10.04.2019, 10:05
Bevor ich mich hier wieder rege an Themen und Diskussionen beteilige, möchte ich darstellen, was mir in den letzten Wochen widerfahren ist. Entsetzliches.
Im Dezember hatte ich diese lichte Erfahrung. Ich sah mein Ich und konnte ein allumfassenden Bewusstsein spüren. Dieses Erlebnis war enorm wichtig und aufrichtend. Damit wollte ich vor allem zurück in meine Beziehung zu Friederike kehren, die seit Juni mit mir und ihrem Hund in einer kleinen Wiesbadener Wohnung lebte. Wir hatten Anfang Dezember beschlossen, in eine schöne, natürliche Region im Oden- oder Westerwald zu ziehen und uns dort etwas aufzubauen. Wenn man mich lässt, kann ich sehr gut Neues errichten, versorgen und behüten. Die Idee kam sogar von ihr, denn ich hatte einige Stellenangebote an der Nordsee und im Bayrischen Wald. Sie meinte damals, dass mein Umzug in einen dieser Orte die Trennung bedeute, denn sie bliebe dann wegen ihres krebskranken Vaters in Hessen zurück und könnte sich eine Fernbeziehung nicht vorstellen. Allerdings liebe sie mich und wolle mit mir diesen Weg probieren, insofern wir in Marburger Nähe blieben. Und dann sagte sie noch, das war das Eigentliche, das Wichtigste, sie würde in eine Entzugsklinik gehen und entgiften. Sie hat also genau das gesagt, was ich mir damals gewünscht habe. Sie hat 15 Jahre lang täglich gekifft, teilweise potentere Drogen konsumiert und ist darüberhinaus starke Raucherin. Im Januar 2018 hörte sie mit dem Kiffen auf und wurde für ein halbes Jahr ein ganzer Mensch. Erst als sie nach dem Suizidversuch ihres Vaters wieder begonnen hat, die stärkste THC-Sorte, die es auf dem Markt gibt, zu rauchen, wurde ihr Wesen erneut in eine Nebelwolke eingehüllt.
Im Januar kehrten wir in unsere Wohnung zurück. Es war schlimm. Sie hatte permanent schlechte Laune und reagierte garstig auf mich. Es kam wenig Leidenschaft, kaum Körpernähe. Ich hatte offenbar keinen Einfluss mehr und wollte nur noch meinen Vertrag, der im Ferbruar auslief, erfüllen und mit ihr den Ort wechseln. Doch es war zu spät. Ende Januar traf ich sie betrunken und verweint im Wohnzimmer an, fragte erschrocken, was los sei und erhielt als Antwort, dass sie nicht mit mir zusammen ziehen könne, mich nicht mehr liebe. Plötzlich war alles abgebrannt, was wir uns aufgebaut hatten. Und ich war im Schockzustand. Ich konnte es nicht fühlen. Gar nichts. Derweil weinte sie meine Tränen.
Erst im Schweigekloster einige Wochen darauf brach alles hervor und ich ab. Es war unaushaltbar, alleine ohne Ansprechpartner in einem solchen Gebilde zu meditieren. Ich kehrte nachhause, sie war noch eine Weile bei mir und wir waren gut zueinander. Aber auch das endete. Sie zog aus, hinterließ mich vernichtet. Ich hatte, damit wir unsere Pläne umsetzen können, alle Jobangebote in Ferne abgelehnt und meinen Vertrag auf 50 Prozent irreversibel heruntergehandelt. Mit dem jetzigen Gehalt kann ich mir allerdings weder eine Wohnung, noch eine adäquate WG-Wohnung im Wiesbadener/ Mainzer Raum leisten. Und erst recht nicht die alte Wohung bezahlen. Ich steckte in einem ekelhaften Schwebezustand und wusste nicht, wohin und was und wie. Nur dieser enorme Schmerz, diese Selbstwert-Demontage, diese ständige sich-fragen, was falsch gelaufen sei.
Ich lief ihr hinterher, da ich sonst nichts zu haben fühlte. Sie war im goodwill-Modus und ließ mich zwei Mal bei ihr nächtigen, kuschelte etwas und sagte, sie habe mich lieb, während in mir alles verwüstet wurde. Vor einem Jahr sagte sie noch, ich sei der Mann ihrer Träume, den sie nie mehr (Originalzitat) verlassen werde. Wir würden uns für immer lieben. Das wiederholte sie bis in den Dezember. Dann passierte irgendetwas mit ihr, ich weiß nicht was. Und seit Januar ist es kalt in ihr.
Mit letzter Kraft habe ich die Wohnung in Wiesabden aufgelöst. Alleine. Obwohl sie hätte helfen müssen. Die Schäden, die teilweise vom Hund verursacht wurden, zahle ich. Es ist so enttäuschend. Jetzt lebe ich in einer 8m² Abstellkammer eines problematischen Bekannten in Mainz. Mehr kann ich mir nicht leisten. Und ich hänge in diesem Vertrag fest. Es ist so schrecklich. Ich bin so einsam, traurig, eifersüchtig und liebeskummernd. Und es gibt wohl keine Heilung für den Moment. Nur Aushalten. Mal wieder.
