12.01.2025, 18:02
(12.01.2025, 16:16)Voitlanger schrieb: [ -> ]Er kann durch die gegebene Definition, was ein Beweis ist, sich niemals selber beweisen. Nur Tautologien tun das (auch außerhalb seiner selbst)
Ich beweise
(12.01.2025, 16:16)Voitlanger schrieb: [ -> ]Er kann durch die gegebene Definition, was ein Beweis ist, sich niemals selber beweisen. Nur Tautologien tun das (auch außerhalb seiner selbst)
(12.01.2025, 16:38)Voitlanger schrieb: [ -> ](12.01.2025, 16:28)Elevation Eight schrieb: [ -> ]Zusammen mit dem obigen Ausgangspunkt klappt das aber nicht mehr.Elevation Eight, betrachten wir die Frage der Zeit und der Entstehung des Universums einmal aus einem präziseren philosophischen und logischen Blickwinkel. Es ist durchaus schlüssig anzunehmen, dass der Begriff der Zeit, so wie wir ihn kennen, eine Eigenschaft unseres Universums ist – ein Phänomen, das mit Raum, Materie und Energie untrennbar verbunden ist.
Die Idee, etwas "ausgelöst" zu haben, ist Kausalität (Ursache und Wirkung).
Ursache und Wirkung beinhaltet ein Vorher und Nachher. Einen linearen Zeitverlauf.
Zeit ist aber erst mit dem sog. "Urknall" entstanden. Gibt es ausserhalb des Systems nicht. Also auch keine Ursache und Wirkung. Gleichzeitigkeit. 'En Soph' - grenzenlos in einem Sinne, dass auch die Grenze zwischen Ursache und Wirkung nicht existiert.
Zitat:Doch daraus folgt nicht zwangsläufig, dass außerhalb des Universums keine Zeitdimension existieren könnte.
Zitat:Ein Gedankenspiel wie die sogenannte „Matrix-These“ verdeutlicht dies: Stellen wir uns vor, unsere Realität wäre lediglich eine Simulation, ein Programm. Auch dieses Programm unterläge einer Art von „Zeit“, einer Abfolge von Zuständen, die uns wie unser gewohntes Zeitgefühl erscheinen mag.
Zitat:Doch diese „Programmier-Zeit“ wäre nicht identisch mit der Zeit, wie wir sie wahrnehmen – sie wäre ein Meta-Rahmen, eine Struktur, die unsere existenzielle Ebene ermöglicht.
Zitat:Aus dieser Perspektive könnte man folgern, dass auch das Universum als Ganzes in einem übergeordneten Kontext existiert, der wiederum seine eigene, für uns unerreichbare Zeitachse besitzt.
Zitat:Es ist darüber hinaus methodisch fragwürdig, die Unzugänglichkeit einer äußeren Realität als Beweis für ihre Nichtexistenz zu verwenden. Der Schluss, das Universum sei „grundlos“ entstanden, weil wir seine Ursprünge nicht beobachten können, widerspricht der grundlegenden Annahme von Kausalität, die sich in jeder Erfahrung innerhalb des Universums bewährt hat. Kein Phänomen in unserem Universum entsteht ohne Ursache; warum sollte dieses Prinzip für das Universum selbst ausgesetzt werden?
Zitat:Logisch betrachtet wäre es kohärenter, zu postulieren, dass es eine Ursache für das Universum gibt – eine Entität oder ein Prinzip, das außerhalb unserer Dimensionen von Raum und Zeit existiert. Diese Ursache muss nicht notwendigerweise in unseren Begriffen von Existenz und Kausalität vollständig verständlich sein, aber ihr Vorhandensein ist eine weitaus plausiblere Annahme als das Konzept eines absoluten Nichts, das ohne erkennbare Ursache alles hervorbringt.
(12.01.2025, 23:49)Voitlanger schrieb: [ -> ]Die Gnosis lässt sich in zwei große Strömungen einteilen, wie zwei Pfade durch das mystische Labyrinth von Hangara. Der eine Pfad führt zu den Geheimnissen des Ahnketanus,
Zitat:wo nur die Eingeweihten Zugang finden – jene, die sich durch ihre angeblich höhere Schwingung, ihr tieferes Wissen und ihre exklusiven Visionen als „Auserwählte“ fühlen. Dieser Weg nährt das Ego, das sich in der Rolle des Wissenden suhlt: „Ich habe die Wahrheit erkannt, ich bin Teil eines elitären Kreises.“ Doch was ist das, außer einer Illusion, einem Spielball der Ich-Bezogenheit? Es ist das Labyrinth, das sich immer enger zieht, bis man nicht mehr zwischen Selbsterkenntnis und Selbsttäuschung unterscheiden kann.
Der andere Pfad führt zu einer scheinbar universelleren Wahrheit, einer Gnosis, die sagt: „Der Schlüssel zur Erkenntnis liegt in jedem selbst.“ Die Tore der Selbsterfahrung stehen allen offen, jeder kann durch seine eigene Verbindung zur Quelle – oder nennen wir es den großen Geist von Ahnketanus – Erkenntnis gewinnen. Klingt wunderschön, nicht wahr? Aber kaum jemand wandelt wirklich diesen Weg. Denn was bedeutet es, wenn jede Wahrheit gleichwertig ist? Es führt dazu, dass keine Diskussion möglich wird. Es wäre, als würde jemand sagen: „Meine Lieblingsfarbe ist die ewige Flamme des Blau“, und ein anderer antwortet: „Das kann nicht sein, denn ich habe im großen Kreis des Roten Lichts meditiert.“ Wer möchte so debattieren? Niemand.
So endet jede Diskussion wieder im engen Labyrinth, wo die vermeintlichen Sucher der Erkenntnis ihre Wahrheit in Hierarchien einteilen. Es wird wieder ein Wettbewerb: Wer hat das tiefere Wissen? Wer spürt die geheimen Energien? Wer hat das kosmische Siegel des Ahnketanus gelöst? Doch all das ist nichts weiter als ein Spiegel des Egos – nicht des Göttlichen.