12.12.2024, 14:52
Minor Adjustment - der Gast könnte es ja mal mit alkoholhaltigem Bier versuchen. Ansonsten empfehle ich im allgemeinen Vodka - als teil einer strengen Diät.
(12.12.2024, 14:52)Elevation Eight schrieb: [ -> ]Minor Adjustment - der Gast könnte es ja mal mit alkoholhaltigem Bier versuchen. Ansonsten empfehle ich im allgemeinen Vodka - als teil einer strengen Diät.
(12.12.2024, 19:00)Matthias schrieb: [ -> ]Aber lass uns bei dem Thema eine Pause machen und mit Eik besprechen, wie wir den Bereich für solche Fragen am besten benennen. Hier würde ich dann auch die Erfahrung des "geistigen Unfalls" von E8 aufnehmen wollen. Mir währe hier auch wichtig, zu klären, wann wir von einer ernstzunehmenden psychischen Erkrankung sprechen müssen (die meiner Meinung nach dann auch in die Hände von Medizinern gehört), wann es sich um eine emotionale Krise handelt, die vermutlich jeder durchlebt, wann wir von einer spirituellen Krise, oder gar von einem geistig/spirituellen Unfall sprechen müssen. Ich denke es lohnt sich die Begriffe zunächst abzugrenzen, wohl wissend das es Überschneidungen gibt und auch vermischt auftreten kann.
(12.12.2024, 19:00)Matthias schrieb: [ -> ]Hi Melvin,
den Begriff "falsches Selbst" kannte ich bisher nicht. Ich hätte dieses Phänomen eher im Rahmen einer Persönlichkeitsstörung verortet. Beim Thema Psychoanalyse kenne mich aber auch nicht wirklich gut aus. Daher habe ich bei diesem Thema auch gehofft, dass Du uns mit Deinem breiten Wissen etwas Nachhilfeunterricht geben könntest.
Das Thema Trauma zwischen uns zu diskutieren, finde ich insofern besonders interessant, weil wir beide selbst Erfahrung mit Traumatischen Erlebnissen haben und vom Symptomspektrum vermutlich auch beide so ziemlich alles auf diesem Gebiet mitnehmen durften. Es gibt aber auch einen großen Unterschied. Während bei Dir ganz offensichtlich das Geburtstrauma von entscheidender Bedeutung war, ist das bei mir ähnlich wie bei E8 eher nicht der Fall. Meine erste Traumatische Erfahrung erlebte ich mit 14 Jahren, als meine Eltern in den Urlaub gefahren waren und meine 1,5 Jahre älterer Bruder von einem Tag auf den anderen eine schwere Psychose entwickelt hat. Ich musste zusehen, wie er in die Geschlossene eingeliefert wurde und mit Haldol in eine Zombie verwandelt wurde. Ob das ausgereicht hätte, bei mir Krankheitssymptome zu entwickeln weiß ich nicht, aber ich hatte ja an anderer Stelle schon erwähnt, dass ich 1884 auf der Autobahn einen schweren Frontalzusammenstoß überlebt habe. Mein Vater ist noch am Unfallort verstorben, ich selber habe in diesem Moment eine Nahtoderfahrung der besonderen Art erlebt. Am schwerwiegendsten dürfte aber das Schädelhirntrauma gewesen sein, dass ich mir beim Aufprall zugezogen hatte. Da geht auch neurologisch etwas kaputt. Und ich empfinde es schon fast wie ein Wunder, was man bei einem kaputten Gehirn alles wieder reparieren kann. Hat zwar ein paar Jährchen gedauert, aber in der Rückschau hat sich der Prozess aber auf jeden Fall gelohnt.
Also bei Dir vermutlich eher ein Entwicklungstrauma, während man mein Trauma wohl ziemlich klar als Schocktrauma bezeichnen kann.
Aber lass uns bei dem Thema eine Pause machen und mit Eik besprechen, wie wir den Bereich für solche Fragen am besten benennen. Hier würde ich dann auch die Erfahrung des "geistigen Unfalls" von E8 aufnehmen wollen. Mir währe hier auch wichtig, zu klären, wann wir von einer ernstzunehmenden psychischen Erkrankung sprechen müssen (die meiner Meinung nach dann auch in die Hände von Medizinern gehört), wann es sich um eine emotionale Krise handelt, die vermutlich jeder durchlebt, wann wir von einer spirituellen Krise, oder gar von einem geistig/spirituellen Unfall sprechen müssen. Ich denke es lohnt sich die Begriffe zunächst abzugrenzen, wohl wissend das es Überschneidungen gibt und auch vermischt auftreten kann.
Aktuell vertrete ich die Meinung, dass eindeutig psychiatrische Erkrankung von Medizinern behandelt werden sollten, emotionale Krisen überwindet man vermutlich am besten durch liebevolle Zuwendung, während ich den geistig/spirituellen Bereich und deren Unfall durchaus bei der Erkenntnis verorten würde. Bei diesem Thema kennen sich Mediziner in aller Regel überhaupt nicht aus. Ich sehe hier aber auch nicht deren Aufgabe. Das verantwortungsbewusste Entwickeln und Verschreiben von Medikamenten ist schwer genug! Therapie und Erkenntnis muss an anderer Stelle geleistet werden. Natürlich wäre ich hocherfreut, einem Mediziner zu begegnen, der sich gleichzeitig als Vertreter der "Erkenntnis" entpuppt.
Viele Grüße
Matthias
(12.12.2024, 20:40)Elevation Eight schrieb: [ -> ](12.12.2024, 19:00)Matthias schrieb: [ -> ]Aber lass uns bei dem Thema eine Pause machen und mit Eik besprechen, wie wir den Bereich für solche Fragen am besten benennen. Hier würde ich dann auch die Erfahrung des "geistigen Unfalls" von E8 aufnehmen wollen. Mir währe hier auch wichtig, zu klären, wann wir von einer ernstzunehmenden psychischen Erkrankung sprechen müssen (die meiner Meinung nach dann auch in die Hände von Medizinern gehört), wann es sich um eine emotionale Krise handelt, die vermutlich jeder durchlebt, wann wir von einer spirituellen Krise, oder gar von einem geistig/spirituellen Unfall sprechen müssen. Ich denke es lohnt sich die Begriffe zunächst abzugrenzen, wohl wissend das es Überschneidungen gibt und auch vermischt auftreten kann.
Matthias, Du hast offenbar sehr heftige Erfahrungen gemacht, und das tut mir leid.
Mit der Thematik von Persönlichkeitsstörungen berührst Du hier eine Angelegenheit, in der es sehr viel mehr zu finden gibt, und die mit einem Blickwinkel auf die kilinischen Psychologie bzw. Traumatherapie auch m.E. kaum recht zu erfassen ist.
Der reihe nach: ich habe hier von Dir den Begriff "dissoziative Persönlichkeit" gelesen und dann erst mal nachschlagen müssen, was das eigentlich ist. Dann war ich fassungslos - denn das hat mit anderen Dingen zu tun, in denen ich schon seit Jahrzehnten forsche.
Nachdem ich etwa um 2001 die Aussendungen von Juliane empfangen hab, und da einen gesunden Blickwinkel auf die Gnosis erfahren hab, hab ich wieder so viel Mut bekommen, um meine Erkundungen weiterzuführen in den Dingen, hinter denen ich eigentlich her bin - konkreter: wer das waffenfähige Material im Vorgarten meines Bewusstseins deponiert hat. Denn im Gegensatz zu sicherlich vielen anderen Menschen, die, wenn sie die Kontrolle über ihr Bewusstsein verlieren, vor allem professionelle Hilfe suchen, nehme ich soetwas eher in bewährter Einzelkämpfer-Manier und versuche erstmal herauszufinden, "what I'm up against".
Meine Erkundungen waren über die Zeit durchaus ergiebig (wenn auch nicht befrieidigend), und um das etwas abzukürzen, verweise ich auf die Wikipedia-Seite, und dort konkret auf den Abschnitt "A form of possession". In der deutschsprachigen Seite gibt es leider nichts entsprechendes, und auch die englische beklagt sich über "mangelnde Verifikation" - das ficht uns freilich nicht an, denn dieser Text entspricht sehr gut dem, was ich über die Jahre in vielen Gesprächen mit aktiv Beteiligten erfahren hab. (Wenn also Wikipedia diese Statements zu löschen sich entschließt, werden sie zumindest in der Historie erhalten bleiben.)
Was dort beschrieben wird - "a state in which an individual's normal personality is replaced by another" - ist nichts anderes als was als klinisches Symptom einer dissoziativen Persönlichkeit beschrieben ist.
Und was die aktiv Praktizierenden mir beschrieben haben, geht dahin, dass der Priester (oder die Priesterin) seinen Körper der Gottheit zur Verfügung stellt, auf dass die Gottheit aus diesem Körper heraus agieren kann - um dann zB Weissagungen und Prophezeiungen für die Gläubigen zu verkünden. Ein entscheidender Punkt, der betont wurde, ist, dass der Priester (also der sterbliche Mensch) danach keine Erinnerung an diese Episode hat. (Auch das deckt sich mit der klinischen Beschreibung.) Es handelt sich da also offenbar nicht nur um die Idee, ein irgendwie berufenes Wesen zu sein und irgendetwas zu "channeln".
