Die echte Moral lautet : moralisch gut ist, was wirklich gut ist für die Menschheit - im Sinne unseres Wirklichen GOTTES.
Die Menschen müssten sich aus freiem Willen an die echte Moral halten - da ist KEIN Zwang.
• Woher weißt du, dass diese Moral “echt” ist und nicht einfach nur deine persönliche Interpretation?
• Woher weißt du, dass moralisch gut = gut für die Menschheit sein muss? Was ist mit anderen Lebewesen? Was ist mit der Natur?
• Wie definierst du “wirklich gut”? Wer entscheidet das?
• Warum hält sich dann niemand von selbst an diese angeblich echte Moral, wenn sie doch angeblich von Gott kommt?
• Warum gibt es weltweit völlig unterschiedliche Moralvorstellungen, wenn es nur eine echte Moral gäbe?
• Wenn es keinen Zwang gibt, wieso sollte sich dann irgendjemand an diese Moral halten, wenn er darin keinen Vorteil für sich sieht?
• Wie erklärst du, dass viele Menschen sich an Moralvorstellungen halten, die nicht deiner entsprechen, und trotzdem ein gutes Leben führen?
Kurz gesagt: Deine Definition von “echter Moral” ist weder beweisbar noch universell. Sie basiert einzig und allein auf deiner persönlichen Annahme, dass dein sogenannter “Wirklicher Gott” sie vorgegeben hat. Und da du noch nicht einmal bewiesen hast, dass dieser Gott existiert oder dass er nur einer ist, bricht deine ganze Argumentation in sich zusammen.
Ich habe an der Schöpfung erkannt, was die echte Moral ist
Den Rest hast Du nicht kapiert.
Du behauptest, du hättest an der Schöpfung erkannt, was die echte Moral ist. Dann erklär doch mal genau, wo man das in der Schöpfung erkennen kann.
Sind Raubtiere unmoralisch, weil sie andere Tiere töten? Ist es moralisch, wenn eine Spinne ihre Partner nach der Paarung frisst? Ist es unmoralisch, wenn ein Virus ein Kind tötet?
Die Natur zeigt uns keine universelle Moral, sondern nur Überleben und Fortpflanzung. Alles andere interpretierst du hinein.
Die echte Moral gilt nur für den Menschen.
Moralisch gut ist, was wirklich gut ist für die Schöpfung - im Sinne des Wirklichen Schöpfers.
Dann müsstest du erklären, warum dein angeblich „Wirklicher Gott“ nur eine einzige Spezies bevorzugt hat – nämlich den Menschen. Warum?
Wenn Gott wirklich wollte, dass alles moralisch funktioniert, hätte er doch jedes Lebewesen mit einer moralischen Grundordnung ausstatten können. Dann gäbe es keinen Zweifel, dass Gott es so gemacht hat. Aber genau das ist nicht passiert.
Stattdessen sieht alles danach aus, als ob Moral ein evolutionäres Produkt ist.
Dass sich Moral entwickelt hat, sieht man z. B. bei Affen. Sie zeigen Fürsorge für Gruppenmitglieder, helfen sich gegenseitig, bestrafen unsoziales Verhalten – genau wie Menschen. Ihr Gehirn ist halt nur weniger komplex als das eines Menschen. Aber es gibt keine magische Grenze, ab der Moral plötzlich „von Gott gegeben“ ist. Vielmehr ist sie ein gradueller Prozess, der auf komplexem Sozialverhalten basiert.
Und wenn du jetzt behauptest, Gott hätte die Moral den Menschen „mitgegeben“, dann beantworte doch mal diese Fragen:
1. Wann genau hat er die Moral mitgegeben?
2. Warum ist Moral weltweit so unterschiedlich, wenn sie doch von Gott kommt?
3. Warum hat dein Gott nicht alle Lebewesen moralisch gemacht?
4. Warum handelst du selbst nicht moralisch?
Denn du hast ja selbst gesagt: Moralisch ist, was gut für die Schöpfung ist.
Aber als dich jemand gefragt hat, was moralisch ist, kam von dir so etwas wie „Menschen grüßen“.
Jetzt frage ich dich:
Ein Mensch ist ein Mensch – egal, ob du online mit ihm sprichst oder ihm im Treppenhaus begegnest.
D.h. du machst Unterschiede zwischen Menschen.
Soll das heißen, dein Gott möchte, dass du Menschen unterschiedlich behandelst?
Falls ja, dann ist dein „Wirklicher Gott“ nicht moralisch.
