Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Narrativlosigkeit in der Gnosis: Ein idealer Zustand?
#1
Wie mir scheint, werden die gegenwärtigen Ereignisse von einem großen Teil der Menschheit als äußerst schwierig und belastend wahrgenommen.

Angesichts dieser Tatsache habe ich mir die Frage gestellt, inwieweit die Wirkung unterschiedlicher Narrative bei dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle spielt.

Im positiven Sinne können Narrative orientierend und sinnstiftend wirken. Durch Emotionalisierung, Verzerrung der Realität und ein beträchtliches Manipulationspotenzial sind Narrative jedoch auch mit erheblichen Gefahren verbunden.

Ein Ziel der Selbsterkenntnis ist sicherlich, über diese Narrative hinauszugehen. Sind sie deshalb aber grundsätzlich als schädlich abzulehnen?

Wie geht ihr mit dieser Frage um?
Matthias
Zitieren
#2
Hi Matthias,

schönes Thema!

Mir ist das Wort "Narrativ" erst vor wenigen Jahren erstmals aufgefallen (was aber an meiner überschaubaren Bildung liegen mag).

Ich selbst verwende es unverändert nicht. Ich wundere mich nur, wie weit verbreitet es ist. Es kommt mir so vor, als wenn alle Welt das Wort ewig verwendet hätte. Was aber definitiv nicht stimmt. Ich nehme an, dass es ein Modewort ist.

Vermutlich ein Sammelbegriff für genau definierte Worte. Wie zum Beispiel "Geschichte", "Erzählung", "Gerücht", "Märchen", "Lüge", "Programm", "Propaganda" usw....

Zu jedem dieser Einzelbegriffe kann ich Deine Frage mühelos beantworten, denke ich.

Aber bei Narrativ will mir das nicht gelingen. Eben weil es m.E. so viele scharfe Begriffe in einem großen Haufen zusammenwirft.

Könnte ich mit dieser Interpretation von "Narrativ" halbwegs richtig liegen?

-----------

Update:

Hab ein wenig recherchiert. Ja. Ich lieg ganz richtig. Es ist ein Modewort. Und es wird inflationär verwendet.

Wir sollten also definieren, was genau Du mit Narrativ meinst, Matthias. 



Beste Grüße

Wolfgang
Zitieren
#3
Na das ist halt eine windelweiche Herabwürdigung des Gegenübers, wenn man nicht die Eier (oder nicht die Argumente) hat, um ihn der Lüge zu bezichtigen.

Man will ja auch nicht mehr verstehen, was ein Gegenüber zum Ausdruck zu bringen versucht, oder konkretisieren inwieweit man ihm folgt und wo man anderer Ansicht ist, sondern man will den Gegenüber regelmäßig nur klassifizieren, in eine Schublade stecken und abwerten. Und dafür braucht man diesen neuen Begriff.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste