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16.09.2018, 22:23
Faszination, Entschlossenheit, Suche, Fehltritte, Irrwege, Abstürze, Krisen, Kampf, Verzweiflung, Scheitern und Neubeginn.
Und wieder geht die Sonne auf
Mein Weg ist nur einer von vielen und sicher nicht zur Nachahmung empfohlen, ich kann auch nicht sagen, was mich noch alles erwartet, aber in einer gewissen Weise fühle ich mich jetzt doch angekommen. Das Ziel meines Weges liegt zwar noch in weiter Ferne, das Labyrinth der vielen Irrwege habe ich nun aber verlassen und bei dem Weg der vor mir liegt, weiß ich, es ist der meine. Ich bin noch immer unterwegs und tief bewegt, von dem was ich sehe, aber die Bewegung erfüllt mich gleichzeitig auch mit einer tiefen Ruhe.
Das Schreiben ist mir schon immer schwer gefallen. Ich habe mich aber entschlossen hier meine Erfahrungen zu teilen, um denjenigen Mut zu machen, die Ihre Hoffnung in der Verzweiflung und im Scheitern verloren haben.
Soweit erst mal, damit ein Anfang gemacht ist.
Es grüßt Euch alle ganz herzlich
Matthias
Wenn nicht schreibend, so doch in Gedanken immer anwesend und dabei!
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(16.09.2018, 22:23)Matthias schrieb: Faszination, Entschlossenheit, Suche, Fehltritte, Irrwege, Abstürze, Krisen, Kampf, Verzweiflung, Scheitern und Neubeginn.
Und wieder geht die Sonne auf
Mein Weg ist nur einer von vielen und sicher nicht zur Nachahmung empfohlen, ich kann auch nicht sagen, was mich noch alles erwartet, aber in einer gewissen Weise fühle ich mich jetzt doch angekommen. Das Ziel meines Weges liegt zwar noch in weiter Ferne, das Labyrinth der vielen Irrwege habe ich nun aber verlassen und bei dem Weg der vor mir liegt, weiß ich, es ist der meine. Ich bin noch immer unterwegs und tief bewegt, von dem was ich sehe, aber die Bewegung erfüllt mich gleichzeitig auch mit einer tiefen Ruhe.
Das Schreiben ist mir schon immer schwer gefallen. Ich habe mich aber entschlossen hier meine Erfahrungen zu teilen, um denjenigen Mut zu machen, die Ihre Hoffnung in der Verzweiflung und im Scheitern verloren haben.
Soweit erst mal, damit ein Anfang gemacht ist.
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Matthias
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Guten Morgen lieber Mathias,
Ich finde es sehr gut von Dir, dass Du hier Deine Erfahrungen mitteilen möchtest, ich denke das wird für viele Menschen eine Anregung sein, selbst im größten "Tief" noch die aufgehende Sonne hinterm Horizont erahnend, wahr zu nehmen....
liebe Grüße
Eik
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....
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Erstmal Danke Eik, dass Du mich ermutigst, hier meine Erfahrungen und Erlebnisse aufzuschreiben.
Ich denke jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt gekommen, wo ich darüber sprechen kann.
Lieber wäre mir gewesen, ich könnte das Erlebte in irgendeiner Weise künstlerisch zum Ausdruck bringen.
Da bin ich im Moment aber sehr weit davon entfernt, sodass ich mich auf die Ausdrucksform beschränken werde, die ich während meiner langjährigen Ausbildung mühselig erlernt habe.
In meiner Herkunftsfamilie galt immer das Motto: "Du hast es erst verstanden, wenn Du es auch erklären kannst!"
Ich weiß, dass es nicht wenige gibt, die dem Verstand auf dem Erkenntnisweg nur eine behindernde Rolle zuweisen wollen.
Die meisten werden aber auch die Weisheit kennen, dass unser Verstand ein sehr treuer und mächtiger Diener sein kann.
Wenn ich mich von meiner Natur her also eher der Fraktion zurechnen würde, die ihrem Herzen, ihrer inneren Stimme oder der Intuition folgen, ist mir ein klarer Verstand dennoch genauso wichtig.