Oh Mann, ich wollte endlich leben...
Im Dezember hatte ich diese lichte Erfahrung. Ich sah mein Ich und konnte ein allumfassenden Bewusstsein spüren. Dieses Erlebnis war enorm wichtig und aufrichtend. Damit wollte ich vor allem zurück in meine Beziehung zu Friederike kehren, die seit Juni mit mir und ihrem Hund in einer kleinen Wiesbadener Wohnung lebte. Wir hatten Anfang Dezember beschlossen, in eine schöne, natürliche Region im Oden- oder Westerwald zu ziehen und uns dort etwas aufzubauen. Wenn man mich lässt, kann ich sehr gut Neues errichten, versorgen und behüten. Die Idee kam sogar von ihr, denn ich hatte einige Stellenangebote an der Nordsee und im Bayrischen Wald. Sie meinte damals, dass mein Umzug in einen dieser Orte die Trennung bedeute, denn sie bliebe dann wegen ihres krebskranken Vaters in Hessen zurück und könnte sich eine Fernbeziehung nicht vorstellen. Allerdings liebe sie mich und wolle mit mir diesen Weg probieren, insofern wir in Marburger Nähe blieben. Und dann sagte sie noch, das war das Eigentliche, das Wichtigste, sie würde in eine Entzugsklinik gehen und entgiften. Sie hat also genau das gesagt, was ich mir damals gewünscht habe. Sie hat 15 Jahre lang täglich gekifft, teilweise potentere Drogen konsumiert und ist darüberhinaus starke Raucherin. Im Januar 2018 hörte sie mit dem Kiffen auf und wurde für ein halbes Jahr ein ganzer Mensch. Erst als sie nach dem Suizidversuch ihres Vaters wieder begonnen hat, die stärkste THC-Sorte, die es auf dem Markt gibt, zu rauchen, wurde ihr Wesen erneut in eine Nebelwolke eingehüllt.
Im Januar kehrten wir in unsere Wohnung zurück. Es war schlimm. Sie hatte permanent schlechte Laune und reagierte garstig auf mich. Es kam wenig Leidenschaft, kaum Körpernähe. Ich hatte offenbar keinen Einfluss mehr und wollte nur noch meinen Vertrag, der im Ferbruar auslief, erfüllen und mit ihr den Ort wechseln. Doch es war zu spät. Ende Januar traf ich sie betrunken und verweint im Wohnzimmer an, fragte erschrocken, was los sei und erhielt als Antwort, dass sie nicht mit mir zusammen ziehen könne, mich nicht mehr liebe. Plötzlich war alles abgebrannt, was wir uns aufgebaut hatten. Und ich war im Schockzustand. Ich konnte es nicht fühlen. Gar nichts. Derweil weinte sie meine Tränen.
Erst im Schweigekloster einige Wochen darauf brach alles hervor und ich ab. Es war unaushaltbar, alleine ohne Ansprechpartner in einem solchen Gebilde zu meditieren. Ich kehrte nachhause, sie war noch eine Weile bei mir und wir waren gut zueinander. Aber auch das endete. Sie zog aus, hinterließ mich vernichtet. Ich hatte, damit wir unsere Pläne umsetzen können, alle Jobangebote in Ferne abgelehnt und meinen Vertrag auf 50 Prozent irreversibel heruntergehandelt. Mit dem jetzigen Gehalt kann ich mir allerdings weder eine Wohnung, noch eine adäquate WG-Wohnung im Wiesbadener/ Mainzer Raum leisten. Und erst recht nicht die alte Wohung bezahlen. Ich steckte in einem ekelhaften Schwebezustand und wusste nicht, wohin und was und wie. Nur dieser enorme Schmerz, diese Selbstwert-Demontage, diese ständige sich-fragen, was falsch gelaufen sei.
Ich lief ihr hinterher, da ich sonst nichts zu haben fühlte. Sie war im goodwill-Modus und ließ mich zwei Mal bei ihr nächtigen, kuschelte etwas und sagte, sie habe mich lieb, während in mir alles verwüstet wurde. Vor einem Jahr sagte sie noch, ich sei der Mann ihrer Träume, den sie nie mehr (Originalzitat) verlassen werde. Wir würden uns für immer lieben. Das wiederholte sie bis in den Dezember. Dann passierte irgendetwas mit ihr, ich weiß nicht was. Und seit Januar ist es kalt in ihr.
Mit letzter Kraft habe ich die Wohnung in Wiesabden aufgelöst. Alleine. Obwohl sie hätte helfen müssen. Die Schäden, die teilweise vom Hund verursacht wurden, zahle ich. Es ist so enttäuschend. Jetzt lebe ich in einer 8m² Abstellkammer eines problematischen Bekannten in Mainz. Mehr kann ich mir nicht leisten. Und ich hänge in diesem Vertrag fest. Es ist so schrecklich. Ich bin so einsam, traurig, eifersüchtig und liebeskummernd. Und es gibt wohl keine Heilung für den Moment. Nur Aushalten. Mal wieder.
Oh Mann, ich wollte endlich leben...