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Jesus und das neue Testament (Geschichte der Gnosis II.) - Eik - 13.02.2017 NACHDEM ICH das Alte Testament unter dem Blickwinkel der geschichtlichen Wahrheit behandelt hatte, und das Neue Testament mit dem Schwerpunkt der griechischen Texte, ihrer Entstehung und ihrer Überlieferung, lag es wohl nahe, auch einen Beitrag über Jesus zu schreiben, der wichtigsten Person des Neuen Testamentes. Diese Arbeit war schon deshalb schwierig, weil es schier unzählige Werke und Beiträge, Zeitungsartikel, Aufsätze und Studien zu Jesus gibt. Ein neues Buch über dieses höchst abgedroschene Thema sollte wirklich etwas Anderes bieten, möglichst moderne Erkenntnisse, den allerneusten Forschungsstand, ja eventuell noch etwas bisher nie Dagewesenes: Möglicherweise sogar: den historischen Beweis für die Existenz Jesu. Hier ist er. Umgeben von Konkordanzen, Wörterbüchern, Bibelausgaben, griechischen und hebräischen Texten, griechischen und koptischen Papyri, zahlreichen Einführungen in das Neue Testament, vielen Kommentaren zu den Einzeltexten und reißerischen Jesus-Schriften wie „Jesus 2000“ habe ich mich durch die originalen Texte und die meiner Vorgänger und Vorlagen gequält und kaum eine Stelle ausgelassen, die zur Erhellung der Person Jesus, zur Darstellung des Christus der frühen Gemeinden und zur Schilderung des Heilandes der späteren Kirchen dienen konnte. Darum kommen auch so krause Themen zur Sprache wie das Turiner Grabtuch oder der Heilige Rock von Trier. Auch sehr weit entlegene Kirchenschriftsteller sind nicht vergessen worden. Das hat die Arbeit an diesem Buch so langwierig und kompliziert gemacht. Die zahlreichen Anmerkungen sind notwendig gewesen, sie sind allerdings als Belege nur für Fachleute wichtig und für diejenigen, die sich weiter in das schwierige Geflecht der Themen vertiefen wollen. Der interessierte Leser kann sie getrost übergehen. Denn das Buch sollte ein Sachbuch werden, das die Sachen beim Namen nennt. Aber es ist dennoch ein Glaubensbuch geworden. Denn es fußt auf der urchristlichen Botschaft. Es ist für alle bestimmt, die sie suchen und die sich mit der originalen Botschaft Jesu auseinandersetzen wollen. Eine Herausforderung für jeden einzelnen und für die christlichen Gemeinschaften allzumal. Freilich nicht im Sinne der Kirchen, gleich welcher Konfession. Die Botschaft Jesu ist mehr als 2000 Jahre alt und dennoch eine aktuelle Herausforderung für unser ganz persönliches Leben. Wer Ohren hat zu hören, soll hören! Berlin, 1. Mai 2015 Dr. Wolfgang Kosack Vorwort zu Das neue Testament: DAS BUCH STELLT die Ergebnisse der modernen Bibelforschung dar und richtet sich kritisch gegen Theologie und Kirchendogmen, soweit sie dieses Thema überhaupt berührt haben. Es behandelt die mühsam gewonnenen Ergebnisse der Formgeschichte zu den Schriften des Neuen Testamentes und stellt zugleich die ältesten Papyrusbruchstücke und Handschriften vor, die uns vom Neuen Testament überliefert sind. Das Verständnis der Schriften des Neuen Testamentes entwickelt sich aus der genauen, inhaltlichen Analyse der Texte, wie sie uns heute vorliegen - das dürfte der schwierigste Teil des ganzen Werkes sein. Schon den Zeitgenossen der Antike galten die Paulusbriefe als ‘schwer verständlich’. Ein solch staubtrockenes Thema war leider nicht interessanter zu gestalten, weil es um das Verständnis jeder einzelnen Schrift ging. Die Briefe haben ja alle inhaltlich nicht viel miteinander zu tun. Neben den Paulusbriefen gibt es außerdem noch die Katholischen und die sog. Pastoralbriefe. Die Frage nach dem Zweck der Bücher des Neuen Testaments, die Entwicklungslinien der Evangelien bis hin zur eigentlichen Entdeckung der Quelle Q - alles das ist neu in dieser Studie. Eine Übersicht über vorhandene Apokryphen und ein Ausblick auf künftige Forschungsthemen schließen das Buch ab. Da viele Passagen für bibelfeste Pastoren und bibelgläubige Laien provozierend klingen, habe ich mit Belegen, Zitaten und mit Anmerkungen nicht gespart. Sie sind für Fachleute und besonders interessierte Leser bestimmt, die weiterführende Literatur zu den einzelnen Sach- und Spezialfragen finden möchten. Der normalen Leser darf sie aber getrost übergehen und übersehen. Berlin, 12. Februar 2015 Dr. Wolfgang Kosack |