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Bevor hier alle ganz weg sind...
#21
(11.11.2020, 19:08)phaeton schrieb:
(11.11.2020, 12:29)Melvin schrieb: Waggis hat mir übrigens vor Jahren den Egregor-Begriff geliefert, keine Ahnung, ob er sich noch daran erinnert. Ich bin ihm jedenfalls dankbar dafür. 


Also Momentan komm ich meinen Nacken- und Gesichtsspastiken bei, indem ich die Muskulatur bis zum Erschlaffen anspanne. Dadurch wird mir klar, wie wichtig mein Körper als Gefäß emotionaler Spannung ist und wie toxisch die Ausklammerung desselben in sämtlichen Therapieverfahren. 

Zitat:Elevation Eight: was willst Du erreichen?
Ich denke, ja, da bin ich auch ganz ehrlich, den Egotod. 

Seid ihr überhaupt noch da?

Ja, Melvin, ich zb. bin immer mal da und lese eure Beiträge.

Mir hat Waagis übrigens auchmal Gutes getan. Hab viel von ihm lernen dürfen,dafür bin ich auch dankbar.

Bishin zum Egotod? Du willlst dein Selbst verlieren,dich selbst....ohne Ego,oder vielleicht ein angepasstes Ego?

Angepasst an deine bisherige oder neuerlernte Weltanschauung?

Es heißt ja ,dass zb. budhistische Mönche ohne jegliches Ego leben...,oder anderst ausgedrückt,dies ihr Ziel bis zur vollendenten Weisheit sei....,was ja über Jahrzehnte des Lernens,bishin zur Selbstaufgabe praktiziert wird...
Wobei das Wort "Selbstaufgabe" nichts anderes bedeutet,sein eigenes Ich vollkommen "hinten anzustellen"...

Lächelnderweise selbst in jeder Demütigung eine Weisheit erkennen und auch aussprechen...

Nur so ein paar Gedanken dazu, wie stellst du dir das denn vor....deinen Egotod?

Liebe Grüße,phaeton
Heart Heart Heart

Ich weiß nicht, ich stelle ihn mir eigentlich nicht vor. Wahrscheinlich klingt das auch zu martialisch und ich meine eigentlich was ganz anderes. Ich will freudvoll sein, das ist wohl wirklich mein Ziel. Dafür bin ich hier. Freude. Freudlosigkeit (Anhedonie) sei eine zentrale Symptomatik des depressiven Syndroms. Ich glaube, dass das Ich in mir macht, dass ich freudlos bin. Es sieht die Welt sehr schwarz, verneint sie, will hinfort. Es ist sehr raffiniert dabei, obwohl ich es schon einige Male durchschaut habe. Ich habe wirklich mehr als einmal durch mein Ego hindurch in die Welt geschaut und das war freudvoll. Mehr als alles andere, das mir je geschehen ist. Vielleicht verstehst du mich nun besser? 

(Was ich jedenfalls nie wieder vorhabe: Mich in eine verhaltenstherapeutische Therapie zu begeben, die mit Biegen und Brechen ein verdorbenes Ego aufzrichten bestrebt ist. Bla alles ist erlernt. Bla alles ist verlernbar. Bla Neuroplastizität. Bla bla bla. Anstatt ein Trümmerfeld zu räumen, wäre es doch logischer, dasselbe zu verlassen!?)
The whole man must move together. 
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#22
(15.11.2020, 18:52)Melvin schrieb:
(11.11.2020, 19:08)phaeton schrieb:
(11.11.2020, 12:29)Melvin schrieb: Waggis hat mir übrigens vor Jahren den Egregor-Begriff geliefert, keine Ahnung, ob er sich noch daran erinnert. Ich bin ihm jedenfalls dankbar dafür. 


Also Momentan komm ich meinen Nacken- und Gesichtsspastiken bei, indem ich die Muskulatur bis zum Erschlaffen anspanne. Dadurch wird mir klar, wie wichtig mein Körper als Gefäß emotionaler Spannung ist und wie toxisch die Ausklammerung desselben in sämtlichen Therapieverfahren. 

Ich denke, ja, da bin ich auch ganz ehrlich, den Egotod. 

Seid ihr überhaupt noch da?

Ja, Melvin, ich zb. bin immer mal da und lese eure Beiträge.

Mir hat Waagis übrigens auchmal Gutes getan. Hab viel von ihm lernen dürfen,dafür bin ich auch dankbar.

Bishin zum Egotod? Du willlst dein Selbst verlieren,dich selbst....ohne Ego,oder vielleicht ein angepasstes Ego?

Angepasst an deine bisherige oder neuerlernte Weltanschauung?

Es heißt ja ,dass zb. budhistische Mönche ohne jegliches Ego leben...,oder anderst ausgedrückt,dies ihr Ziel bis zur vollendenten Weisheit sei....,was ja über Jahrzehnte des Lernens,bishin zur Selbstaufgabe praktiziert wird...
Wobei das Wort "Selbstaufgabe" nichts anderes bedeutet,sein eigenes Ich vollkommen "hinten anzustellen"...

Lächelnderweise selbst in jeder Demütigung eine Weisheit erkennen und auch aussprechen...

Nur so ein paar Gedanken dazu, wie stellst du dir das denn vor....deinen Egotod?

Liebe Grüße,phaeton
Heart Heart Heart

Ich weiß nicht, ich stelle ihn mir eigentlich nicht vor. Wahrscheinlich klingt das auch zu martialisch und ich meine eigentlich was ganz anderes. Ich will freudvoll sein, das ist wohl wirklich mein Ziel. Dafür bin ich hier. Freude. Freudlosigkeit (Anhedonie) sei eine zentrale Symptomatik des depressiven Syndroms. Ich glaube, dass das Ich in mir macht, dass ich freudlos bin. Es sieht die Welt sehr schwarz, verneint sie, will hinfort. Es ist sehr raffiniert dabei, obwohl ich es schon einige Male durchschaut habe. Ich habe wirklich mehr als einmal durch mein Ego hindurch in die Welt geschaut und das war freudvoll. Mehr als alles andere, das mir je geschehen ist. Vielleicht verstehst du mich nun besser? 

(Was ich jedenfalls nie wieder vorhabe: Mich in eine verhaltenstherapeutische Therapie zu begeben, die mit Biegen und Brechen ein verdorbenes Ego aufzrichten bestrebt ist. Bla alles ist erlernt. Bla alles ist verlernbar. Bla Neuroplastizität. Bla bla bla. Anstatt ein Trümmerfeld zu räumen, wäre es doch logischer, dasselbe zu verlassen!?)
Hallo Melvin,

dass hab ich eigentlich auch so verstanden,war mir aber noch etwas unsicher und deshalb der Wunsch,dass du es mir nochmal erklärst.

Du bist praktisch ständig im Negativen gefangen und kannst dich an nichts erfreuen,auch aufgrund all der Dinge,die dir schon widerfahren sind.