Daher möchte ich ein altes Sprichwort, das dieses sehr schön zum Ausdruck bringt an den Anfang setzen:
"Mit einem reinen Herzen und einem klaren Verstand kommst Du durch das ganze Land".
Ich werde die Geschichte hier schrittweise weiterentwickeln.
An vieles muss ich mich auch erst wieder erinnern und ich weiß auch schon, dass ich an Stellen vorbeikommen werde, an denen Fragen auftauchen, die die alten Hasen vielleicht schon langweilen, für diejenigen, die noch nicht solange dabei sind, aber von Interesse sein könnten.
Sollten in meiner Geschichte diskussionswürdige Punkte auftauchen, möchte ich die Leser bitten, dazu eigene Themen zu erstellen, damit an dieser Stelle der Fluss der Geschichte nicht gestört wird.
Bis dahin mal für Heute
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Heute möchte ich mit einem Spruch aus dem Thomasevangelium beginnen, der für mich zentrale Handlungsanweisung auf meiner Reise geworden ist, seit ich 1997 auf die erste Version des Projektes gestoßen bin. Damals nannte sich der Kreis noch AG-Gnosis, mit der Kerngruppe in Berlin.
" 1(2) Jesus sagt: wer sucht, soll mit Suchen nicht aufhören, bis er gefunden hat. Und wenn er findet, wird es ihn erschüttern und wenn er erschüttert ist, wird er staunen und er wird über alles herrschen. (über alles König sein)"
in der Version von ©Juliane - Bobrowski, Berlin, Oktober 1999.
Bei manchen geht es schneller, bei manchen dauert es länger, aber wie man an meinem Beispiel wieder einmal mehr sehen kann, auch Fälle, die zunächst hoffnungslos erscheinen, kommen irgendwann mit Sicherheit an. Das gilt für jeden. Keiner bleibt ewig auf der Strecke.
Die Vorstellung einer ewigen Verdammnis ist ein Irrtum!
Eine Vorstellung, die aus der Angst geboren wurde!
Sie ist nicht erkenntisrelevant, wohl aber therapierelevant.
Da ich die Kommentare von Juliane damals auch sehr hilfreich fand, möchte ich auch den zugehörigen Kommentar von ihr zu diesem Spruch zitieren:
" Der Inhalt ist schon in diesem ersten Spruch nicht, was man sich von einem Evangelium verspricht. Hier wird nicht der Wert der "guten Nachricht" gepriesen und nicht postuliert, daß der Glaube an dies oder das unabdingbar sei, sondern: wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen bis er gefunden hat. Was und wonach zu suchen ist, wird nicht beschrieben. Es heißt hier eben nicht "Suchet am ersten nach dem Reiche Gottes", sondern es ist ein offenes Suchen. Es wird auch nicht gesagt, WAS gefunden wird, sondern nur, was man erlebt, wenn man findet. Es gibt dann nämlich einige genau definierte emotionale Reaktionen. Erschüttert wird man sein und staunen wird man. Und - man wird herrschen über alles. Nicht ewige Seligkeit wird versprochen und kein Leben im glücklichen Jenseits, sondern hier und jetzt wird wer sucht, wenn er findet, herrschen. Ob er findet, wird er an den Reaktionen seines Gefühls merken"
Wenn ich damals die Möglichkeit gehabt hätte, diesen Kommentar in Ruhe durchzulesen, wäre für mich vielleicht einiges einfacher gewesen. Aber das sollte nicht sein. Zu dieser Zeit steckte ich gerade mit all meiner Kraft in der medizinischen Forschung, die mich zu einem Stressjunkie hat mutieren lassen. So habe ich im Eifer des Gefechts nur gehört, dass ich solange weiter suchen soll, bis ich gefunden habe. Die Erschütterungen habe ich zwar wohl wahrgenommen, aber anstatt darüber zu staunen, habe ich diese eher als unangenehme Störungen aufgefasst und bin einfach weiter gerannt.
Irgendwann bin ich dann zu der Einsicht gelangt, dass ich so etwas wie ein Traumasammler geworden bin.