Falls nein, dann hast du selbst gegen deine eigene Moral verstoßen.
Also: Woran sollen wir erkennen, dass deine „echte Moral“ wirklich von Gott kommt – wenn nicht mal du selbst dich daran hältst?
Fakten anzuzweifeln ist töricht.
Daher solltest du es nicht tun.
Hier ein paar Fakten aus der Schöpfung, die du nicht leugnen kannst:
1. Dein Leben wird enden. Das ist ein Fakt. Und solltest du nicht plötzlich doch heimlich an die Auferstehung Jesu glauben, dann hast du keine Hoffnung darauf, dass dein Leben von Gott erneuert wird. Ob er es kann oder nicht, spielt dabei keine Rolle – denn es ist nie passiert.
2. Jedes Lebewesen stirbt. Kein einziges Lebewesen auf dieser Welt lebt ewig. Pflanzen, Tiere, Menschen – alles hat ein Ende. Das zeigt uns die Schöpfung ganz deutlich.
3. Das Universum ist vergänglich. Sterne entstehen und vergehen, Galaxien kollidieren, Planeten verbrennen oder erfrieren. Nichts daran deutet auf Ewigkeit hin.
4. Es gibt Schmerz und Leid. Die Natur ist brutal. Tiere reißen sich gegenseitig in Stücke, Menschen töten einander, Krankheiten zerstören Körper. Wenn dein Gott das Universum gemacht hat, dann hat er das absichtlich so gestaltet.
5. Es gibt keine erkennbaren Hinweise auf eine moralische Ordnung in der Natur. Raubtiere töten Beute ohne Gewissensbisse, männliche Löwen ermorden Jungtiere, um das Erbgut des Vorgängers auszulöschen. Die Natur ist kein moralisches Lehrbuch, sondern ein System aus Fressen und Gefressenwerden.
6. Du kannst nicht erkennen, dass Gott eingreift. In den letzten 5000 Jahren gab es nichts, was eindeutig auf einen göttlichen Eingriff hindeutet – zumindest nicht so, dass es unbestreitbar wäre.
7. Frühere Menschen – das belegen archäologische Ausgrabungen – haben teilweise ihre eigenen Kinder getötet. Sei es aus wirtschaftlicher Not, weil es zu wenig Essen gab, sei es, weil sie bereits zu viele Kinder hatten. Heute würden das nur noch extrem kranke Menschen tun. Das bedeutet: Falls Gott den Menschen irgendwann in der Vergangenheit tatsächlich eine Moral mitgegeben haben sollte, die laut dir immer wieder verdrängt und verfälscht wurde, dann müsste die Moral heute völlig degeneriert sein.
Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Die Moral hat sich in vielen Bereichen verbessert. Würdest du nicht auch sagen, dass es heute absolut unvorstellbar ist, ein Kind zur Erziehung mit einer Ohrfeige zu bestrafen? Vor 100 Jahren war das völlig normal, fast jeder Vater und jede Mutter haben ihre Kinder geschlagen. Ein anderes Beispiel: Es gibt immer mehr Vegetarier und Veganer, also Menschen, die sich bewusst mit der Moral und Ethik ihres Handelns auseinandersetzen. Vor 100 Jahren war das nahezu undenkbar.
Wenn die Menschheit wirklich konsequent seit 300.000 Jahren die göttliche Moral verfälscht hätte, wie du behauptest, dann müsste es genau andersherum sein: Die Menschen wären heute moralisch komplett degeneriert, und es gäbe keine Entwicklung hin zu mehr Mitgefühl und mehr moralischer Reflexion.
Das zeigt eindeutig, dass deine Geschichte nicht glaubhaft ist.
Das sind alles Fakten. Und wenn dein sogenannter „wirklicher Gott“ diese Schöpfung als seine Botschaft nutzen wollte, dann zeigt er uns nur eines: Vergänglichkeit. Genau das Gegenteil von dem, was du behauptest.
Die Moral wird mit zunehmender Gottlosigkeit schlechter. Heute haben die einfachen Menschen noch etwas Moral.
Dann müsstest du erst einmal beweisen, dass die Menschen vor 1000 Jahren moralischer waren als heute. Kannst du das? War die Moral damals besser? War es moralischer, Frauen als Eigentum zu behandeln? War es moralischer, Hexen zu verbrennen? War es moralischer, Kinder zu schlagen, weil es damals völlig normal war? War es moralischer, Sklaven zu halten?
Fakt ist: Wenn du sagst, die Moral wird schlechter, dann musst du das belegen. Sonst ist es nur eine leere Behauptung.