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Gnosis und Gnostizismus - der Nag Hammadi Codex -
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Um die Bedeutung dieser Schriften nachzuvollziehen, ist es zweckmäßig ein wenig weiter auszuholen und eine wichtige Strömung im frühen Christentum kennen zu lernen, von deren Inhalten und Glaubensauffassung in der offiziellen Kirchendoktrin leider nur wenig zu finden ist:

Was versteht man unter Gnostizismus?

Das griechische Wort Gnosis bedeutet so viel wie Erkenntnis, Wissen. In den ersten Jahrhunderten n.uZ. war der Gnostizismus und die Gnosis schon vordem, im Mittelmeerraum eine vielschichtige geistige Bewegung. Gnostiker lebten in so genannten "praktischen" Gemeinschaften (Chrästoi), oft auch von (gewählten) Frauen geleitet, aber dennoch ohne zentrale Führung/Leitung, wie in den orthodoxen Religionen üblich und Gnostizisten lebte in Zirkeln ohne zentrale Leitung und vermittelte nach eigenem Verständnis ein besonderes esoterisches (geheimes, elitäres und bisweilen "okkultes") Bewusstsein. Dessen Hauptmerkmale sind:
  • Es gibt eine vollkommenen, allumfassenden Gottheit ("Alles was ist")
  • Dieser bringt einen unvollkommenen Gott hervor (auch als Demiurg oder Schöpfergott bezeichnet, also ein Baumeister der Schöpfung), der seinerseits eigenmächtig das materielle All erschafft.
  • Ebenfalls erschafft der Demiurg den Menschen und verbringt diesen in immer dichtere Materie.
  • Diesem Demiurg entspricht in vielen gnostizistischen Schriften der Gott des Tanach bzw. des Alten Testaments JHWH.
  • Daher ist Jesus nach Auffassung der Gnostizisten nicht der Sohn des Gottes der Juden, sondern – als eine Inkarnation des Christus – das Kind der vollkommenen Gottheit, also geistig verstanden, nicht etwa körperlich.
  • Die Schöpfung (und der Mensch) tragen jedoch grundsätzlich das Prinzip der ursprünglichen vollkommenen Gottheit in sich, von dem sie nicht zu trennen sind.
  • Das innewohnende geistige Prinzip, auch (Gottes-) Funke oder Samenkorn genannt, muss dem Menschen bewusst werden, um die Verhaftungen an die materielle Welt erkennen und lösen zu können.

Die Frage nach dem Ursprung des Gnostizismus sei führt uns in die frühesten Glaubenskämpfe der gottesfürchtigen Urchristen, die den Lehren des Petrus folgten. Dagegen sieht der Wissenschaftler Hans Jonas (Gnosis und spätantiker Geist, 1934) die Wurzeln der Gnosis nicht an einem bestimmten geographischen Ort oder in einer anderen Religion, sondern in der mentalen und sozialen Atmosphäre der Spätantike. Die Auflehnung gegen die orthodoxe jüdische Religion und dieTtradierung alt Ägyptischer Inhalte, spielt hier auch eine gewichtige Rolle. Gnostizismus hingegen ist eine Religion und nicht zu verwechseln mit Gnosis (schlicht Erkenntnis) einer Geisteshaltung vor dem Gnostizismus. Gnostizismus ist eine Mixtur von Gnosis, alt Orientalischer Philosophie und christlicher Religion, wobei die gnostischen und philosophischen Inhalte zum Teil missinterpretiert werden.

Zentral bei diesem Verständnis sei die Erfahrung der Entfremdung: der Gnostizistiker empfindet sich aus seiner natürlichen Umgebung entwurzelt, im Gegensatz zum Gnostiker, der sich mit allen materiellen Erscheinungen verbunden fühlt. und in diese schlechte, materielle Welt geworfen. (An dem Attribut‚ weltfremd wird ein Gnostizist daher kaum Anstoß nehmen…)

So richtet sich der Erlösungsgedanke allein auf die transzendente Komponente (den "Gottesfunken" oder das "Wesen"), welche das eigentliche Selbst jedes bewussten Lebewesens bildet. Im Gnostizismus wird getrennt was zusammengehört, das "Geistige" vom Körperlichen, das Materielle vom Immateriellen. Damit führt der Gnostizismus die Gnosis ad absurdum.

