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Psychopharmaka
#19
(19.11.2018, 22:41)Matthias schrieb: Ich möchte nochmal auf das Ursprungsthema zurückkommen und dem lieben Melvin noch einmal ganz ausdrücklich dafür danken, dass er das Thema Psychopharmaka und auch die Diagnose Posttraumatisches Belastungssyndrom so offen angesprochen hat.

Während ich mit den meisten psychiatrischen Krankheitsbildern, bis hin zu schizophrenen Erscheinungsformen keinerlei Probleme mehr habe, löst diese Diagnose bei mir immer noch erhebliche Stresszustände aus.

und ich bin mir noch nicht sicher, ob es daran liegt, dass ich meine eigene Therapie noch nicht vollständig abgeschlossen habe, oder weil wir hier einer Thematik begegnen, hinter der sich die geballte Kraft der Unmenschlichkeit verbirgt.

Ich fürchte letzteres, denn im Vergleich zu vielen Schicksalen, die ich mitverfolgt habe, ist meine eigene Krankengeschichte dann doch schon fast vernachlässigbar.

Ich bin gerade dabei ein wissenschaftliches Buch über Psychotrauma zu lesen.

Es schockt mich immer noch, wenn ich mir die vielen Schicksale vergegenwärtige, allerdings stimmt es mich auch hoffnungsvoll, wenn ich lese, dass auch die Wissenschaftler auf diesem Gebiet wichtige Fortschritte machen.

Mal sehen, wie lange ich noch brauche, dass meinen Ärzten verständlich zu machen.

Wie gut, dass ich so klug war, mein eigenes Institut zu gründen und in meinen Forschungen völlig unabhängig bin!

Ein sehr ernst gestimmter Matthias geht jetzt einen langen Spaziergang machen

und wünscht allen Mitarbeitern einen schönen Abend und eine gute Nacht

[Bild: heart.png][Bild: heart.png][Bild: heart.png]

Lieber Matthias,

posttraumatisches Belastungssyndrom, bedeutet wohl...ein Ereignis betreffend in der Vergangenheit,welches ständig in Stresssituationen führt.
Also die kleinste Unregelmäßigkeit führt schon zu Stresssymthomen...liege ich da richtig?

Ich frage mich gerade,wie können Ärzte da auf die Dauer helfen,ausser mit einer Dauermedikation?
Kann man diese Situationen noch so soft wiederholen,sie finden keinen Weg für dich,dass nicht mehr zu empfinden.

Kann ich da auch mitreden und bin davon überzeugt,sollen sie mich in Ruhe lassen,denn niemand in all den Jahrzehnten hat sich mal die Mühe gemacht,überhaupt mit mir zu reden...
Im Gegenteil, es wurde angeordnet,mir nicht mehr zu sagen, was ich für ein Krankheitsbild sich bei mir zeigt.

Das sind durchaus körperliche Ursachen. Stell dir vor,du brichst dir das Bein und alle sagen.....es ist nicht gebrochen...
Oder,ein PKw fährt dich regelrecht platt und du stehst total unter Schock,doch die Schockbehandlung wird unterlassen und sie wissen genau,kann mich nichts und niemand im Krankenhaus behalten......sagt man mir keinen Grund.

So geschehen vor 10 Jahren...woran ich merkte,,dass ich im Schockzustand war?
Na,ich fragte dauernd wo ich sei und dass es mir total gut ginge,sofort Nachhause wollte. Doch sie zogen mir einfach wortlos die Kleidung aus und als die Blut gegen meinen Willen abgenommen haben,bin ich total ausgerastet.
Kurz darauf auf allen Vieren aus dem Krankenhaus abgehauen.

Am nächsten Tag lag ich bewegungslos in meinem Bett. Ganze 4 Wochen lang,konnte ich nicht aufstehen.Sie lachten sogar ,als ich die Ärzte anrief in der Unfallambulanz....

Du wirst deinen Weg schon finden,um weniger unter Stress zu geraten.

Dafür bedarf es nicht viel,ich weiß ,aber es ist schonmal gut,dass du die Ursache kennst und dagegen steuern kannst.

Verlasse dich nicht auf die Ärzte. Letztendlich musst du das alleine bewerkstelligen.

Man gerät ja schon in Stress,soll ein Facharzt etwas weiterbehandeln.

Du bist echt akut krank,aber einen Termin bekommst du erst in 5-6 Monaten...,bis dahin haste dich selbst kuriert,oder es wird eine
stressige Zeit,in der gar nichts mehr geht....zb. du kannst nicht mehr laufen durch einen Unfall mit Trauma....

Da fehlt ja auch ein grosser Teil der Erinnerung,du weißt nicht,was passiert ist..(Trauma) und erst nach und nach kommt mal hier ein Bild zurück,oder dort eine Erinnerung...,sowas kann dein Lebenlang dauern.

Bis du genug davon hast und machst dicht....,dich selbst...,du willst nicht mehr behandelt werden,warum auch?

Sagt dir niemand,was du hast....,dass soll einen therapeutischen Zweck erfüllen.

Aber du bekommst eine Menge Medikamente verpasst und da ist das Problem.

Kommste zu anderen Ärzten,die sagen dir....na sie sind ja ein Medikamentenjunkie...
wofür eigentlich nehmen sie diese ein?

Da stehste dumm da und kannst nichts dafür,was man aus dir gerade gemacht hat.

Stress pur.....


Heart Heart Heart phaeton
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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Psychopharmaka - von Melvin - 12.10.2018, 14:19
RE: Psychopharmaka - von phaeton - 12.10.2018, 18:30
RE: Psychopharmaka - von Melvin - 12.10.2018, 23:20
RE: Psychopharmaka - von phaeton - 14.10.2018, 12:53
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RE: Psychopharmaka - von Matthias - 13.10.2018, 16:41
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