Mathematisch nannte ich das damals Schockmathematik.
Aber wie kommt man nun zum Staunen?
bzw. wieder zum Staunen, denn aus meiner Kindheit wusste ich, dass ich da mit dem Staunen keine Probleme hatte.
Erst im Rückblick ist mir nun klar geworden, dass staunen nur in der Ruhe erfolgen kann.
Von dem wirklich als wahnsinnig zu bezeichnenden Stressniveau wieder runter zukommen war mir nur möglich in dem ich wieder mit regelmäßigem Ausdauersport begann und mich in Meditation und Yoga übte.
Für den Ausdauersport habe ich ein gewisses Talent, und Schwimmen, Radfahren und Laufen bereitet mir auch große Freude, die Yogaübungen und die Sache mit der Meditation ist dagegen immer noch eine riesige Herausforderung für mich.
Allerdings habe ich auch eine Langjährige Ausbildung in Musik hinter mir, sodass ich mir vorstellen könnte, dass ich darüber einen Weg finden könnte. Mein Vater z.B., hat die ganze Geschichte allein durch die Musik ertragen. Etwas anderes brauchte er nicht.
Weil ich in dieser Hinsicht noch nicht ganz im Gleichgewicht bin, habe ich heute mein Laufgruppentraining abgesagt und mich den ganzen Tag der Ruhe und dem Staunen hingegeben.
Den 20. September werde ich zukünftig als Tag des Staunens feiern!
Und ich möchte diesen Tag nutzen um den Menschen zu Danken, die mich auf meiner Reise gelehrt, mir geholfen und mich unterstützt haben. Es ist mir nicht möglich alle Menschen namentlich zu nennen, aber die hier Projekt für mein weiterkommen wichtigsten Mitarbeiter möchte ich an dieser Stelle doch noch einmal ausdrücklich hervor heben.
Als erste möchte ich Wolfgang Kosack danken. Ihn habe ich leider nie persönlich kennen gelernt. Mit seinen Arbeiten ist er aber nicht nur der ursprüngliche Initiator des Projektes, sondern hat mir über seine Bücher unglaublich geholfen, die ganze Geschichte der Gnosis und die ägyptische Geschichte zu verarbeiten. Bei diesen Themen ist er für mich der absolute Großmeister.
Als nächstes möchte ich Juliane Bobrowski hervorheben, die mich damals mit ihren Beiträgen und Berichten ins Projekt gelockt hat und später zu meiner persönlichen Betreuerin wurde. Ihr gebührt ein ganz besonderes Dankeschön, weil sie auch in der Zeit, als ich auf meinem Weg zwischen den Welten, völlig die Orientierung verloren hatte und in meiner Verzweiflung nur noch Gedankensalat von mir geben konnte, immer für mich da war. Auch das erfordert wahrhaftige Größe. Auch wenn Juliane hier im Moment nicht mitlessen kann, hoffe ich doch, dass dieser Dank, sie auf einem anderen Weg erreicht.
Und dann natürlich an dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an Eik Richter, der sich als Projektleiter, in meinem Fall immer geschickt im Hintergrund gehalten hat, im richtigen Augenblick aber immer die genau richtigen Worte für mich gefunden hat.
Momentan hier im Forum nicht so aktiv, dafür an anderer Stelle um so mehr, ist Markus Merlin. Ihm möchte ich vor allem für die wichtigen Einblicke in das Wissen der Kelten danken.
Als letzte Mitarbeiterin hier aus dem Forum möchte ich Phaethon erwähnen, die mir mit ihrer einfühlsamen Art auf wundersame Weise die Augen wieder für den ältesten aller Wege geöffnet hat. Ganz lieben Dank auch Dir und ich hoffe, wir werden bald auch wieder mehr von dir sehen oder hören.
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Super Matthias!!
Und danke an Phaeton!
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Guten morgen und Danke Eik, für die positive Rückmeldung.
Ich glaube, heute passt der Morgenspruch aus meiner Schulzeit, ganz gut an diese Stelle.
Der Sonne Licht
erhellt den Tag.
