alles seinen sehr berechtigten Sinn.

Liebe Grüße
Matthias
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (A.E. Stevenson)
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#7
(17.10.2018, 16:07)Melvin schrieb:
(17.10.2018, 09:40)phaeton schrieb:
(16.10.2018, 14:37)Melvin schrieb: Ich wünsche mir von ganzem Herzen (wieder) mehr Vertrauen. Nicht oft hatte ich dieses Gefühl von Versorgt- und Behütetsein - ein warmes Nest, in das ich mich hineinfallen lassen und ganz los lassen konnte. Als mir von meiner ehemaligen Therapeutin und einigen anderen Experten erklärt wurde, ich sei hochsensibel, habe ich das als Ehrung empfunden. Heute weiß ich, dass wir Hochsensiblen wichtige Lebensschritte übersprungen haben und unsere Kanäle, die nach der Geburt noch ganz offen waren, nicht notwendigerweise weitestgehend verschlossen wurden. Immer alles mitzubekommen, dazu ständig auf der Hut zu sein, ist überanstrengend. Wenn ein Kind aber kein Vertrauen zur Familie, zu sich, zur Welt entwickelt, braucht es diesen Selbstschutz. Auch wenn der einmal ganz und gar dysfunktional sein wird.
Das kann ich nur unterschreiben..,man sagt auch anstatt hochsensibel...EMPATHIE,hier ist es doch erkennbar,was damit gemeint ist. Schreibst du von Kanälen,die nie geschlossen wurden,dass sind sehr sensitive Sinne.
Und wenn du gleichgesinnte Menschen suchst,die leben alle mitten unter uns.
Geh mal durch eine Menschenmenge von 100 Leuten,du wirst den Einen,der ist wie du,aus dieser Menge
heraus finden.
Es ist diese Wärme,das Vertraute,was wir dann wahrnehmen.
"Immer alles mitzukriegen ist in der Tat mehr als Hochanstregend." Sich davon abzugrenzen ist unmöglich und eigentlich können wir eine Menge von 100 Menschen gar nicht ertragen.

Jetzt verstehst du es vielleicht besser,wieso ich soviel Probleme mit Ärzten habe....,ich weiß,was sie tatsächlich denken,dass ist nicht das,was sie einem ins Gesicht sagen....
Sitzt dir ein Therapeut gegenüber,der nur gelangweilt in die Luft guckt,ständig auf die Uhr schaut und schon fließen seine Gedanken in deinen offenen Kanal...
Später kommt dann der Arztbrief, also da hats mich so oft umgehauen,dass war nichtmal annähernd das,was tatsächlich gescchehen ist.

So und das ist nur ein Lebensbereich...von Vielen.

Murmeltiere haben auch hochsensible Rudelmitglieder. Die warnen die anderen vor Greifvögeln oder ähnlichen Gefahren durch einen hellen Pfiff. Es ist den Forscher ein Rätsel, mit welchen Sinnen sie einen kilometer entfernten Bussard registrieren. Auf jeden Fall werden sie im Tierreich gebraucht. Und vielleicht brauchen auch die Menschen hochsensible, warnende, aufmerksame Mitmenschen.
Der Bussard imponiert mit seinem extrem ausgeprägten Federkleid hinten...es funktioniert wie ein Echolot
Er fliegt mitten durch den Wald,ohne einmal gegen einen Baum zu knallen,mit einem Tempo....unglaublich
Alles gesteuert durch o.g..., dieser Pfiff kommt auch,wenn sie nach unten "stürzen",um sich ihre Beute zu holen...

Matthias: "in wieweit muss ich meine eigene Freiheit opfern, damit die Kontrollfreaks mir nicht mehr die Hölle heiß machen?" - Opfere ich nicht eher meine Freiheit, indem ich die Kontrollfreaks an mich heran lasse? Oder missverstehe ich deine Aussage?
Du musst doch nicht deine Freiheit opfern,deinen höchstpersönlichen Lebensraum geht diesen Kontrollfreaks gar nichts an....,jeder Mensch hat das Recht auf seine individuelle ,geistige Freiheit.

Nur,wer sich kontrollieren,steuern lässt,verliert dadurch seinen privaten Raum..,es liegt ganz an dir,was du
ihnen mitteilst,wenn du das "musst".
Abgrenzung hier schaffen zwischen muss und kann....deine Seele,dein Geist,deine Gedanken ist dein geistiges Eigentum
Obliegt es dir, ob du dich da kontrollieren lässt...

