Einige Leser des Forums werden sich vielleicht wundern, warum ich ab und zu aus dem Schamanismus heraus berichte. Was hat das mit meinem Leben zu tun? Diese Frage habe ich mir auch gestellt, als ich von Juliane das erste mal mit diesem Thema konfrontiert worden bin.
Wenn ich in unseren Gesprächen über meine Erfahrungen plauderte, sagte sie des öfteren: "Matthias, du alter Schamane". Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich von dem Begriff noch nie etwas gehört und als ich begann mich näher dafür zu interessieren, war mir erst mal gar nicht wohl bei der Sache. Weder die Art der Initiation noch die Vorstellung, mit einer Trommel bewaffnet, mein Leben zu fristen, wollte mir so richtig behagen.
Da ich aber bereits das Buch von Stanislav und Christina Grof über Spirituelle Krisen gelesen hatte und darin durchaus Parallelen zwischen meiner Geschichte und den dort beschriebenen Geschichten im Kapitel über die Schamanische Krise feststellen konnte, entschloss ich mich, der Frage weiter nach zu gehen.
Zunächst habe ich mich der Frage wissenschaftlich genähert und bin dabei auf Prof. Michael Harner gestoßen, der den Schamanismus erforscht und für uns Europäer verständlich aufbereitet hat.
Als nächstes bin ich über das Buch "Aus der Depression zur eigenen Schamanenkraft" auf Dr. Carlo Zumstein aufmerksam geworden. Um zu überprüfen, ob meine Methoden, die gleichen sind, wie sie von Schamanen gelehrt werden, habe ich bei ihm dann auch eine einführende Ausbildung gemacht.
Inspirierend empfand ich von ihm auch sein Buch: "Der Schamanische Weg des Träumens".
Zum Thema Traumatisierung bin ich schließlich bei Sandra Ingermann auf interessante Anregungen gestoßen.
Zum Verständnis der Psychosen kann ich nur jedem die Arbeit von René Dehnhard "Schamanismus und Schizophrenie" wärmstens empfehlenswert.
Die neusten Forschungen aus den Neurowissenschaften werden in dem Buch von Dieter Vaitl "Veränderte Bewusstseinszustände" recht gut beschrieben.
Spannend war für mich dann auch der Besuch des Mongolischen Staatsschamanen in Freiburg. In der Mongolei genießt der Staatsschamane das gleiche Ansehen wie der Dalai Lama und berät die Regierung bei politischen Entscheidungen.
In der Mongolei unterscheidet man die Weißen-, Schwarzen- und die Gelben Schamanen. Die Weißen sind für die Heilung zuständig, Die Schwarzen für die Sicherheit und als Gelbe Schamanen werden die Schamanen genannt, die auch Buddhistische Techniken bei ihren Ritualen mit einbeziehen.
Die "Kampfschamanen" aus dem Altaigebirge sind wohl keine ganz einfachen Leute. Augenzeugenberichten zufolge sind die Begegnungen untereinander häufig mit heftigen Kämpfen verbunden, bei denen es sogar vorkommen soll, dass einer der Schamanen bei den Kämpfen das Leben verliert, obwohl keinerlei körperliche Berührung stattgefunden hat. Hoch sensitive Menschen können vielleicht erahnen, auf welcher Ebene hier der Kampf stattfindet und dass mit diesen Gesellen nicht zu spaßen ist.
In diesem Zusammenhang darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass die Buddhisten, bei ihrer Verbreitung in der Mongolei, auch einen Schandfleck in der Geschichte hinterlassen haben, indem sie die dort ansässigen Schamanen massenweise umgebracht haben.
Mit dem traditionellen Schamanismus kann ich mich heute allerdings nicht mehr identifizieren. Mein Therapieprogramm sieht anders aus und in Fragen der Sicherheit orientiere ich mich eher an Programmen, wie sie z.B. von Joe Friel in: "The Triathlete's Training Bible", oder von Mark Divine in: "Unbezwingbar wie ein NAVY SEAL" beschrieben werden.
Grundsätzlich stellt sich für mich aber immer die Frage, was kann ich noch von den alten Meistern lernen!