Denke ich da genauso wie du, eine etwaige Therapie käme auch für mich nicht in Frage und dir da zustimme.
Ausserdem kannst du deinen Zustand ja selbst sehr gut definieren,du weißt,warum alles so ist,wie es eben ist.

Der erste Schritt für dich wäre wohl zu lernen,den Schatten(das Negative) genauso anzunehmen,wie das Licht
(das Freudvolle,Positive)
Denn,ohne Licht gibts keinen Schatten. All das,was du erlebt hast,dich in der Dunkelheit gefangen hat,nocheinmal anschauen,es als ein Teil deines Ich`s anzunehmen ,um es dann abzulegen....
Die Seele kann heilen,trägt sie viele Narben davon,bis der Weg zur Freude offen ist.

Das kannst du erlernen. Man sagt ja auch,an jedem Leid wächst man ein Stück mehr....
Sich dessen bewusst zu werden ist wie ein Blick in den Spiegel...

Die Welt besteht nur aus Gegensätzen,ohne Tag,keine Nacht, ohne Ebbe keine Flut....ohne Trauer,keine Freude...

oder woher willst du wissen,was Freude ist,wenn du die Trauer nicht kennst?

Du musstest den Weg doch gehen ,gefüllt mit Trauer,sonst wüsstest du ja nicht,was das Freudlose ist,welches du so anstrebst.
Beginne selbst an dir zu arbeiten. Stell dir vor,ein jedes Leid ist ein Stein und den hebe auf,schaue ihn dir nochmal genau an und wenn du dir sicher bist,dass du jenes Leid verstanden hast,so trage es zu deinem
Berg.
Ich nenne ihn,den Berg der Erkenntnis....,wenn du oben angekommen bist,bist du mit den Erkenntnissen gewachsen.
Und dieses Gefühl der Freude übermannt dich,weil du selbst dein Schicksal verändert hast...

Nur,ein Ego geteilt durch 2 und alles Negative verschwindet,ergibt gleich Null.....du bist Beides...
Licht und Schatten.

Mir fällt da ein Beispiel ein,Platons Höhlengleichnis....schau es dir mal an. Diese Menschen kannten nichts anderes,als das,was sie ihr lebenlang nur sahen,hörten....
Nur,lebst du so,leben wir wirklich alle so?

Liebe Grüße,phaeton

dein Herz ist die größte Freude....es schenkt dir Licht Heart Heart Heart
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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#23
(11.11.2020, 12:29)Melvin schrieb:
Zitat:Elevation Eight: was willst Du erreichen?
Ich denke, ja, da bin ich auch ganz ehrlich, den Egotod. 

Seid ihr überhaupt noch da?
Ja, manchmal - die Pausen zwischen den Zusammenbrüchen werden halt immer kürzer.

Egotod ist ein fetziges Statement, da fällt es schwer was drauf zu antworten.
Und es ist natürlich auch ein richtiges Statement - insofern als das eines der wirklich interessanten und spannenden Dinge ist, die man zu erreichen versuchen kann. Ich würde allerdings meinen, dass man für sowas, wie überhaupt für extreme Begehungen, zuerst eine sehr gute körperliche, geistige und seelische Kondition haben sollte.
Und ja, diese Übung wird einem alle Fragen beantworten - aber man wird daraus auch nicht wirklich etwas gewinnen, die voherigen Baustellen (Wasser schleppen und Holz hacken) werden auch nachher noch da sein.

(15.11.2020, 18:52)Melvin schrieb: Ich weiß nicht, ich stelle ihn mir eigentlich nicht vor. Wahrscheinlich klingt das auch zu martialisch und ich meine eigentlich was ganz anderes.

Na wenn das so ist, dann lass da besser erstmal die Finger davon.

Zitat:Ich will freudvoll sein, das ist wohl wirklich mein Ziel. Dafür bin ich hier. Freude. Freudlosigkeit (Anhedonie) sei eine zentrale Symptomatik des depressiven Syndroms. Ich glaube, dass das Ich in mir macht, dass ich freudlos bin. Es sieht die Welt sehr schwarz, verneint sie, will hinfort. Es ist sehr raffiniert dabei, obwohl ich es schon einige Male durchschaut habe. Ich habe wirklich mehr als einmal durch mein Ego hindurch in die Welt geschaut und das war freudvoll. Mehr als alles andere, das mir je geschehen ist. Vielleicht verstehst du mich nun besser?

(Was ich jedenfalls nie wieder vorhabe: Mich in eine verhaltenstherapeutische Therapie zu begeben, die mit Biegen und Brechen ein verdorbenes Ego aufzrichten bestrebt ist. Bla alles ist erlernt. Bla alles ist verlernbar. Bla Neuroplastizität. Bla bla bla. Anstatt ein Trümmerfeld zu räumen, wäre es doch logischer, dasselbe zu verlassen!?)

Das klingt sehr nach "seelischen Hausaufgaben"... Ich stimme Dir zu, Verhaltenstherapie ist im grunde Dressur - soetwas taugt für Pferde oder Hunde, aber ist nicht menschenwürdig.
Was Du da konkret für eine Hausaufgabe hast, kann ich von hier aus nicht sagen. Aber spirituelles Extrembergsteigen (aka Egotod) ist kaum die Lösung und kann eher noch zusätzliche Probleme anschleppen.

(11.11.2020, 19:08)phaeton schrieb: Es heißt ja ,dass zb. budhistische Mönche ohne jegliches Ego leben...,oder anderst ausgedrückt,dies ihr Ziel bis zur vollendenten Weisheit sei....,was ja über Jahrzehnte des Lernens,bishin zur Selbstaufgabe praktiziert wird...
Wobei das Wort "Selbstaufgabe" nichts anderes bedeutet,sein eigenes Ich vollkommen "hinten anzustellen"...

Es "heisst" sehr viel - aber was heisst das schon? Weisst Du denn was das Ego genau ist, und was es folglich bedeutet, wenn man ohne es lebt? Mit Selbstaufgabe hat das übrigens nichts zu tun, das wäre eine Geschichte der Moral, aber was mit Egotod gemeint ist, ist keine Moralsache, sondern ein konkreter, 'technischer' Vorgang im Bewusstsein.


Du brauchst dazu keine buddhistischen Mönche anbringen. C.G.Jung hat in den Tavistock Lectures erklärt "Das Ich ist ein Komplex wie jeder andere". Und das bedeutet, du kannst das Ich auch auflösen wie jeden anderen Komplex.

Der Geist und die Seele sind nicht abgegrenzt - und sind auch nicht wirklich sterblich. Lediglich unser Körper ist erfahrbar abgegrenzt - und sterblich.
Irgendwann in seiner Entwicklung lernt ein Kind, sich selbst mit seinem Körper zu identifizieren, diesen als abgegrenzt und als getrennt vom Rest der Schöpfung zu verstehen, und das Resultat "Ich" zu nennen. (Wir nennen das den Sündenfall - weil das Getrenntsein von der Schöpfung, aka Gottesferne, die einzige wirkliche Sünde ist.)