Den verschiedenen Systemen der Gnosis und des Gnostizismus ist allenfalls gemeinsam, dass als Erlösung die Rückkehr zur transzendenten Wirklichkeit angestrebt wird. Es besteht ausschließlich im Gnostizismus ein in in seiner Radikalität unterschiedlich ausgeprägter Dualismus  zwischen dem Geistigen und dem Materiellen. Die Gnosis vereint hingegen beides.

"Das Innere ist wie das Äußere"... "Sehr Ihr denn nicht, wer das Innere gemacht hat, der hat auch das äußere Erschaffen" usw.

Die materielle Welt galt dem Gnostizistiker als schlecht. Von dem unerkennbaren „höchsten Wesen“ ging eine Folge von Emanationen (Hervorgehen der Dinge aus einem höheren, göttlichen Ursprung) oder "Äonen" aus – hohe Geistwesen, die mit dem "höchsten Wesen" in Kontakt treten konnten. Einer der niedrigen "Äonen", der nicht in unmittelbarem Kontakt mit dem "höchsten Wesen" stand, war angeblich für die Erschaffung der Welt verantwortlich. Hier werden Inhalte der Gnosis in Systeme eingebunden, die eindeutig Religion darstellen und sich an christliche oder jüdische Inhalte anknüpfen. 

Die Schöpfung war daher für die Gnostizisten, wenn nicht eindeutig schlecht, dann doch zumindest wenig gelungen und ohne Erkenntnis – eine Sphäre, aus der die Menschheit sich lösen sollte. Statt wie in der Gnosis angedacht, das Ergebnis der Notwendigkeit eines Lernens aus den Bildern der Materie.

Jesus der Gnostizisten, Christus (abgeleitet aus Chrästos "der Sanftmütige" im Zuge des Itazismus) genannt, wurde als ein Abgesandter des höchsten Gottes verstanden, der die Erkenntnis ("Gnosis") zu bringen hatte – das geheime Wissen über den wahren Gott. Unter Erlösung verstand man die Überwindung der Unwissenheit durch Selbsterkenntnis. Als göttliches Geistwesen nahm Christus weder einen echten menschlichen Körper an noch starb er. Entweder war er nur für eine begrenzte Zeit in einen menschlichen Körper – Jesus – eingegangen oder er hatte lediglich eine täuschende menschliche Erscheinung angenommen. Stattdessen beschreibt die Gnosis Jesus oder Jeshua, eindeutig als Menschen unter Menschen, dem Erkenntnis zuteil wurde, durch einen aktiven Prozess der Erkenntnisgewinnung in dieser Welt.

Allein der Gnostizismus neigte also zum sog. Doketismus, einer Lehre, welche die Menschlichkeit und das Leiden des irdischen Christus als bloßen Schein und nicht als Realität ansieht. Anhänger des Doketismus nahmen also an, Jesus Christus habe nur scheinbar einen physischen Körper. Diese Lehre trat in verschiedenen frühkirchlichen Gruppen auf – sie geht zurück auf die gnostizistische Auffassung, alle Materie sei unrein weshalb der ewige Logos keine Stofflichkeit haben könne.
 
Gnostizismus, Licht aus einer anderen Welt – Rückkehr einer antiken Religion

Christentum, Judentum, Islam und auch der Gnostizismus glauben an den einen allmächtigen Gott. Erst hier wird die Wirklichkeit des Bösen zu einem echten religiösen Problem. Der Gnosituzismus wollte Gott nicht in die Schuldfrage verstricken und führte alles Böse auf den stümperhaften und eifersüchtigen Teufel zurück. Sie übersah dabei, daß auch ihr reiner Lichtgott sich die Frage stellen lassen mußte: Warum hast Du das böse Tun des Teufels nicht verhindert?