Nach finstrer Nacht
der Seele Kraft,
sie ist erwacht
aus Schlafes Ruh.
Du meine Seele,
sei dankbar dem Licht.
Es leuchtet in ihm
des Gottes Macht.
Du meine Seele,
sei tüchtig zur Tat.
(Rudolf Steiner)
Wünsche Allen ein schönes und erholsames Wochenende.
Matthias
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Guten morgen,
heute möchte ich Euch den Morgenspruch vorstellen, den ich in der Oberstufe gelernt habe.
Ich schaue in die Welt,
In der die Sonne leuchtet,
In der die Sterne funkeln,
In der die Steine lagern,
Die Pflanzen lebend wachsen,
Die Tiere fühlend leben,
In der der Mensch beseelt,
Dem Geiste Wohnung gibt.
Ich schaue in die Seele,
Die mir im Innern lebt.
Der Gottesgeist, er webt,
Im Sonn- und Seelenlicht,
Im Weltenraum, da draußen,
In Seelentiefen, drinnen.
Zu Dir oh Gottes Geist,
will ich bittend mich wenden,
Daß Kraft und Segen mir,
zum Lernen und zur Arbeit,
In meinem Innern wachse.
Dazu muss ich sagen, dass ich als Schüler mit der Waldorfschule nur wenig anfangen konnte. Im Rückblick betrachtet, war es aber für mich die ideale Vorbereitung, um den Weg zur AG-Gnosis zu finden.
Es grüßt Euch ganz herzlich
Matthias
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Hallo lieber Matthias,
Ja, so manches aus der Vergangenheit entpuppt sich erst viel später als sinnvoll und nützlich, das habe ich auch mehrfach erlebt und auch Heute noch ist es mit manchen Gegebenheiten genau so.
Lieben Gruß
Eik
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Guten morgen Eik,
Ganz genau!
und wir hatten das Thema ja auch schon einmal im alten Projekt, kurz bevor ich nach Wiesneck kam.
Wir waren uns alle einig
Das Böse an sich gibt es nicht!
Ich möchte an dieser Stelle auch an Goethes Faust erinnern.
Mephisto sagt: Ich bin der, der stets das Böse will und dennoch Gutes schafft.
Dabei fällt mir auch wieder ein, dass der Teufel ja eigentlich auch nur ein armer Tropf ist und mir im Stillen vorgenommen hatte, für ein Therapiezentrum zu bauen.
Das Thema habe ich damals auch mit dem Chefarzt der Friedrich Husemanklinik besprochen.
Er war der Meinung, nicht vom Bösen, sondern lieber von Widerständen zu sprechen.
Das finde ich ein sehr schönes Bild
wissen wir doch aus der Elektrotechnik, dass Widerstände ganz wichtige Bauteile sind.
Aus der Natur kennen wir das Phänomen auch.
Wenn wir an einem Bach sitzen und den Klängen des Wassers lauschen.
Stielle Wasser sind tief
sagt ein altes Sprichwort, dass uns wieder ganz auf den Anfang verweist.
Am Anfang war das Sein und die unendliche Stille
Mit einer ersten Welle fing dann alles weitere an.
An dieser Stelle möchte ich auch den Johannes ehren und mit einem Zitat aus seinem Evangelium meinen heutigen Beitrag beenden.
Im Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott,
und Gott war das Wort.
Das Selbige war im Anfang bei Gott.
Alle Dinge sind durch das Selbige gemacht
und ohne das Selbige ist nichts gemacht,
was gemacht ist.
In ihm war das Leben,
und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheinet in der Finsternis,
und die Finsternis hat's nicht begriffen.
Ich wünsche Dir Eik und allen anderen, die hier mitlesen, einen guten Wochenbeginn.
Viel Grüße
Matthias
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Guten Morgen,
Dem Adler wachsen wieder Flügel,
Der Tiger ist wieder geworden,
was er schon immer war,
alt und weise.
Wahre Liebe kann nur im Vertrauen gedeihen.
Es grüßt Euch ganz herzlich Matthias ( auch der Nikolaus)
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