Alle Erfahrungen, die man dann im weiteren Leben macht, werden an dieses "Ich" drangepappt - und das ist dann der besagte Komplex.

Den kann man wegnehmen. Also, wenn du dir zB wirklich überzeugend klarmachst, dass du hier und jetzt stirbst, dann wird er sich einfach auflösen, weil er ja nicht mehr gebraucht wird. Das ist aber eine recht fetzige Erfahrung, weil dabei alles, bis so irgendwo zurück ins dritte oder vierte Lebensjahr, zurückrollt und nicht mehr mir dir identifiziert ist, und du wieder im ursprünglichen Zustand von Gottes Unmittelbarkeit landest.


Inwieweit man Gefahr läuft, sich bei so einer Übung in seinen eigenen karmischen Verstickungen, sonstigen Komplexen und Leichen im Keller zu verheddern und übel wehzutun, weiss ich nicht genau. Bei mir hat's funktioniert - ich empfehle es aber nicht weiter, weil die Sache ihren Preis hat: es fällt danach recht schwer, ein normales Sozialleben mit normalen Mitmenschen in einem normalen Gefüge zu praktizieren - weil man nicht mehr auf demselben Level der Interessen und Bedürfnisse unterwegs ist. Im Grunde müsste man sich in eine art religiöse Gemeinschaft begeben, um da ein befriedigendes Miteinander zu haben - vorausgesetzt es gäbe passende solche Gemeinschaften.
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#24
(22.01.2021, 02:31)Elevation Eight schrieb:
(11.11.2020, 12:29)Melvin schrieb:
Zitat:Elevation Eight: was willst Du erreichen?
Ich denke, ja, da bin ich auch ganz ehrlich, den Egotod. 

Seid ihr überhaupt noch da?
Ja, manchmal - die Pausen zwischen den Zusammenbrüchen werden halt immer kürzer.

Egotod ist ein fetziges Statement, da fällt es schwer was drauf zu antworten.
Und es ist natürlich auch ein richtiges Statement - insofern als das eines der wirklich interessanten und spannenden Dinge ist, die man zu erreichen versuchen kann. Ich würde allerdings meinen, dass man für sowas, wie überhaupt für extreme Begehungen, zuerst eine sehr gute körperliche, geistige und seelische Kondition haben sollte.
Und ja, diese Übung wird einem alle Fragen beantworten - aber man wird daraus auch nicht wirklich etwas gewinnen, die voherigen Baustellen (Wasser schleppen und Holz hacken) werden auch nachher noch da sein.

(15.11.2020, 18:52)Melvin schrieb: Ich weiß nicht, ich stelle ihn mir eigentlich nicht vor. Wahrscheinlich klingt das auch zu martialisch und ich meine eigentlich was ganz anderes.

Na wenn das so ist, dann lass da besser erstmal die Finger davon.

Zitat:Ich will freudvoll sein, das ist wohl wirklich mein Ziel. Dafür bin ich hier. Freude. Freudlosigkeit (Anhedonie) sei eine zentrale Symptomatik des depressiven Syndroms. Ich glaube, dass das Ich in mir macht, dass ich freudlos bin. Es sieht die Welt sehr schwarz, verneint sie, will hinfort. Es ist sehr raffiniert dabei, obwohl ich es schon einige Male durchschaut habe. Ich habe wirklich mehr als einmal durch mein Ego hindurch in die Welt geschaut und das war freudvoll. Mehr als alles andere, das mir je geschehen ist. Vielleicht verstehst du mich nun besser?

(Was ich jedenfalls nie wieder vorhabe: Mich in eine verhaltenstherapeutische Therapie zu begeben, die mit Biegen und Brechen ein verdorbenes Ego aufzrichten bestrebt ist. Bla alles ist erlernt. Bla alles ist verlernbar. Bla Neuroplastizität. Bla bla bla. Anstatt ein Trümmerfeld zu räumen, wäre es doch logischer, dasselbe zu verlassen!?)

Das klingt sehr nach "seelischen Hausaufgaben"... Ich stimme Dir zu, Verhaltenstherapie ist im grunde Dressur - soetwas taugt für Pferde oder Hunde, aber ist nicht menschenwürdig.
Was Du da konkret für eine Hausaufgabe hast, kann ich von hier aus nicht sagen. Aber spirituelles Extrembergsteigen (aka Egotod) ist kaum die Lösung und kann eher noch zusätzliche Probleme anschleppen.

(11.11.2020, 19:08)phaeton schrieb: Es heißt ja ,dass zb. budhistische Mönche ohne jegliches Ego leben...,oder anderst ausgedrückt,dies ihr Ziel bis zur vollendenten Weisheit sei....,was ja über Jahrzehnte des Lernens,bishin zur Selbstaufgabe praktiziert wird...
Wobei das Wort "Selbstaufgabe" nichts anderes bedeutet,sein eigenes Ich vollkommen "hinten anzustellen"...

Es "heisst" sehr viel - aber was heisst das schon? Weisst Du denn was das Ego genau ist, und was es folglich bedeutet, wenn man ohne es lebt? Mit Selbstaufgabe hat das übrigens nichts zu tun, das wäre eine Geschichte der Moral, aber was mit Egotod gemeint ist, ist keine Moralsache, sondern ein konkreter, 'technischer' Vorgang im Bewusstsein.


Du brauchst dazu keine buddhistischen Mönche anbringen. C.G.Jung hat in den Tavistock Lectures erklärt "Das Ich ist ein Komplex wie jeder andere". Und das bedeutet, du kannst das Ich auch auflösen wie jeden anderen Komplex.

Der Geist und die Seele sind nicht abgegrenzt - und sind auch nicht wirklich sterblich. Lediglich unser Körper ist erfahrbar abgegrenzt - und sterblich.
Irgendwann in seiner Entwicklung lernt ein Kind, sich selbst mit seinem Körper zu identifizieren, diesen als abgegrenzt und als getrennt vom Rest der Schöpfung zu verstehen, und das Resultat "Ich" zu nennen. (Wir nennen das den Sündenfall - weil das Getrenntsein von der Schöpfung, aka Gottesferne, die einzige wirkliche Sünde ist.)

Alle Erfahrungen, die man dann im weiteren Leben macht, werden an dieses "Ich" drangepappt - und das ist dann der besagte Komplex.

Den kann man wegnehmen. Also, wenn du dir zB wirklich überzeugend klarmachst, dass du hier und jetzt stirbst, dann wird er sich einfach auflösen, weil er ja nicht mehr gebraucht wird. Das ist aber eine recht fetzige Erfahrung, weil dabei alles, bis so irgendwo zurück ins dritte oder vierte Lebensjahr, zurückrollt und nicht mehr mir dir identifiziert ist, und du wieder im ursprünglichen Zustand von Gottes Unmittelbarkeit landest.