Einige Gnostizisten führten ein asketisches Leben, denn für sie bedeutete Gnostizismus, jeden Kontakt mit irdisch - körperlichen Lebensaspekten weitmöglichst zu vermeiden und sich allein auf das Geistige zu konzentrieren.

Zitat:„Am besten wäre es, niemals in diese Welt geboren worden zu sein, gut war, sie möglichst schnell zu verlassen. Deshalb zeugten sie keine Kinder.“

Aus kirchlich-offizieller Sicht ist Gnostizismus eine Irrlehre, die schon im Neuen Testament mehrfach aufgegriffen und bestritten wird (siehe z.B. 2. Joh 7). Denn nicht wenige Gnostizisten aber auch ihre Vorgänger die Gnostiker kamen zu der Erkenntnis, dass jener Gottesfunke unserem Inneren ruht – sodass ein spirituelles Bewusstsein allein durch uns selbst gefunden werden kann. Mit anderen Worten, religiöses Wissen sei intuitiv zugänglich und bedürfe keiner institutionellen Stütze. Damit aber wäre eine organisierte Kirche als Vermittler zwischen Gott und den Menschen sowie als Autorität in Glaubensfragen überflüssig. Vor diesem Hintergrund kann nachvollzogen, weshalb der Gnostizismus und Gnosis (von der Institutionellen Kirche oft nicht unterschieden!) von der entstehenden Kirchenorganisation als potenziell existenzbedrohend angesehen und als "verderbliche Selbsterlösungslehre" heftig bekämpft wird.

Andere, die libertinistischen extreme Gnostizistiker, zogen aus dem gleichen Weltbild gegenteilige Schlüsse: Man müsse das Böse in der bösen Welt noch steigern, damit endlich die alte Schöpfung zugrunde gehe. Der Kirchenvater Epiphanius (geb. 315) berichtet grob verallgemeinernd von diversen gnostizistischen Orgien, Spermaopfern und -kulten sowie schwarzen Messen, in denen das christliche Abendmahl imitiert und verspottet werde.

(Libertinismus bezeichnet eine Haltung, die sich nicht an moralische und traditionelle sexuelle Normen gebunden fühlt und einen ausschweifenden Lebenswandel führt.)

Frühchristliche Apokryphen und Pseudoepigraphien

Die ersten Christen, darunter Paulus v. Tarsus, erwarteten das Wiedererscheinen Christi so bald, dass sie anfänglich keine Veranlassung sahen, eine eigene schriftliche Tradition zu begründen. Gleichwohl existierte das Bedürfnis, sich des Lebens und der Lehre Jesu zu erinnern und schriftlich festzuhalten. Bereits in den Jahren 50 bis 100 n.Chr. entstanden zahlreiche Texte, von denen etliche später im Neuen Testament zusammengefügt wurden. 

Bis zum Ende des 2. Jahrhunderts war die Zahl christlicher Texte stark angewachsen, dabei war die Auswahl der in Gemeinden gelesenen Schriften regional verschieden. Neben der Notwendigkeit einer Sichtung und Ordnung kam auch die Frage nach dem Grad der Verbindlichkeit einzelner Texte auf. Auch der christlich-gnostizistische Theologe Marcion – der das A.T. aus theologischen Gründen verwarf (der strafende Gott des Alten Testaments und der liebende Vater Jesu konnten seiner Auffassung nach nicht derselbe Gott sein) – gab im 2. Jahrhundert zusätzlichen Anlass, über die Gültigkeit christlicher Texte zu reflektieren: er schuf einen ‚eigenen‘ Kanon aus dem Lukasevangelium und einigen Paulusbriefen. 

Zu dieser Zeit waren fünf Evangelien allgemein akzeptiert, andere Texte blieben lange umstritten – insbesondere die Offenbarung des Johannes, die bis heute nicht von allen christlichen Konfessionen als Teil des N.T. anerkannt wird. Nach Marcion, flog der Thomastext (Evangelium nach Thomas), als Evangelium aus dem Kanon.

