12.09.2019, 02:11
Ich les hier grad mal ein bischen quer, und mir kommt was in den Sinn, was sich auf die Titelzeile eindampfen läßt (die natürlich ein Pun ist): warum nehmt Ihr alles so ernst?
Stellt Euch mal vor, ihr seid auf dem Jahrmarkt mit einer netten Gesellschaft, ein bischen angetrunken, und da ist die Achterbahn, und ihr macht da eine nette Fahrt um Spass zu haben. Das ist abenteuerlich, aber im Grunde ist alles abgesichert, und nach fünf Minuten kommt man eh da an wo es auszusteigen gilt.
Mit dem Leben ist es überhaupt nicht anders. Man steigt ein (wird geboren) und dann passieren eine menge abenteuerliche, wirre und vielleicht auch Angst auslösende Dinge - aber am ende kommt man eh da an wo der Ausstieg ist, das ist von vorneherein klar. Nichts davon müsste man über Gebühr ernst nehmen. Es sit nur eine Gelegenheit, ein bischen was zu erleben, sich selbst zu erfahren, und nach Möglichkeit auch Spass zu haben.
Und dann die Sache mit der Sinnsuche. Nehmen wir an, ich kriege ein neues Spielzeug geschenkt. Na, in heutiger Zeit, vielleicht ein neues Smartphone. Und dann versuche ich natürlich herauszufinden, wie das Ding geht und was man alles damit machen kann. Und dann bin ich stundenlang darin vertieft, und mit allem Elan und ganzer Neugier, völlig darin versunken - und vielleicht kriege ich das eine oder andere heraus, und anderes wieder nicht. Aber im Grunde, ist das ganze ein Spielzeug: es ist halt da, und dann kann man sich ja damit beschäftigen, und wenn schon, dann auch gleich richtig.
Mit dem Bewusstsein ist es doch nicht anders. Das haben wir, das ist halt da, und wir können damit rumspielen. Lohnt sich ja auch. Und wir können versuchen rauszufinden wie das alles funktioniert und was der Sinn dahinter ist. Und wenn schon, dann sollten wir das auch mit Elan und Hingabe tun. Klar doch - aber deswegen ist dabei kein Drama; einiges werden wir rausfinden, anderes vielleicht nicht. Na und?
(Man kann überhaupt sehr viele Dinge mit "na und?" beantworten. "Ihr Sohn kifft!" "na und?" - "der Nachbar hat seine Frau betrogen!" "na und?" - "Diese Grufties opfern Katzen auf dem Friedhof!" "na und?" - "bei der AfD sind Nazis" "na und?" ... Die werden alle genauso am ende der Achterbahn aussteigen - und die Hälfte davon ist eh gelogen.)
Und die ganze Moral und Ethik und das, was immer alles so furchtbar dramatisisert wird - ja, das dreht sich doch in diesem Sinne nur um einen einzigen Punkt: dass man anderen Leuten ihr Spielzeug nicht kaputtmachen soll. Das ist eigentlich trivial und versteht sich für halbwegs gesunde Leute von selber.
In der Klapse hat mal eine Mitinsassin gesagt, "es gibt keine psychisch kranken, es gibt nur psychisch gekränkte". Das war natürlich nicht so zu verstehen, dass es die Dramatik der psychischen Erkrankung herabwürdigen sollte, sondern so, dass das Umfeld einen sehr großen Anteil daran hat. Dem kann man zustimmen, oder auch nicht.
Aber mein Punkt hier ist: es gibt keinen Grund, sich dergestalt kränken zu lassen.
Stellt Euch mal vor, ihr seid auf dem Jahrmarkt mit einer netten Gesellschaft, ein bischen angetrunken, und da ist die Achterbahn, und ihr macht da eine nette Fahrt um Spass zu haben. Das ist abenteuerlich, aber im Grunde ist alles abgesichert, und nach fünf Minuten kommt man eh da an wo es auszusteigen gilt.
Mit dem Leben ist es überhaupt nicht anders. Man steigt ein (wird geboren) und dann passieren eine menge abenteuerliche, wirre und vielleicht auch Angst auslösende Dinge - aber am ende kommt man eh da an wo der Ausstieg ist, das ist von vorneherein klar. Nichts davon müsste man über Gebühr ernst nehmen. Es sit nur eine Gelegenheit, ein bischen was zu erleben, sich selbst zu erfahren, und nach Möglichkeit auch Spass zu haben.
Und dann die Sache mit der Sinnsuche. Nehmen wir an, ich kriege ein neues Spielzeug geschenkt. Na, in heutiger Zeit, vielleicht ein neues Smartphone. Und dann versuche ich natürlich herauszufinden, wie das Ding geht und was man alles damit machen kann. Und dann bin ich stundenlang darin vertieft, und mit allem Elan und ganzer Neugier, völlig darin versunken - und vielleicht kriege ich das eine oder andere heraus, und anderes wieder nicht. Aber im Grunde, ist das ganze ein Spielzeug: es ist halt da, und dann kann man sich ja damit beschäftigen, und wenn schon, dann auch gleich richtig.
Mit dem Bewusstsein ist es doch nicht anders. Das haben wir, das ist halt da, und wir können damit rumspielen. Lohnt sich ja auch. Und wir können versuchen rauszufinden wie das alles funktioniert und was der Sinn dahinter ist. Und wenn schon, dann sollten wir das auch mit Elan und Hingabe tun. Klar doch - aber deswegen ist dabei kein Drama; einiges werden wir rausfinden, anderes vielleicht nicht. Na und?
(Man kann überhaupt sehr viele Dinge mit "na und?" beantworten. "Ihr Sohn kifft!" "na und?" - "der Nachbar hat seine Frau betrogen!" "na und?" - "Diese Grufties opfern Katzen auf dem Friedhof!" "na und?" - "bei der AfD sind Nazis" "na und?" ... Die werden alle genauso am ende der Achterbahn aussteigen - und die Hälfte davon ist eh gelogen.)
Und die ganze Moral und Ethik und das, was immer alles so furchtbar dramatisisert wird - ja, das dreht sich doch in diesem Sinne nur um einen einzigen Punkt: dass man anderen Leuten ihr Spielzeug nicht kaputtmachen soll. Das ist eigentlich trivial und versteht sich für halbwegs gesunde Leute von selber.
In der Klapse hat mal eine Mitinsassin gesagt, "es gibt keine psychisch kranken, es gibt nur psychisch gekränkte". Das war natürlich nicht so zu verstehen, dass es die Dramatik der psychischen Erkrankung herabwürdigen sollte, sondern so, dass das Umfeld einen sehr großen Anteil daran hat. Dem kann man zustimmen, oder auch nicht.
Aber mein Punkt hier ist: es gibt keinen Grund, sich dergestalt kränken zu lassen.