Inwieweit man Gefahr läuft, sich bei so einer Übung in seinen eigenen karmischen Verstickungen, sonstigen Komplexen und Leichen im Keller zu verheddern und übel wehzutun, weiss ich nicht genau. Bei mir hat's funktioniert - ich empfehle es aber nicht weiter, weil die Sache ihren Preis hat: es fällt danach recht schwer, ein normales Sozialleben mit normalen Mitmenschen in einem normalen Gefüge zu praktizieren - weil man nicht mehr auf demselben Level der Interessen und Bedürfnisse unterwegs ist. Im Grunde müsste man sich in eine art religiöse Gemeinschaft begeben, um da ein befriedigendes Miteinander zu haben - vorausgesetzt es gäbe passende solche Gemeinschaften.

Egotod. Heute macht mich dieses Vorhaben traurig. Soeben schaute ich einen sehr hübschen Vortrag über "the power of vulnerability". Vielleicht deckel ich mal wieder meine endlose Scham mit solchen Ambitionen. Findest du dich liebenswert? Ich für meinen Teil denke mir immer: "Da fehlt noch was. Aber ich komm schon noch dorthin". Meinen Selbstwert hab ich eigentlich immer über Dinge, die mich außergewöhnlich machen, definiert. Bloß kein Massenmensch sein. Das ist ein recht anstrengender Lebensentwurf. Was meinst du eigentlich mit "Zusammenbrüchen"? Das mit den Pausen dazwischen liest sich furchtbar. 


Ja, was sind meine seelischen Hausaufgaben? Meine Psychoanalyse drängt mich derzeit stark ins Betrachten meiner Kämpfe. Davon hab ich reichlich in mir. Und die laufen auch täglich ab. Dazwischen sind sehr wenige Pausen. Ich wäre gern verliebt. 

Zitat:Inwieweit man Gefahr läuft, sich bei so einer Übung in seinen eigenen karmischen Verstickungen, sonstigen Komplexen und Leichen im Keller zu verheddern und übel wehzutun, weiss ich nicht genau. Bei mir hat's funktioniert - ich empfehle es aber nicht weiter, weil die Sache ihren Preis hat: es fällt danach recht schwer, ein normales Sozialleben mit normalen Mitmenschen in einem normalen Gefüge zu praktizieren - weil man nicht mehr auf demselben Level der Interessen und Bedürfnisse unterwegs ist. Im Grunde müsste man sich in eine art religiöse Gemeinschaft begeben, um da ein befriedigendes Miteinander zu haben - vorausgesetzt es gäbe passende solche Gemeinschaften
Das hab ich mir gedacht, dass es so ausgehen kann. Jetzt verstehe ich dich ein bisschen besser. Weißt du noch, was dich wirklich zu diesem Schritt animiert hat?
The whole man must move together. 
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#25
(22.01.2021, 16:39)Melvin schrieb: Soeben schaute ich einen sehr hübschen Vortrag über "the power of vulnerability". Vielleicht deckel ich mal wieder meine endlose Scham mit solchen Ambitionen. Findest du dich liebenswert?

Ich? Keine Ahnung. Das hab ich mich irgendwie nie gefragt. Meine Fragestellung war immer: <wozu bin ich hier, was soll ich hier mit dieser Welt machen?>
Ich meine, als ich in der Schule war, in den 70ern, da hiess es überall: <Alle Gewalt geht immer von Männern aus. Alle Kriege werden von Männern geführt. Alle Unterdrückung und Sklaverei und aller Mißbrauch wird immer von Männern verursacht. Deswegen dürfen Männer nicht geliebt werden.> Das war die neue Politik der '68er', und das galt es zu akzeptieren. Liebenswert zu sein war da von vorneherein schon gar keine Option.
Dann hieß es noch, die Künstler und Musiker, also die Kreativen, die wären vielleicht noch liebenswert - aber für derlei hatte ich überhaupt kein Talent. Und dann hab ich mich natürlich gefragt, was mit mir falsch ist, wieso ich mich für Naturwissenschaft+Technik interessiere (also für den Inbegriff des Bösen und Menschenfeindlichen).

Und dann - in der Schule hatten wir noch eine recht gute Klassengemeinschaft, also da konnte man auch Ideen miteinander austauschen - als ich dann Studieren versucht hab, hab ich schnell gelernt, dass es soetwas nicht mehr gibt, sondern bei allem was man tut geht es nur darum, daß es einem Profit bringt. Auch Bekanntschaften, Beziehungen (sog. "Netzwerke") braucht man nur dazu, dass sie einem nützen.
Liebenswert zu sein ist also auch da irrelevant.

Insofern war meine Motivation für die Suche, dass ich in dieser Welt eh nichts zu verlieren hab, und dass ich wissen wollte, was Gott sich bei dem Scheiß eigentlich gedacht hat. (Antwort ist: gar nix, es sind die Menschen, die derlei Dreck ausgeheckt haben.)

Zitat:Was meinst du eigentlich mit "Zusammenbrüchen"? Das mit den Pausen dazwischen liest sich furchtbar.

Naja, ich bin vor paar Jahren aus dem Job gefeuert worden. Das fand ich nicht allzu schlimm, weil ich dann endlich Zeit hatte, meine eigenen Dinge zu betreiben - ich war im Grunde jede zweite Woche unterwegs irgendwo in Europa, um Erkundungen anzustellen, in gewissen Dingen die mich interessieren. Das war soweit alles schön und gut.
Aber jetzt hab ich schon fast ein Jahr lang mit keinem Menschen mehr ein Wort geredet - und das ist seelisch extrem belastend. Da wird man zum Kaspar Hauser, denn der Mensch ist ein soziales Wesen und hält das nicht aus.

Aber da kann man halt nix machen. Wir sitzen ja jetzt alle nur noch da und warten darauf, dass wir endlich sterben, weil man uns jeden anderen Lebensinhalt verboten hat (und offenbar sind alle glücklich damit).


Zitat: Jetzt verstehe ich dich ein bisschen besser. Weißt du noch, was dich wirklich zu diesem Schritt animiert hat?
[/quote]

Naja, ich bin da halt so reingeschlittert. Das war ja nicht geplant - mir war nur klargeworden, dass es mit dem Bewusstsein noch irgendwie mehr auf sich haben muss, was die offizielle Schulweisheit nicht beschreibt. Und da wollte ich halt wissen was da los ist.
Aber im unbewussten Hintergrund war mein Motiv wohl schon die Frage, was sich Gott bei dem Scheiss hier gedacht hat (wobei ich zu dem Zeitpunkt gar nicht erst an Gott geglaubt hab).
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#26
Zitat:Elevation Eight schrieb:



<
Alle Gewalt geht immer von Männern aus. Alle Kriege werden von Männern geführt. Alle Unterdrückung und Sklaverei und aller Mißbrauch wird immer von Männern verursacht. Deswegen dürfen Männer nicht geliebt werden.> Das war die neue Politik der '68er', und das galt es zu akzeptieren



Ah, der Gendersexismus. Ich bin nun fast zwei Jahre in diesem Thema. Während meiner Auseinandersetzung mit dem Schlüsselthema "Männlichkeit" kam ich nicht umhin, auf die Debatten, Entwicklungen und Lager zu schauen, die sich um den Feminismus versammelt haben. Mir scheint, als würde in konzentrierter Form eine Retourkutsche für die aus natürlich gewordenen Rollengefügen hervorgegangenen "Machtverhältnisse" zwischen Männern und Frauen erfolgen. Der Krieg gegen den Mann ist beispiellos. Die Idee, dass die Frau immer noch "nachziehen" müsse, sei es aufgrund von Gender-Gap Narrativen oder kolportierten Gewaltstatistiken, während der Mann in einer Art "Schuldstarre" verharrt und sehenden Auges den Untergang seiner eigenen Geschlechtsidentität zulässt - (da, wie du sagst, Mannsein der neuartigen Frauenbewegungen entsprechend niedrig und roh zu sein scheint) ist ganz und gar "des Teufels". 