Als ich im Sommer 2012 eine Radtour mit dem Lebensgefährten meiner Mutter machte und bei sattem Sonnenlicht in einem Biergarten neben einer malerischen Windmühle rastete, da wurde mir so wohl ums Herz wie kaum je zuvor. Ich war erst kürzlich von einer Reise aus Menorca zurückgekehrt. Dort hatte ich alleine die Insel umwandert und bei einer spirituellen Künstlerin gelebt. Ich meditierte jeden Tag zwei Stunden und die Sitzungen wurden immer tiefer und zeitloser. Während der Rast dachte ich daran, dass ich in wenigen Tagen das Baltikum mit einem Rucksack durchqueren würde. Ich spürte wie tief ich in mir selbst verankert war und wie einverstanden ich mit allem sein konnte. Während ich auf den Lebensgefährten meiner Mutter blickte, den ich sehr lieb habe, fühlte ich mich behütet. Die Dinge waren im Lot. Ja, ich vertraute.
Na schau doch, dass ist es was ich meinte...,genau wie du es hier gefühlt ,gelebt hast, all das ist doch DEINES
Kannst du dir diesen Zustand des Vertrauens egal wo,selbst schaffen...
Wenn es um die Landschaft geht,es gibt hier soviele Orte,die vollkommene Natur geblieben sind...(ich weiß,wo du wohnst,also welches Bundesland)
Kann ich zb. aus der Tür gehen und steh sofort mitten im Wald,dieses zeitlose Wandern mit meinem vierbeinigen Freund eröffnet mir auch diese Welt,die du oben beschrieben hast.
Es gibt so unglaublich schöne Kraftorte in der Natur und mir ist es völlig egal,wenn die Menschen lachen oder Ironie kundtun, wenn ich in die Bäume reinhorche (Beispiel).
Niemand kann mich dort kontrollieren,oder gar geistig erreichen...es ist immer wieder ein neues Paradies,welches man sich jeden Tag selbst schaffen kann...
Naturwesen überall du findest...

Vertrauen zu können ist Harmonie pur....bedingungslose Liebe zu allem was lebt...Frieden im Herzen,der in die Welt strahlt


Diesen Zustand vermisse ich sehr. So sehr, dass es kaum auszuhalten ist. Ich hoffe, es geht euch anders.

Melvin
Liebe Grüsse,phaeton

Liebe Phaeton,

ich lese viel Liebe, Wohlklang und Zuversicht, aber auch Traurigkeit, Schmerz und Nächstenzweifel aus deinen Worten. Dein Sehnen nach Harmonie, Ganzheit, Heilsein teile ich. Es ist für solche wie uns schwer, in einer industriellen Gesellschaft in Würde und Freude zu koexistieren. Die übliche Erfolgs- und Inszenierungsgier ist uns fremd und so werden wir von den Teilnehmern gestoßen und verdrängt. In manchen berühren wir was und das hallt nach. Sie gehen damit ein paar Meter und bleiben abermals am klebrigen Schleim der Begierde hängen. Manches Mal war ich einer von ihnen und klebte auch fest. Als ich mich dann endgültig abtrennte, verlor ich den Bodenkontakt und irre nunmehr durch den Nebel.

Du sagst, unter 100en sei immer Der Eine. Ich ertrage Menschenformationen solcher Größe kaum, da meine Muskulatur verpanzert und mich ganz trüb macht. Aber ich kenne EmpathikerInnen und ihnen begegne ich auch. Leider heilt mich das nicht. Ich weiß auch nicht, was mich heilen kann. Und ob es Heilung gibt. Oder Krankheit. Ich weiß nur, dass ich nichts weiß.

Lieber Melvin,

dass hast du sehr schön erkannt alles,doch egal,was man tut ,ein Scheitern ist vorraussehbar....