Wenn wir weiterhin die Idee der Besessenheit heranziehen, also den klassischen Exorzist, wo irgendjemand "vom Teufel besessen" ist, dann ist auch das exakt dasselbe! Lediglich die religiöse Wertung des Phänomens unterscheidet sich.
Der entscheidende Punkt ist nun: diese Dinge sind das normale Handwerkzeug von Priestern, sie sind seit Jahrtausenden üblich und werden praktiziert. Es handelt sich dabei nicht genuin um eine "Störung", sondern um eine Technik!
Und wir haben in der praktischem Magie immer wieder das Problem, dass sog. "wilde Talente" sich durch irgendein Geschick plötzlich mit Fähigkeiten konfrontiert sehen, die üblicherweise nur einem Priester zugänglich gemacht werden, und nur nach einem sehr tiefgreifenden Training und entsprechender Ausbildung, wo er lernt damit umzugehen.
Heutzutage, wo nahezu alles vormalige Geheimwissen irgendwo als geschriebens Wort in-the-open ist, gibt es genügend Lehrbücher, die solche Techniken beschreiben. Ein seriöses solches Lehrbuch aus dem rechtshändigen ("weißmagischen") bereich ist zB Ashcroft-Nowicki, Magische Rituale. Im linkshändigen ("schwarzmagischen") Bereich gibt es Bluefluke's "Psychonaut Field Manual" - überall im Netz zu finden.
Anyway, man kann das Zeug also lernen. Und in der Alten Zeit, bevor die Romkirche alles mit ihrer komischen Religion überflutet hat, haben die Priester das auch gelernt. Mal gefragt, warum eigentlich überall auf der Welt, praktisch alle Kulturen irgendein Götterpantheon entwickelt haben - die zumeist sogar recht ähnlich aussehen - wenn es doch nach moderner Lehrmeinung diese Götter gar nicht gibt? Ganz einfach, weil es sie sehr wohl "gibt", weil sie nämlich invozierbar sind.
Die griechische Kultur, die wir glücklicherweise noch in der Schule lernen als "Klassisches Altertum", wimmelt von "Halbgöttern". Was ist so ein "Halbgott"? Per definition ist es jemand, der aus einer Vermählung eines Gottes mit einer Sterblichen hervorgegangen ist (oder umgekehrt). Wenn man da nun Invokation hinzunimmt, dann ist das gar nichts so unverständliches - denn wenn jemand eine Gottheit invoziert, dann ist diese Person der Gott. Dann gibt es da ein Ding, das eigentlich Heiliges Geheimwissen ist, das nennt sich Hieros Gamos. Inzwischen ist das auch überall breitgetreten, und es gibt sogar eine Wikipedia seite (auch hier ist die englische etwas besser). Wer sich mit der Landplage für Frauen in der Midlife-Crisis, auch bekannt als der Mist von Avalon, beschäftigt hat, hat davon gehört, und sogar in Sakrileg/DaVinci-Code findet sich eine Andeutung (80% Prozent davon sind grotesker Blödsinn, die übrigen 20% sind, nunja, recht amüsant). Was da passiert, ist schlicht, dass Priester und Priesterin im invozierten Zustand miteinander Liebe machen (und ja, das fetzt).
Ich für meinen Teil hab immer gewußt, dass Sex extrem gefährlich für das Bewusstsein ist, und hab tunlichst die Finger davon gelassen. Als mir dann irgendwann eine Lady begegnet ist, die offenbar eine ausgebildete Tantra-Lehrerin ist (jedenfalls hat sie grad einen Kurs solcherart geleitet), dachte ich dass das Risiko für ein bischen Genußvögeln vertretbar wäre. Das Ergebnis war, die Frau ist im Lauf der darauffolgenden Wochen komplett durchgedreht (auf gut deutsch: ihre ganzen Leichen im Keller sind hochgekommen), und ist dann zu einem Engelmedium um sich heilen zu lassen. Das Zeug ist power-medicine, und offenbar niemand hier in dieser Kultur kann angemessen damit umgehen - aber das nur am Rande.
e8 schrieb: Und all das ist keine Krankheit, sondern Teil der konstruktiven Eigenschaften von Bewusstsein.
Zitat:Melvin: Was hältst du von: https://de.wikipedia.org/wiki/Operating_Thetan ?
Zitat:Zitat:Melvin: Was hältst du von: https://de.wikipedia.org/wiki/Operating_Thetan ?
Melvin bei den Scientologen?
KEINE SOLCHEN WITZE WÄHREND ICH GERADE NEN SCHLUCK KAFFEE IM MUND HABE