Von daher ergibt für mich das Konzept des Schamanismus durchaus immer noch einen Sinn und sei es nur aus historischem Interesse.
LG Matthias
Wenn ich in unseren Gesprächen über meine Erfahrungen plauderte, sagte sie des öfteren: "Matthias, du alter Schamane". Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich von dem Begriff noch nie etwas gehört und als ich begann mich näher dafür zu interessieren, war mir erst mal gar nicht wohl bei der Sache. Weder die Art der Initiation noch die Vorstellung, mit einer Trommel bewaffnet, mein Leben zu fristen, wollte mir so richtig behagen.
Da ich aber bereits das Buch von Stanislav und Christina Grof über Spirituelle Krisen gelesen hatte und darin durchaus Parallelen zwischen meiner Geschichte und den dort beschriebenen Geschichten im Kapitel über die Schamanische Krise feststellen konnte, entschloss ich mich, der Frage weiter nach zu gehen.
Zunächst habe ich mich der Frage wissenschaftlich genähert und bin dabei auf Prof. Michael Harner gestoßen, der den Schamanismus erforscht und für uns Europäer verständlich aufbereitet hat.
Als nächstes bin ich über das Buch "Aus der Depression zur eigenen Schamanenkraft" auf Dr. Carlo Zumstein aufmerksam geworden. Um zu überprüfen, ob meine Methoden, die gleichen sind, wie sie von Schamanen gelehrt werden, habe ich bei ihm dann auch eine einführende Ausbildung gemacht.
Inspirierend empfand ich von ihm auch sein Buch: "Der Schamanische Weg des Träumens".
Zum Thema Traumatisierung bin ich schließlich bei Sandra Ingermann auf interessante Anregungen gestoßen.
Zum Verständnis der Psychosen kann ich nur jedem die Arbeit von René Dehnhard "Schamanismus und Schizophrenie" wärmstens empfehlenswert.
Die neusten Forschungen aus den Neurowissenschaften werden in dem Buch von Dieter Vaitl "Veränderte Bewusstseinszustände" recht gut beschrieben.
Spannend war für mich dann auch der Besuch des Mongolischen Staatsschamanen in Freiburg. In der Mongolei genießt der Staatsschamane das gleiche Ansehen wie der Dalai Lama und berät die Regierung bei politischen Entscheidungen.
In der Mongolei unterscheidet man die Weißen-, Schwarzen- und die Gelben Schamanen. Die Weißen sind für die Heilung zuständig, Die Schwarzen für die Sicherheit und als Gelbe Schamanen werden die Schamanen genannt, die auch Buddhistische Techniken bei ihren Ritualen mit einbeziehen.
Die "Kampfschamanen" aus dem Altaigebirge sind wohl keine ganz einfachen Leute. Augenzeugenberichten zufolge sind die Begegnungen untereinander häufig mit heftigen Kämpfen verbunden, bei denen es sogar vorkommen soll, dass einer der Schamanen bei den Kämpfen das Leben verliert, obwohl keinerlei körperliche Berührung stattgefunden hat. Hoch sensitive Menschen können vielleicht erahnen, auf welcher Ebene hier der Kampf stattfindet und dass mit diesen Gesellen nicht zu spaßen ist.
In diesem Zusammenhang darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass die Buddhisten, bei ihrer Verbreitung in der Mongolei, auch einen Schandfleck in der Geschichte hinterlassen haben, indem sie die dort ansässigen Schamanen massenweise umgebracht haben.
Mit dem traditionellen Schamanismus kann ich mich heute allerdings nicht mehr identifizieren. Mein Therapieprogramm sieht anders aus und in Fragen der Sicherheit orientiere ich mich eher an Programmen, wie sie z.B. von Joe Friel in: "The Triathlete's Training Bible", oder von Mark Divine in: "Unbezwingbar wie ein NAVY SEAL" beschrieben werden.
Grundsätzlich stellt sich für mich aber immer die Frage, was kann ich noch von den alten Meistern lernen!
Von daher ergibt für mich das Konzept des Schamanismus durchaus immer noch einen Sinn und sei es nur aus historischem Interesse.
LG Matthias