Kann das kein hochsensibler,emphatischer Mensch,sich unter einer so grossen Menschenmenge aufzuhalten...zähle ich mich selbst auch dazu.
Kam es in den letzten drei Jahren sogar vor,dass ich einfach aufgestanden bin und sofort raus,einfach nur noch raus...
All diese Menschen,ich sah sie,als eine leere Hülle...so kalt,das Lachen nur künstlich aufgesetzt und innerlich
wohl an der eigenen Kälte erfroren sind.
Du hast beschrieben,wie die Kanäle offen bleiben,genau dass ist der Grund....für all das nicht Heilbare,welches wir fühlen.
Irgendjemand sendet ständig Informationen und man weiss schon vorher,was passieren wird...
Du kannst es nicht erwähnen
Oder du erkennst sofort die Lüge....und erwähnst sie nicht,weil sie nicht wissen können,dass du eben
diese so ausgeprägten Sinne hast.
Das ewige Schweigen müssen wird dann auch zum Problem. Dieses Abgrenzen von all denen,die kleben bleiben,wie du es so schön ausdrückst.

Bin ich sicher,dass du es bald schaffst aus dieser Umklammerung deiner eigenen Muskeln heraus kommst.
Sie sind nur ein Werkzeug deiner Seele und verkrampfen sich dermassen,dass dein Körper zum Gefängnis deiner wird.
Vielleicht solltest du öfter solche Unternehmungen wie auf Mennorca machen,nur für dich alleine und such dir ein Ziel aus,welches dich unglaublich anzieht,dir keinen Druck macht.
Vielleicht ein Kloster,buddhister,tibetanischer oder anderer Brüder...,so kannst du dir dieses schöne Gefühl
selbst wieder erschaffen...du wirst laufen können,frei und glücklich.

Ich wünsche es dir von ganzen Herzen,Melvin....

bin ich da

lg.phaton
Heart
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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#8
(18.10.2018, 13:37)phaeton schrieb:
(17.10.2018, 16:07)Melvin schrieb:
(17.10.2018, 09:40)phaeton schrieb: Liebe Grüsse,phaeton

Liebe Phaeton,

ich lese viel Liebe, Wohlklang und Zuversicht, aber auch Traurigkeit, Schmerz und Nächstenzweifel aus deinen Worten. Dein Sehnen nach Harmonie, Ganzheit, Heilsein teile ich. Es ist für solche wie uns schwer, in einer industriellen Gesellschaft in Würde und Freude zu koexistieren. Die übliche Erfolgs- und Inszenierungsgier ist uns fremd und so werden wir von den Teilnehmern gestoßen und verdrängt. In manchen berühren wir was und das hallt nach. Sie gehen damit ein paar Meter und bleiben abermals am klebrigen Schleim der Begierde hängen. Manches Mal war ich einer von ihnen und klebte auch fest. Als ich mich dann endgültig abtrennte, verlor ich den Bodenkontakt und irre nunmehr durch den Nebel.

Du sagst, unter 100en sei immer Der Eine. Ich ertrage Menschenformationen solcher Größe kaum, da meine Muskulatur verpanzert und mich ganz trüb macht. Aber ich kenne EmpathikerInnen und ihnen begegne ich auch. Leider heilt mich das nicht. Ich weiß auch nicht, was mich heilen kann. Und ob es Heilung gibt. Oder Krankheit. Ich weiß nur, dass ich nichts weiß.

Lieber Melvin,

dass hast du sehr schön erkannt alles,doch egal,was man tut ,ein Scheitern ist vorraussehbar....

Kann das kein hochsensibler,emphatischer Mensch,sich unter einer so grossen Menschenmenge aufzuhalten...zähle ich mich selbst auch dazu.
Kam es in den letzten drei Jahren sogar vor,dass ich einfach aufgestanden bin und sofort raus,einfach nur noch raus...
All diese Menschen,ich sah sie,als eine leere Hülle...so kalt,das Lachen nur künstlich aufgesetzt und innerlich
wohl an der eigenen Kälte erfroren sind.
Du hast beschrieben,wie die Kanäle offen bleiben,genau dass ist der Grund....für all das nicht Heilbare,welches wir fühlen.
Irgendjemand sendet ständig Informationen und man weiss schon vorher,was passieren wird...
Du kannst es nicht erwähnen
Oder du erkennst sofort die Lüge....und erwähnst sie nicht,weil sie nicht wissen können,dass du eben
diese so ausgeprägten Sinne hast.
Das ewige Schweigen müssen wird dann auch zum Problem. Dieses Abgrenzen von all denen,die kleben bleiben,wie du es so schön ausdrückst.