Es hilft weder Frau, noch Mann, in Brechstangenmanier "weibliche Verhältnisse" zu schaffen. Vielmehr MUSS bilateral geschaut werden, MUSS berücksichtigt werden, dass beide Geschlechter eine Festigung ihrer Würde erfahren. Machotum und Jähzorn beschreiben Angst und Bedürftigkeit und deuten an, dass "Luft zum Atmen" fehlt .Vor allem aber fehlt die Initiation ins Männliche, mit der ein essentielles Bewusstsein einhergehen würde.

Ich bin ein großer Gegner von einer Kultur der Aufreizung und Nacktheit, die noch dazu den Mann "gezähmt" sehen will, also alle medizinisch / psychologischen Erkenntnisse über Ur-Sexualtriebe ignoriert. Demnach halte ich es für gequollenen Bullshit, eine "maskuline" Sprachlandschaft zu neutralisieren, ohne wie so oft in dieser maroden Welt - das Wesentliche - anzugehen. 
]Erinnert mich an den Turbo-Umweltaktionismus qua Greta Jeanne D`Arc Thunberg. Wie kann es sein, dass ein Schrei durch die Welt fegt, wenn ein Grashalm geknickt wird, während das für uns Entscheidendste - die Würde des Menschen - mit Füßen getreten wird? Was interessiert es die Baumfäller, Nerzhäuter, Chemiekonzernarbeiter und so fort, was mit der Umwelt passiert, wenn ihre Welt durch Demütigungen, Kastensysteme und Existenzängste verekelt wird? Räumen wir erstmal mit diesem schwachsinnigen Endzeitkapitalismus auf, ehe wir den Elan für Schadensersatz in Punkto Umweltverwüstung aufbringen!

Zitat:Insofern war meine Motivation für die Suche, dass ich in dieser Welt eh nichts zu verlieren hab, und dass ich wissen wollte, was Gott sich bei dem Scheiß eigentlich gedacht hat. (Antwort ist: gar nix, es sind die Menschen, die derlei Dreck ausgeheckt haben.)

"Dem Scheiß." Weißt du, ich lese dich gerne und wertschätze die Tiefe und Klarheit deiner Beiträge. Du bist mir eine ganz und gar liebe Mitperson, obzwar wir uns hier nur auf kristallinem Bildschirm austauschen. Was mich aber immer wieder stocken lässt, ist etwas Weltabgewandtes, Verneinendes, irgendwie auch Verwüstetes. Keine Ahnung, vielleicht spiegel ich mich in diesen Beiträgen auch. In meiner Analyse lerne ich derzeit Projektionen zu entlarven. Ich erschaffe mir nämlich ganz gerne virtuelle, abstrakte Feinde ("die Gesellschaft", "der Vatikan", "der Kapitalismus"...) , an die ich dann meine ganze Spannung adressiere, ohne auf Antwort hoffen zu brauchen, die natürlich in mir selbst ruht, wo es ja eigentlich drum geht, also um das, was IN MIR ist und nicht jenseits und wohl nur gedanklich... (Hab mich in den letzten Wochen btw an Gesellschaft des Spektakels ordentlich aufgeladen und bin an dem Punkt, wo ich das "Drumherum" als nicht mehr aushaltbar empfinde...) 

Zitat:Aber jetzt hab ich schon fast ein Jahr lang mit keinem Menschen mehr ein Wort geredet - und das ist seelisch extrem belastend. Da wird man zum Kaspar Hauser, denn der Mensch ist ein soziales Wesen und hält das nicht aus.
Jap. Las letztens noch einen Artikel über unseren "Sozialhunger", der vom selben Hirnzentrum gesteuert wird wie der Hunger auf Nahrung. Wir verhungern E8. That`s the point. 
(Wie findest du eigentlich Hunde als Haustiere?)

Also mir hilft gerade die Sonne und das tägliche Abtasten sinnlicher Eindrücke für 60 Minuten. Sosein, reine Schau oder wie man das nennen möchte. Ohne das, keine Ahnung. Ich backe ab und an ein Brot, das tut auch gut. Drogen lass ich weitmöglichst weg, sie helfen nicht. Ich vermisse meine Freunde und eine Partnerschaft. Aber das will ich eigentlich nicht aussprechen.
The whole man must move together. 
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#27
(14.02.2021, 16:04)Melvin schrieb:
Zitat:Elevation Eight schrieb:



<
Alle Gewalt geht immer von Männern aus. Alle Kriege werden von Männern geführt. Alle Unterdrückung und Sklaverei und aller Mißbrauch wird immer von Männern verursacht. Deswegen dürfen Männer nicht geliebt werden.> Das war die neue Politik der '68er', und das galt es zu akzeptieren



Ah, der Gendersexismus. Ich bin nun fast zwei Jahre in diesem Thema. Während meiner Auseinandersetzung mit dem Schlüsselthema "Männlichkeit" kam ich nicht umhin, auf die Debatten, Entwicklungen und Lager zu schauen, die sich um den Feminismus versammelt haben. Mir scheint, als würde in konzentrierter Form eine Retourkutsche für die aus natürlich gewordenen Rollengefügen hervorgegangenen "Machtverhältnisse" zwischen Männern und Frauen erfolgen. Der Krieg gegen den Mann ist beispiellos. Die Idee, dass die Frau immer noch "nachziehen" müsse, sei es aufgrund von Gender-Gap Narrativen oder kolportierten Gewaltstatistiken, während der Mann in einer Art "Schuldstarre" verharrt und sehenden Auges den Untergang seiner eigenen Geschlechtsidentität zulässt - (da, wie du sagst, Mannsein der neuartigen Frauenbewegungen entsprechend niedrig und roh zu sein scheint) ist ganz und gar "des Teufels". 

Es hilft weder Frau, noch Mann, in Brechstangenmanier "weibliche Verhältnisse" zu schaffen. Vielmehr MUSS bilateral geschaut werden, MUSS berücksichtigt werden, dass beide Geschlechter eine Festigung ihrer Würde erfahren. Machotum und Jähzorn beschreiben Angst und Bedürftigkeit und deuten an, dass "Luft zum Atmen" fehlt .Vor allem aber fehlt die Initiation ins Männliche, mit der ein essentielles Bewusstsein einhergehen würde.

