Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Aus Facebook - Gespräche mit einem Atheisten
#21
***"warum sollte man das Kind dann nicht beim Namen nennen dürfen?" Ja warum TUT ihr das dann nicht? Schreibt nicht "Erkenntnis" sondern "Wissen". DAS wäre eine Abgrenzung ggü. dem Glauben. Aber mit "Erkenntnis" grenzt man nicht gegen "Glauben" ab (dort wird das Wort sehr gerne ebenfalls verwendet), sondern eben gegen "Wissen".****

Da kannst Du auch argumentieren, es gibt religiöses Wissen. Als Begriffe stehen sich nicht nur Wissen und Glauben gegenüber. Entweder ich glaube etwas oder ich weiß etwas und zum Verknüpfen von Wissen, das Ganze in einen Kontext bringen, ist Erkenntnis, im Sinne des Erkennens von Zusammenhängen.

****Es gibt "das Christentum", also alle, die irgendwie an "Jesus" glauben. Und dann gibt es die "Katholiken", die "Evangelischen", die "Evangelikalen", etc pp. JEDE davon grenzt sich gegen die anderen ab, bezeichnet sich selbst als "einzig richtig". EXAKT das tut "ihr" (die paar die suchen, aber doch irgendwie keine Gemeinschaft darstellen) auch: Ihr grenzt euch ab gegen "die Wissenschaften", denn was die liefern ist "euch" viel zu wenig und so. "Ihr" (die es ja eigentlich nicht gibt, aber irgendwie dann doch) geht "weiter", sucht nach der Antwort für die gegebene (naturwissenschaftliche) Antwort.*****

Das ist nun wirklich in mehrfacher Hinsicht Unsinn, erstmal gibt es Deine geglaubte Gemeinschaft nicht, es sei denn Du bezeichnest jeden Freundeskreis oder Interessengruppe äquivalent einer Glaubensgemeinschaft, die verbunden ist durch einen gemeinsamen(!) Glauben und gemeinsame Rituale und Gebräuche. Hat in gewissem Sinne ja auch jeder Stammtisch. Weiter kommst Du ständig mit der nicht bewiesenen Behauptung(!), meine Freunde (wer auch immer Deiner Meinung nach dazuzählen sollte) oder ich, würden uns als "einzigartig" oder "einzig richtig Wissende" hinstellen/darstellen, Du hast dafür nicht ein ernsthaftes Beispiel gebracht, aus dem das auch nur andeutungsweise hervorgehen würde. Und obgleich ich sämtliche wissenschaftlichen Theorien hier inhaltlich und faktisch als korrekt und möglich oder zutreffend bezeichnet habe, steigerst Du Dich auch noch zu der Behauptung ich würde mich von den Wissenschaften abgrenzen, weil ich der Meinung bin, dass die Ursache aller Phänomene die Existenz ist, was den Theorien nicht widerspricht, weil sie diese Frage nicht stellen und diesen Anspruch sie zu stellen gar nicht haben, was aus was hervorging. Dazu gibt es lediglich gegensätzliche Meinungen unter Wissenschaftlern, mehr aber nicht. Auch wenn Du das Gegenteil behauptest. Dann zitiere doch bitte mal ein Wissenschaftler, der meint, es gäbe dafür einen Beweis und ich meine nicht Hinweis oder Evidenz (das Totschlag Argument).

***"Seit Marx und Engels bezieht sich der Ideologiebegriff auf „Ideen und Weltbilder, die sich nicht an Evidenz und guten Argumenten orientieren, sondern die darauf abzielen, Machtverhältnisse zu stabilisieren oder zu ändern“." Evidenz ist "euch" zu wenig, da "muss einfach mehr sein". Womit die Evidenz bei "euch" aus dem Fenster fliegt. Ihr erkennt sie an (zumindest behauptest du das), aber sie ist "euch" einfach "zu wenig", zu "profan", zu "einfach".***

Nein mir ist Evidenz nicht zu wenig, aber wer legt denn die Evidenz fest und in welchem Rahmen? Es wird viel damit (hier) argumentiert, unter Wissenschaftlern selbst ist das oft überhaupt nicht so. Und so etwas wie Urknall - oder Stringtheorie ist nun mal alles andere als profan, oder einfach, im Gegenteil. Auch habe ich das an keiner Stelle auch nur angedeutet. Die Suche nach dem Ursprung von Erscheinung ist auch gar nicht das Anliegen all der Theorien, dies endgültig zu klären, sie setzen nur unterschiedliche Erscheinungen voraus, weil es sonst nicht ginge sie überhaupt zu entwickeln.