Bin ich sicher,dass du es bald schaffst aus dieser Umklammerung deiner eigenen Muskeln heraus kommst.
Sie sind nur ein Werkzeug deiner Seele und verkrampfen sich dermassen,dass dein Körper zum Gefängnis deiner wird.
Vielleicht solltest du öfter solche Unternehmungen wie auf Mennorca machen,nur für dich alleine und such dir ein Ziel aus,welches dich unglaublich anzieht,dir keinen Druck macht.
Vielleicht ein Kloster,buddhister,tibetanischer oder anderer Brüder...,so kannst du dir dieses schöne Gefühl
selbst wieder erschaffen...du wirst laufen können,frei und glücklich.

Ich wünsche es dir von ganzen Herzen,Melvin....

bin ich da

lg.phaton
Heart

Danke Tash, du bist lieb... Das Aufgesetzte bei Mitmenschen nehme ich auch stark wahr, manchmal stoße ich mich dran. Manchmal sehe ich aber auch die Angst, die sie dahinbewegt - also jemand Unechtes zu sein, um das Echte unnötigerweise zu schützen. Ich finde, unser System - postindustriell, kommunikationsgesellschaftlich un neoliberal - trägt starz zu solchen Maskierungen bei. Es wird ja nicht nach Echtheit verlangt, sondern nach Funktionalität. Und diese beißt sich in der Regel mit dem Eigentlichen...

Wenn ich mich dazu in der Lage fühle, mache ich wieder eine Reise wie nach Menorca. Momentan helfen mir Tagesausflüge in die Natur, zum Beispiel den Rheinsteig entlang (Richtung Bingener Wald) oder Wanderungen durch den Taunus.

Ich wünsche dir auch, dass alles in dir gerne lebt und sich wohl dabei fühlt!
Melvin
The whole man must move together. 
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#9
(19.10.2018, 13:47)Melvin schrieb:
(18.10.2018, 13:37)phaeton schrieb:
(17.10.2018, 16:07)Melvin schrieb: Liebe Phaeton,

ich lese viel Liebe, Wohlklang und Zuversicht, aber auch Traurigkeit, Schmerz und Nächstenzweifel aus deinen Worten. Dein Sehnen nach Harmonie, Ganzheit, Heilsein teile ich. Es ist für solche wie uns schwer, in einer industriellen Gesellschaft in Würde und Freude zu koexistieren. Die übliche Erfolgs- und Inszenierungsgier ist uns fremd und so werden wir von den Teilnehmern gestoßen und verdrängt. In manchen berühren wir was und das hallt nach. Sie gehen damit ein paar Meter und bleiben abermals am klebrigen Schleim der Begierde hängen. Manches Mal war ich einer von ihnen und klebte auch fest. Als ich mich dann endgültig abtrennte, verlor ich den Bodenkontakt und irre nunmehr durch den Nebel.

Du sagst, unter 100en sei immer Der Eine. Ich ertrage Menschenformationen solcher Größe kaum, da meine Muskulatur verpanzert und mich ganz trüb macht. Aber ich kenne EmpathikerInnen und ihnen begegne ich auch. Leider heilt mich das nicht. Ich weiß auch nicht, was mich heilen kann. Und ob es Heilung gibt. Oder Krankheit. Ich weiß nur, dass ich nichts weiß.

Lieber Melvin,

dass hast du sehr schön erkannt alles,doch egal,was man tut ,ein Scheitern ist vorraussehbar....

Kann das kein hochsensibler,emphatischer Mensch,sich unter einer so grossen Menschenmenge aufzuhalten...zähle ich mich selbst auch dazu.
Kam es in den letzten drei Jahren sogar vor,dass ich einfach aufgestanden bin und sofort raus,einfach nur noch raus...
All diese Menschen,ich sah sie,als eine leere Hülle...so kalt,das Lachen nur künstlich aufgesetzt und innerlich
wohl an der eigenen Kälte erfroren sind.
Du hast beschrieben,wie die Kanäle offen bleiben,genau dass ist der Grund....für all das nicht Heilbare,welches wir fühlen.
Irgendjemand sendet ständig Informationen und man weiss schon vorher,was passieren wird...
Du kannst es nicht erwähnen
Oder du erkennst sofort die Lüge....und erwähnst sie nicht,weil sie nicht wissen können,dass du eben
diese so ausgeprägten Sinne hast.
Das ewige Schweigen müssen wird dann auch zum Problem. Dieses Abgrenzen von all denen,die kleben bleiben,wie du es so schön ausdrückst.