Texte, die keinen Anspruch auf kanonische Gültigkeit erheben konnten, wurden seltener oder gar nicht mehr überliefert. Solche Texte wurden apokryph, d.h. verborgen. Seit dem 4. Jahrhundert konnte das ‚verstaatlichte‘ Christentum sich auch weltlicher Machtinstrumente bedienen, sodass Schriften mit abweichenden theologischen Tendenzen auch gezielt unterdrückt wurden – beispielsweise das Petrusevangelium oder dasEvangelium nach Maria. 

Das Wort apokryph erhielt noch eine zweite Bedeutung: Manche frühchristliche Texte waren nur für ein ausgewähltes, elitäres Publikum bestimmt; wo solche Texte den Begriff "apokryph" auch direkt im Titel führen, bedeutet er so viel wie geheim. Auch derartige Schriften wurden bekämpft und wurden damit apokryph auch im ersten Sinne des Wortes. 

Alle apokryphen christlichen Texte sind Bestandteil der Literaturgeschichte des frühen Christentums und als solche wert, gelesen zu werden, abgesehen davon, dass viele Texte auch für sich genommen eine spannende Lektüre bieten. Die Kenntnis apokrypher Texte erweitert unser Verständnis des Neuen Testaments wie auch der Theologiegeschichte des frühen Christentums. Die […] Schriften waren Teil des breiten Stromes frühchristlicher Literatur in den ersten beiden christlichen Jahrhunderten. Sie zeigen die geistige Vielfalt, die der christlichen Literatur von Anfang an zu Eigen war.„ [vgl. „Was nicht in der Bibel steht. Apokryphe Schriften des frühen Christentums“ v. Uwe Karsten Plisch]

Pseudepigraphie – das ist die fälschliche Zuschreibung eines Textes an einen bestimmten Autor – war in der antiken Literatur in zwei Formen verbreitet: 
Ein zu Lebzeiten wenig bedeutsamer Autor verfasst einen Text und veröffentlicht ihn unter dem Namen einer prominenten Schreibers, um der eigenen Aussage stärkeren Nachdruck zu verleihen. Im N.T. können nur sieben der Paulusbriefe mit einiger Sicherheit Paulus v. Tarsus zugeschrieben werden, weitere könnten von dessen Schülern verfasst sein.
Auch wurden ursprünglich anonym verfasste und in Umlauf gebrachte Schriften  nachträglich mit prominenten Verfassernamen versehen, wiederum um deren Autorität zu stärken. So wurde das in umstrittene Johannesevangelium nur unter der Annahme, es stamme direkt von einem Jünger Jesu, in den Kanon des Neuen Testaments aufgenommen.

Gnostizistische Evangelien im Spannungsfeld zur offiziellen Kirchenlehre

Das Entstehungsumfeld mehrerer apokrypher Schriften wird dem Gnostizismus zugeordnet, dazu zählen unter anderem:
Der Gnosis:
Diese Texte fanden keinen Eingang in den Kanon der offiziellen Schriften des N.T., vielmehr werden sie als eigenständige Literatur betrachtet, die das Frühchristentum ohne Zweifel mitprägte – jedenfalls bis ins vierte Jhd. n. Chr., als sie nach dem Konzil von Nicäa als Häresie verbannt und ihr Besitz unter Strafe gestellt wurde. So gesehen, sind Gnosis, Gnostizismus und Christentum zwar geschichtlich und inhaltlich miteinander verwoben – es ist aber notwendig, zwischen ausser- und innerchristlichem Gnostizismus zu unterscheiden. Leichter gesagt als getan, denn es existiert in der Fachwelt keine präzise Definition dessen, was Gnostizismus und Gnosis ist.

Es lässt sich aber sagen, dass dem gnostischen Evangelium (Thomastext) und den gnostizistischen Evangelien mindestens eine Kernaussage gemeinsam ist: 

Der Mensch könne durch Selbsterkenntnis und Reflektion seinen persönlichen Weg zu Gott finden. In diesem Kontext erklärt sich wohl auch, was Gnostiker und z.T. Gnostizisten unter "Erleuchtung" verstehen, wenn sie von Jesus sprechen.

Zitat:„Dieser Umstand der Verwobenheit war und ist für die großen christlichen Konfessionen nicht unproblematisch, die stets die Unverträglichkeit von Gnosis, Gnostizismus und Christentum hervor gehoben haben und daran bis heute festhalten.“

Zitat:„Die ‚Verteidiger des Christentums‘ befürchten offensichtlich, wesentliche Teile der Aussagen Jesu, also zentrale Bausteine christlichen Religion könnten „als Ausdruck der so hart bekämpften Gnosis oder gar des Gnostizismus dargestellt werden. Damit aber könnte der Einmaligkeitsanspruch des Christentums geschwächt werden“. (vgl. ‚Die Gnostiker‘ v. Micha Brumlik)

Vor dem Hintergrund dieser Befürchtungen und dem übergeordneten Ziel einer geeinten Kirche werden die Bemühungen beinahe verständlich, den Bibelkanon nach ihrem Maßstab für Rechtgläubigkeit im Sinne eines widerspruchsfreien "kirchlichen Christentums" zusammen zu stellen. Gleichzeitig verleihen sie Jesus eine unantastbare Autorität, indem sie ihn zum einzigen Sohn Gottes erheben.
Dies zeigt sich auch deutlich in dem bis heute gültigen apostolischen Glaubensbekenntnis – einem überaus praktischen Instrument gegen die sog. Häresien. Mit ihm hatte man eine kurze und griffige Formel gefunden, welche Jungfrauengeburt, auch die Höllenfahrt, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu festschreibt und vor allem auch die zukünftige, fleischliche Auferstehung der Gläubigen hervorhebt – bis heute! Ob diese Bewahrung der "christlichen Wirklichkeit" erfolgreich war, liegt im Auge des Betrachters, ist jedoch meiner Meinung nach von der Bedeutung dieser Sätze her, für die meisten heute lebenden Menschen unverständlich geworden.


„Die Nag-Hammadi-Bibliothek wirft ein neues Licht auf das VerhŠältnis von ‚RechtglŠäubigkeit und Ketzerei‘ im frŸühen Christentum. Die meisten Verfasser der Nag-Hammadi-Schriften wurden als Ketzer gebrandmarkt und aus dem kirchlichen und gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Oft sind sie zu Opfern entstellender Polemik von seiten der rechtgläŠubigen Kirchenväter geworden. In den gnostischen Nag-Hammadi-Schriften dŸrfen sie endlich selbst reden und geben einen unverstellten Einblick in ihre Mythologie und Fröšmmigkeit. 

Es legte sich nahe, die bei Nag Hammadi gefundenen Quellen als "Bibel" der Häretiker (Ketzer) zu bezeichnen. Bibel ist hier jedoch nicht im Sinne eines festgesetzten Kanons heiliger Schriften wie im kirchlichen Christentum zu verstehen, sondern als eine Sammlung von Schriften, die erahnen lŠäßt, wie die Bibliothek eines gnostischen HäŠretikers ausgesehen haben kšönnte.

Diese Dokumente gnostizistischer Religiosität spiegeln die Vielfalt und den religišösen Reichtum des antiken Gnostizismus wider, sie enthalten auch zahllose originale gnostische Schriften. Diese Schriften gehšören unterschiedlichen gnostischen und gnostizistischen Schulen an, zum Teil sind sie christlich, zum Teil contra - jüdisch und zum Teil zeugen sie von der Existenz einer äußeren bzw. vorchristlichen und vorgnostizistischen Gnosis. Der inhaltlichen Vielfalt, die selbst WidersprüŸche aushŠält und gelten lŠäßt, entspricht ein großer Reichtum an altem Wissen und an literarischen Formen.

LG

Eik  Angel
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....
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