Ich bin ein großer Gegner von einer Kultur der Aufreizung und Nacktheit, die noch dazu den Mann "gezähmt" sehen will, also alle medizinisch / psychologischen Erkenntnisse über Ur-Sexualtriebe ignoriert. Demnach halte ich es für gequollenen Bullshit, eine "maskuline" Sprachlandschaft zu neutralisieren, ohne wie so oft in dieser maroden Welt - das Wesentliche - anzugehen. 
]Erinnert mich an den Turbo-Umweltaktionismus qua Greta Jeanne D`Arc Thunberg. Wie kann es sein, dass ein Schrei durch die Welt fegt, wenn ein Grashalm geknickt wird, während das für uns Entscheidendste - die Würde des Menschen - mit Füßen getreten wird? Was interessiert es die Baumfäller, Nerzhäuter, Chemiekonzernarbeiter und so fort, was mit der Umwelt passiert, wenn ihre Welt durch Demütigungen, Kastensysteme und Existenzängste verekelt wird? Räumen wir erstmal mit diesem schwachsinnigen Endzeitkapitalismus auf, ehe wir den Elan für Schadensersatz in Punkto Umweltverwüstung aufbringen!

Zitat:Insofern war meine Motivation für die Suche, dass ich in dieser Welt eh nichts zu verlieren hab, und dass ich wissen wollte, was Gott sich bei dem Scheiß eigentlich gedacht hat. (Antwort ist: gar nix, es sind die Menschen, die derlei Dreck ausgeheckt haben.)

"Dem Scheiß." Weißt du, ich lese dich gerne und wertschätze die Tiefe und Klarheit deiner Beiträge. Du bist mir eine ganz und gar liebe Mitperson, obzwar wir uns hier nur auf kristallinem Bildschirm austauschen. Was mich aber immer wieder stocken lässt, ist etwas Weltabgewandtes, Verneinendes, irgendwie auch Verwüstetes. Keine Ahnung, vielleicht spiegel ich mich in diesen Beiträgen auch. In meiner Analyse lerne ich derzeit Projektionen zu entlarven. Ich erschaffe mir nämlich ganz gerne virtuelle, abstrakte Feinde ("die Gesellschaft", "der Vatikan", "der Kapitalismus"...) , an die ich dann meine ganze Spannung adressiere, ohne auf Antwort hoffen zu brauchen, die natürlich in mir selbst ruht, wo es ja eigentlich drum geht, also um das, was IN MIR ist und nicht jenseits und wohl nur gedanklich... (Hab mich in den letzten Wochen btw an Gesellschaft des Spektakels ordentlich aufgeladen und bin an dem Punkt, wo ich das "Drumherum" als nicht mehr aushaltbar empfinde...) 

Zitat:Aber jetzt hab ich schon fast ein Jahr lang mit keinem Menschen mehr ein Wort geredet - und das ist seelisch extrem belastend. Da wird man zum Kaspar Hauser, denn der Mensch ist ein soziales Wesen und hält das nicht aus.
Jap. Las letztens noch einen Artikel über unseren "Sozialhunger", der vom selben Hirnzentrum gesteuert wird wie der Hunger auf Nahrung. Wir verhungern E8. That`s the point. 
(Wie findest du eigentlich Hunde als Haustiere?)

Also mir hilft gerade die Sonne und das tägliche Abtasten sinnlicher Eindrücke für 60 Minuten. Sosein, reine Schau oder wie man das nennen möchte. Ohne das, keine Ahnung. Ich backe ab und an ein Brot, das tut auch gut. Drogen lass ich weitmöglichst weg, sie helfen nicht. Ich vermisse meine Freunde und eine Partnerschaft. Aber das will ich eigentlich nicht aussprechen.

Hallo Melvin,

egal,wo man ansetzen wollte,die Welt zu retten,ob bei der Umwelt oder bei Existenzen,es ist überall eine riesige Baustelle....

Dieses Debakel,der Vormachtstellung des Mannes gibt es schon seit Jahrtausenden...,ja eigentlich zurück bis zur Steinzeit,als sich Mann als Jäger und Sammler kund tat.

Es tun sich da auch viele Glaubensfragen auf,in Bezug auf die Vorrechte des Mannes,dessen enorme Führungskraft ect.pp....
Vom Koran bis zum Christentum...

Das sind endlose Themen und wenn jemand unbedingt ein Eremitendasein vorzieht,so möge jener so leben.

Wer die Gesellschaft anderer Wesen haben möchte,der wird sie finden...betont auf Wesen,weil ich Mensch und Tier meine.

Ein Hund kann durchaus in der größten Einseimkeit mit sich selbst,der beste Freund sein...Gefährte,Vertrauter,bester Freund..,aber man sollte sich dessen bewusst sein.
Der Hund ist eben auch noch da,wenn man sich wieder unter die Menschhet begibt,ihn dann auch an seiner Seite zu lassen,denn die Tierheime sind voll von diesen wunderbaren Wesen.
Wenn man sie nicht mehr braucht,werden sie abgeschoben oder ausgesetzt.

Das bezieht sich auch auf die momentane Weltsituation,wo der Mensch begrenzt ist auf seine vier Wände. Da kommt so ein Hundebaby gerade recht,nur was ist,wenn die Weltordnung wieder hergestellt ist?

Wobei ich dir Melvin das nicht unterstellen möchte,dass war eine allgemeine Aussage,auf niemanden persönlich gemünzt.

Warum nicht über deine derzeitigen Wünsche sprechen?
Jeder sehnt sich nach dem,was du ansprichst.

Bist du nicht alleine,dass solltest du nur wissen.

Liebe Grüsse,phaeton
Heart Heart Heart
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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#28
Zitat:Melvin
Zitat:Elevation Eight schrieb:



<
Alle Gewalt geht immer von Männern aus. Alle Kriege werden von Männern geführt. Alle Unterdrückung und Sklaverei und aller Mißbrauch wird immer von Männern verursacht. Deswegen dürfen Männer nicht geliebt werden.> Das war die neue Politik der '68er', und das galt es zu akzeptieren



Ah, der Gendersexismus. Ich bin nun fast zwei Jahre in diesem Thema. Während meiner Auseinandersetzung mit dem Schlüsselthema "Männlichkeit" kam ich nicht umhin, auf die Debatten, Entwicklungen und Lager zu schauen, die sich um den Feminismus versammelt haben. Mir scheint, als würde in konzentrierter Form eine Retourkutsche für die aus natürlich gewordenen Rollengefügen hervorgegangenen "Machtverhältnisse" zwischen Männern und Frauen erfolgen. Der Krieg gegen den Mann ist beispiellos. Die Idee, dass die Frau immer noch "nachziehen" müsse, sei es aufgrund von Gender-Gap Narrativen oder kolportierten Gewaltstatistiken, während der Mann in einer Art "Schuldstarre" verharrt und sehenden Auges den Untergang seiner eigenen Geschlechtsidentität zulässt - (da, wie du sagst, Mannsein der neuartigen Frauenbewegungen entsprechend niedrig und roh zu sein scheint) ist ganz und gar "des Teufels".

Ja gut, aber was hilft oder bringt Dir diese Auseinandersetzung?

Ich meine, klar, es ging mir ja ganz genauso: mir ist das Thema vorgesetzt worden, und folglich musste ich (oder glaubte zu müssen!) mich damit auseinandersetzen. Aber der entscheidende Punkt ist doch, dass wir uns diese Thema nicht etwa aus einem Bedürfnis ausgesucht haben, sondern dass es uns (als gesellschaftspolitische Agenda) vorgesetzt wurde. Von Anderen.

Und da würde ich, aus heutiger sicht, meinen, wir sollten erstmal fragen: wer sind diese Anderen, die uns unsere Themen fremdbestimmt vorgeben wollen? Was beabsichtigen die damit, was haben die selber für eine Agenda und Motivation?

Dann gibt es da offenbar zwei gerade gegensätzliche Fallen. (Ich hab das noch nicht völlig durchdacht, vielleicht könnt Ihr mir da ein bischen weiterhelfen.) Du schreibst weiter unten: "In meiner Analyse lerne ich derzeit Projektionen zu entlarven. Ich erschaffe mir nämlich ganz gerne virtuelle, abstrakte Feinde ("die Gesellschaft", "der Vatikan", "der Kapitalismus"...) , an die ich dann meine ganze Spannung adressiere, ohne auf Antwort hoffen zu brauchen, die natürlich in mir selbst ruht, "

Das ist die eine Falle - die hab ich kennengelernt als ich bei den sozialistischen Studenten mitgearbeitet hab. Wenn ich da gesagt hab, dass ich bestimmte Dogmen nicht aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann, dann hieß es "persönliche Betroffenheiten tun nichts zur Sache". In sich selber nachzugucken ist also in der Linksideologie verboten, denn es zählt nur die Ideologie, in der die virtuellen abstrakten Feinde beschrieben sind, die es zu bekämpfen gilt.

Es gibt aber auch die gegenteilige Falle, dass man nämlich in sich selber persönliche Betroffenheit schaffen soll für eine Sache, die einen eigentlich gar nichts angeht, die nicht aus einem selber kommt, sondern von Anderen gleichsam als Lernziel diktiert wird. Wie eben zB das "Thema Männlichkeit".
Das ist ein politisches Thema, soll aber nicht als politisches Thema diskutiert werden (denn dann würden die Widersprüche schnell offenbar), sondern als persönliche Betroffenheit, als Schuldkomplex - sprich: als Moraltheologie. Denn nur so kann man dann jeden, der die inhaltlichen Widersprüche kritisiert, einfach als "Täter" verunglimpfen.

Wir haben es da mit ganz perfiden Tricks der Massenmanipulation zu tun.

Zitat:Es hilft weder Frau, noch Mann, in Brechstangenmanier "weibliche Verhältnisse" zu schaffen. Vielmehr MUSS bilateral geschaut werden, MUSS berücksichtigt werden, dass beide Geschlechter eine Festigung ihrer Würde erfahren. Machotum und Jähzorn beschreiben Angst und Bedürftigkeit und deuten an, dass "Luft zum Atmen" fehlt .Vor allem aber fehlt die Initiation ins Männliche, mit der ein essentielles Bewusstsein einhergehen würde

Es "muss" erstmal gar nichts. Es muss geschaut werden, wer da irgendwelche Themen fremdbestimmt der Gesellschaft aufzwingen will und welches Interesse derjenige damit eigentlich verfolgt.
Und dann muss dieser Geschlechter-Unsinn eingebremst werden und stattdessen geschaut werden, was menschliche Wichtigkeiten, d.h. für Seelenwesen geeignete Lebensbedingungen sind. Der Unterschied zwischen Mann und Frau ist nämlich zum größten Teil ein künstlich provozierter, und löst sich von selber auf, sobald man nicht mehr krampfhaft versucht, unbedingt in einem völlig kranken Kontext von Oberflächlichkeit, Konkurrenzdenken und Profitstreben zu leben. Es gibt tiefergehende Wichtigkeiten im Leben, die auch gesünder und heilsamer sind, und die unterscheiden sich nicht sonderlich zwischen Mann und Frau.
Aber dafür interessiert sich der Feminismus naturgemäß nicht, weil er ja seine eigene Existenzberechtigung aus der Sklaverei schöpft, und daher die Sklaverei als solche beibehalten (und lediglich von Verteilkämpfen profitieren) will.

Also, rollen wir das ganze mal auf (hol Dir nen Tee).

Erstens: Was es an Rollen gibt, das ist über Jahrtausende entstanden und hat wahrscheinlich gar nichts mit "Machtverhältnissen" zu tun, sondern hat sich schlicht als zweckmäßig fürs Überleben erwiesen - denn nur darum geht es naturgemäß, und nur von da aus werden die Dinge offenbar. (Daneben hat ich glaub Ivan Illich in "Genus" aufgezeigt, dass die Rollenverteilung von Kultur zu Kultur höchst unterschiedlich sein kann, wichtig ist nur, dass sie klar feststeht und so der Kultur eine Stabilität gibt.)

Zweitens: es scheint heute ein gesellschaftsweiter Konsens zu bestehen, dass Sexismus, Rassismus und Faschismus die schlimmsten Übel und die größten Bedrohungen der Menschheit sind und jegliche Mittel angebracht sind um diese Bedrohungen zu bekämpfen.
Das war nicht immer so. Bis 1990 bestand ein gesellschaftsweiter Konsens dahingehend, dass die russischen Atombomben die schlimmsten Übel und die größten Bedrohungen sind und alles dafür getan werden muss damit nur der böse Russe sie nicht auf uns wirft.
Wir sollten uns also fragen, wo diese neuen Wichtigkeiten hergekommen sind und wieso sie auf einmal so absolut sind.

Der reihe nach, im geschichtlichen Ablauf, war es von Anbeginn der Zeiten bis zum Jahr 1965 so, dass die Menschen vollauf genug damit zu tun hatten, ihre täglichen Pflichten zu erledigen um einfach zu überleben, d.h. genug zu essen zu haben um über den Winter zu kommen - im Durchschnitt der breiten Masse, Ausnahmen und normale Streuung natürlich dahingestellt. Um die zeit etwa tauchten die Waschmaschinen auf - bis dahin hat man die ganze Wäsche noch mit der Hand gewaschen! Nur mal als Beispiel. Um die Zeit wirkte sich auch das Wirtschaftswachstum so richtig aus, es gab jährliche massive Lohnerhöhungen, immer mehr Leute konnten sich ein Auto leisten, der Fernseher wurde populär, denn man hatte nun genug Zeit um abends fernzusehen, die ersten Supermärkte kamen und man musste nicht mehr so viel selber anbauen und für den Winter einkochen, usw.usf.
Das ist die eigentlich bedeutsame Änderung - nicht das politische Geschwätz von Machtverhältnissen. Und diese Änderung hat sich im westlichen Abendland (und darüberhinaus) 1960-1970 manifestiert.