Bin ich sicher,dass du es bald schaffst aus dieser Umklammerung deiner eigenen Muskeln heraus kommst.
Sie sind nur ein Werkzeug deiner Seele und verkrampfen sich dermassen,dass dein Körper zum Gefängnis deiner wird.
Vielleicht solltest du öfter solche Unternehmungen wie auf Mennorca machen,nur für dich alleine und such dir ein Ziel aus,welches dich unglaublich anzieht,dir keinen Druck macht.
Vielleicht ein Kloster,buddhister,tibetanischer oder anderer Brüder...,so kannst du dir dieses schöne Gefühl
selbst wieder erschaffen...du wirst laufen können,frei und glücklich.

Ich wünsche es dir von ganzen Herzen,Melvin....

bin ich da

lg.phaton
Heart

Danke Tash, du bist lieb... Das Aufgesetzte bei Mitmenschen nehme ich auch stark wahr, manchmal stoße ich mich dran. Manchmal sehe ich aber auch die Angst, die sie dahinbewegt - also jemand Unechtes zu sein, um das Echte unnötigerweise zu schützen. Ich finde, unser System - postindustriell, kommunikationsgesellschaftlich un neoliberal - trägt starz zu solchen Maskierungen bei. Es wird ja nicht nach Echtheit verlangt, sondern nach Funktionalität. Und diese beißt sich in der Regel mit dem Eigentlichen...

Wenn ich mich dazu in der Lage fühle, mache ich wieder eine Reise wie nach Menorca. Momentan helfen mir Tagesausflüge in die Natur, zum Beispiel den Rheinsteig entlang (Richtung Bingener Wald) oder Wanderungen durch den Taunus.

Ich wünsche dir auch, dass alles in dir gerne lebt und sich wohl dabei fühlt!
Melvin

Ich danke dir,lieber Melvin und mach das Beste daraus,was die Natur dir hier zu bieten hat...

Das ist ein schönes Naturgebiet,welches du da aufführst,es gibt viele sehr wunderschöne Landschaften zu entdecken..

Hier ,wo ich wohne,kann man auf der Aussionsstraße die auch von Bingen ausgeht,zu fuß diese Strecke  begehen...,ich kann dir nur sagen,du würdest aus dem Staunen nicht mehr rauskommen.
Hab ich schon einige Kilometer hinter mir,es geht quer beet nur durch Wälder bis zum Bistum Trier...,ebenso die Saarlandschleife..

Da zeigt sich auch eine sehr alte,bis zu 14.000 Jahre zurückgehend auf, mit echten Wagenspuren von römischen Stützpunkten....
ebenso keltischer,bardischer Dörfer,mitten im Wald.
Dazu findest du Spuren der Wikinger,dieser Weg führt in das traumhaft schöne Moseltal,oder auch die Vulkaneifel..

Richtung Bingener Wald,ja,da war ich auch schon...

immer zu fuß unterwegs.

Die Maske,lieber Melvin,dass ist immer das Erste,hinter das ich schauen kann,deshalb ja auch schrieb...

"dieses aufgesetzte Lachen", doch der Raum blieb kalt,da war keine Wärme...,weil sie innerlich ihrer oberflächlichen Welt voller
Habgier sich selbst zerstören.
Mein Haus,mein Boot,mein Düsenflieger...,doch all das macht sie nicht reich,wenn das Herz kalt bleibt...

weniger ist soviel mehr

dir alles erdenklich Liebe

phaeton..(tash)
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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#10
(17.10.2018, 22:30)Matthias schrieb: Lieber Melvin,

das irren durch die Nebel kenne ich auch, das hat bei mir Jahre gedauert.

Ich habe es immer die Nebel von Avalon genannt.

Für diesen Moment kann ich nur den Rat geben:

Gib niemals auf und habe Vertrauen!

Die Zeit der Nebel gehen vorüber

dann ist die Bodenhaftung und der klare Blick wieder da

Das hat alles seinen sehr berechtigten Sinn.

Liebe Grüße
Matthias

Ich nenne mich selbst einen Nebelmenschen. Habe viele Gedichte und Prosawerke zu dem Thema verfasst. 

Mein geliebter, 1999 verstorbener Großvater hat mir vor seinem Tod eine Zeichnung geschenkt, die wohl einigermaßen berühmt ist: Ein Frosch sitzt im Schnabel eines Storchs und hält demselben den Hals zu. Darüber steht: Parole: Niemals aufgeben! 

Smile
The whole man must move together. 
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