****Und damit würdet ihr gern "die Machtverhältnisse ändern" (meint: Naturwissenschaft ist nicht gut genug, da muss mehr her), wobei ihr dafür einfach zu wenige seid.****

Ja klar wie bei Pinky und Brain, das ist schon mehr als absurd zumal Naturwissenschaften und Erkenntnis auch Hand in Hand gehen. Dazu mal kurz die Definition von Theorie:
"Eine Theorie ist im Allgemeinen eine durch Denken gewonnene Erkenntnis im Gegensatz zum durch Erfahrung gewonnenen Wissen. In der Wissenschaft bezeichnet Theorie abweichend ein System wissenschaftlich begründeter Aussagen, das dazu dient, Ausschnitte der Realität und die zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten zu erklären und Prognosen über die Zukunft zu erstellen."
und die von Wissenschaft (die bei Dir ja NUR Wissen schafft):
"Das Wort Wissenschaft bezeichnet die Gesamtheit des menschlichen Wissens, der Erkenntnisse und der Erfahrungen einer Zeitepoche, welches systematisch erweitert, gesammelt, aufbewahrt, gelehrt und tradiert wird."
Ich ging eigentlich davon aus das sei Dir klar. Komisch das da überall das "Unwort" Erkenntnis vorkommt, wie seltsam.

***"Gnosis" ist, deiner Aussage nach, nicht fest definiert. Somit kann ich was immer ich will reininterpretieren.****

Wird das jetz so eine Art Taschenspielertrick? Nehmen wir mal das griechische Wort dann passt es auch. Und ist das jetzt die neue Alexander - Regel, was mir nicht klar definiert ist, das kann ich interpretieren wie mir beliebt?

****"Genau diesen Fakt führt ja die exakte Wissenschaft stets gegenüber den Glaubenssystemen an." Eben. Stellt sich die Frage warum DU unbedingt "mehr" darin erkennen willst, als offensichtlich dran ist. Warum DU unbedingt an ein mehr "glauben" willst.****

Die Wissenschaft befasst sich mit konkreten Herleitungen nicht mit philosophischen Themen wie die Beziehung zwischen Existenz und Phänomen, das magst Du ja gern mischen, ich tu das nicht. Oder gehst Du zum Zahnarzt wenn Du Dir die Haare schneiden lassen willst?

****"als das ich nach einer Lösung suche" Die angebotene reicht dir offensichtlich also nicht. Weil "gibt ja keinen Beweis" für. Wo ich dir sogar Recht gebe, allerdings sind die angebotenen Thesen wesentlich besser und stabiler auf dem Grund der existenten und bewiesenen Tatsachen beruhend als jedwede Aussage deinerseits über "Prozesse und Ursprung".****

Leite mir doch bitte mal her, wo meine Frage,
1. Die Wissenschaftlichen Theorien tangiert und
2. wo sie diesen widerspricht oder sie gar in Frage stellt.

***"und nein, deshalb halte ich mich auch nicht für "besonders schlau"," Doch tust du. Denn du suchst ja, nach eigener Aussage, nicht nach Wissen sondern nach Erkenntnis. Du hältst dich also für "schlauer" als "die Wissenschaftler", denn die suchen ja "nur" Wissen und liefern "nur Aussagen zu den Prozessen, aber nicht zum Grund" (ebenfalls DEINE Aussage). Du gehst also "weiter" als "die Wissenschaftler", womit du ihnen einen "niederen Status" zubilligst.****

Angesichts der Definition von Wissenschaft ist das der blanke Unsinn, vor allem schon aus dem Grund da Wissen und Wissenschaft für mich unausweichlich zur Erkenntnis dazu gehört.

***Jaja, bestreite es ruhig.***

Muss ich gar nicht, das ergibt sich aus dem was ich geschrieben habe von selbst.
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Aus Facebook - Gespräche mit einem Atheisten - von Eik - 25.05.2021, 14:35
Vorläufiger Abschluss - von Eik - 25.05.2021, 18:29

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Aegypten_smilies_0013 Aus dem DSA-Froum: Gespräche mit einem Atheisten, der an keine Seele glaubt Frank 1 1.423 21.05.2021, 16:02
Letzter Beitrag: Eik

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste