05.09.2021, 05:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.09.2021, 05:56 von Elevation Eight.)
Ja, grundsätzlich geht das. Es ist aber nicht umsetzbar, jedenfalls nicht bei einer so ausentwickelten Lebensform wie dem Mensch. Die Natur hat die Zweigeschlechtlichkeit an einem bestimmten Punkt der Komplexität eingeführt, weil das da sinnvoll und zweckmäßig wurde. Man kann selbstverständlich immer auf die ältere, einfachere Mechanik zurückkommen - nur, nach dem langen Weg, den die Evolution seitdem gegangen ist, werden da keine gesunden, lebensfähigen Wesen herauskommen. Also vergessen wir das mal gleich wieder.
Die unbefleckte Empfängnis muss etwas anderes meinen, wahrscheinlich ein geistiges Phänomen. Aber man sollte da eh erstmal andersrum fragen: was soll denn bitteschön eine befleckte Empfängnis sein? Woher kommt denn diese christliche Schwachsinnsidee, das Sex irgendwie schmutzig sei? Vielleicht weil das eine Begierde ist, rein animalisch, unbeherrscht, unkontrolliert, egoistisch?
Aber in der alten Zeit war das ja anders - da war Fruchtbarkeit heilig und ein Geschenk der Götter. Und es wurde kein wesentlicher Unterschied gemacht zwischen der Fruchtbarkeit des Kornfelds und der des Menschen. Und dann gab es auch Fruchtbarkeitsrituale durch sympathetische Magie - was den seligen Wau Holland mal zu dem Ausspruch verleitet hat, ficken in der Ackerfurche macht den Boden fruchtbar. So funktioniert Magie, falls das jemand wissen wollte.
Aber das ist verkürzt, denn das ist der Job von Priester und Priesterin. Und die sind dabei invoziert. D.h. die sind Gott und Göttin. In der alten Zeit hat man sich nicht darauf beschränkt Götter anzubeten, sondern man hat sie invoziert - das ist eine kontrollierte Besessenheit, in der man seinen Körper der Gottheit als Gefäß zur Verfügung stellt. (Das kann man lernen.)
Und damit, denke ich, sind wir der unbefleckten Empfängnis schon ein ganzes Stück näher. Denn da ist dann eben kein Akt niederer Triebe mehr, sondern es sind Götter, die handeln. Und das war ganz verbreitet und normal - schaut Euch nur mal die griechischen Legenden an, was zB der Zeus alles getrieben hat (oder mit wem alles, besser gesagt). Das Ergebnis ist dann typischerweise ein Halbgott - wovon es ja auch reichlich gab.
Von daher halte ich es für eine wahrscheinliche Option, dass da einfach diese idee (die in der damaligen Zeit ja noch allgegenwärtig war) mit hereinspielt.
Die unbefleckte Empfängnis muss etwas anderes meinen, wahrscheinlich ein geistiges Phänomen. Aber man sollte da eh erstmal andersrum fragen: was soll denn bitteschön eine befleckte Empfängnis sein? Woher kommt denn diese christliche Schwachsinnsidee, das Sex irgendwie schmutzig sei? Vielleicht weil das eine Begierde ist, rein animalisch, unbeherrscht, unkontrolliert, egoistisch?
Aber in der alten Zeit war das ja anders - da war Fruchtbarkeit heilig und ein Geschenk der Götter. Und es wurde kein wesentlicher Unterschied gemacht zwischen der Fruchtbarkeit des Kornfelds und der des Menschen. Und dann gab es auch Fruchtbarkeitsrituale durch sympathetische Magie - was den seligen Wau Holland mal zu dem Ausspruch verleitet hat, ficken in der Ackerfurche macht den Boden fruchtbar. So funktioniert Magie, falls das jemand wissen wollte.
Aber das ist verkürzt, denn das ist der Job von Priester und Priesterin. Und die sind dabei invoziert. D.h. die sind Gott und Göttin. In der alten Zeit hat man sich nicht darauf beschränkt Götter anzubeten, sondern man hat sie invoziert - das ist eine kontrollierte Besessenheit, in der man seinen Körper der Gottheit als Gefäß zur Verfügung stellt. (Das kann man lernen.)
Und damit, denke ich, sind wir der unbefleckten Empfängnis schon ein ganzes Stück näher. Denn da ist dann eben kein Akt niederer Triebe mehr, sondern es sind Götter, die handeln. Und das war ganz verbreitet und normal - schaut Euch nur mal die griechischen Legenden an, was zB der Zeus alles getrieben hat (oder mit wem alles, besser gesagt). Das Ergebnis ist dann typischerweise ein Halbgott - wovon es ja auch reichlich gab.
Von daher halte ich es für eine wahrscheinliche Option, dass da einfach diese idee (die in der damaligen Zeit ja noch allgegenwärtig war) mit hereinspielt.