Dann gab es die Studentenunruhen die sog. "68er", die APO, die Hippies und all das. Im heutigen Geschichtsverständnis besteht Konsens, dass es sich dabei um linke, sozialistische Initiativen handelte. Für die in den Initiativen organisierte politische Speerspitze trifft das auch zu, aber die zugrundeliegende Jugendbewegung als ganzes hatte eher die Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung zum Ziel, den Ausbruch aus den Normen des schon-immer-so-gewesenen.
Diese Forderung nun (oder eben die Frage ob man im Sinne des konservativen Denken arbeiten und Wohlstand scheffeln will so viel wie möglich, oder ob man lieber ein Graspfeifchen raucht, Musik macht und sich wohlfühlt solange man nur was zu essen und ein Dach überm Kopf hat), kam vor allem deshalb auf, weil an diesem Punkt der Wohlstand erstmals so weit fortgeschritten war, dass man diese Alternative überhaupt hatte!
Mit linksideologischen Ideen hatte das also erstmal gar nichts zu tun, lediglich war es so, dass man die althergebrachte, konservative Sicht auf Arbeit, Ordnung und Disziplin mit dem Faschismus in Beziehung setzte, und sich dem widersetzen wollte. Das Ziel dabei war aber sicher kein gleichgeschalteter sozialistischer Arbeiter- und Bauernstaat, sondern Freiheit für den Einzelnen!

Und jetzt schließen wir den Kreis: nachdem die Freiräume zur Selbstverwirklichung entstanden waren, haben viele  Leute einfach genau das getan: sich selbst verwirklicht. Die sind natürlich nicht in die Politik gegangen, denn die wussten ja was sie wollten.
Aber, wie Du schreibst, um das zu tun muss man erstmal in sich selber nachschauen was man eigentlich will. Und nicht jeder schafft das - aber anderenfalls neigt man dazu, seine Probleme auf die Gesellschaft, das Kapital oder derlei Abstraka zu projizieren, wi es ja auch die linke Ideologie fordert. Und dann muss man logischerweise in die Politik gehen um dort gegen seine Projektionen zu kämpfen, so wie DonQuijote gegen die Windmühlen.

Das haben auch einige Leute getan, das nannte man den "Marsch durch die Institutionen" - und das sind daher die Leute, die uns heute beherrschen und unterdrücken.
Leute also, die sich selber nie gefunden, nie kennengelernt haben, sondern die immer nur Feinde im Außen gesucht haben um sie zu bekämpfen. Und daher kommt dieser wahnhafte Kampf gegen Sexismus, Rassismus und Faschismus - sie haben nichts anderes mehr, wogegen sie kämpfen können.

Zitat:Erinnert mich an den Turbo-Umweltaktionismus qua Greta Jeanne D`Arc Thunberg. Wie kann es sein, dass ein Schrei durch die Welt fegt, wenn ein Grashalm geknickt wird, während das für uns Entscheidendste - die Würde des Menschen - mit Füßen getreten wird?

Genau das meine ich. Hätte der Mensch Lebensbedingungen, die ihm als Seelenwesen angemessen sind, dann würden sich die meisten anderen Probleme von selber (auf)lösen.
Es gibt ja auch keine "Umwelt". Es gibt nur eine Schöpfung, und wir sind Teil davon. Der Begriff "Umwelt" impliziert bereits Gottesferne.

Zitat:"Dem Scheiß." Weißt du, ich lese dich gerne und wertschätze die Tiefe und Klarheit deiner Beiträge. Du bist mir eine ganz und gar liebe Mitperson, obzwar wir uns hier nur auf kristallinem Bildschirm austauschen. Was mich aber immer wieder stocken lässt, ist etwas Weltabgewandtes, Verneinendes, irgendwie auch Verwüstetes.

Okay, mein Lieber, mal in aller Deutlichkeit: im Internet findest Du unzählige esoterische Angebote, Heiler, Therapeuten, Licht-, Channel- und Engelmedien, die Du kaufen kannst und die dann alles über Licht und Liebe erzählen was die Kundschaft hören will; und die sorgen auch dafür dass dabei alles richtig und stimmig ist und nichts verneinendes und verwüstendes dabei ist. Denn: dafür werden sie ja bezahlt.

Ich dagegen werde von niemandem bezahlt, und ich muss selber zusehen wie ich den Scheiss hier überlebe!
Die die Du dafür bezahlen kannst, die erzählen Dir dann schöne Dinge vom Licht und der Liebe und dem Aufstieg. Ich aber sage Dir, es wird übel werden. Es wird jetzt schon von Tag zu Tag übler, und es wird noch übler werden, denn es ist Kali Yuga, es ist der Untergang der westlichen Zivilisation. Dunkelheit wird kommen. Also sorg am besten dafür dass genug Vodka im haus ist.

Noch ein Tip: Ich bin hier in diesem Kontext nichts anderes als ein Webpseudo. (Niemand hier im Forum hat mich je live gesehen oder auch nur mit mir telefoniert.) Mach nicht den Fehler, in Webpseudos Beziehungsqualitäten hineinzuprojizieren - denn das ist nur Projektion - und man kann sich übel daran wehtun.

Zitat:(Wie findest du eigentlich Hunde als Haustiere?)

Ekelhaft. So wie alle Haustiere. Was ich oben geschrieben hab über Seelenwesen und angemessene Lebensbedingungen, das gilt ganz gleichermaßen auch für Tiere. Ein Hund ist ein Wolf, und Wölfe leben nicht im Haus, sondern laufen im Wald herum (die Betonung liegt hier auf "laufen"). Wäre ich in Norwegen oder Alaska, dann hätte ich ein Schlittengespann - dann ist der Hund kein Haustier, sondern ein Nutztier - und im Notfall Nahrung.
Abgesehen davon hat der Nachbar hier schon einen Hund; der jault den ganzen Tag während die an der Arbeit sind. (Ist aber immer noch besser als die Leute mit Kleinkind die gelegentlich einziehen: die stellen ihr Kind zum Brüllen ins Treppenhaus, damit sie in der Wohnung ruhe haben. Kali Yuga halt.)

(16.02.2021, 15:05)phaeton schrieb: egal,wo man ansetzen wollte,die Welt zu retten,ob bei der Umwelt oder bei Existenzen,es ist überall eine riesige Baustelle....

Ei, liebe Phaeton,
vielleicht ist ja dann das Weltretten der falsche Ansatz?

Zitat:Dieses Debakel,der Vormachtstellung des Mannes gibt es schon seit Jahrtausenden...,ja eigentlich zurück bis zur Steinzeit,als sich Mann als Jäger und Sammler kund tat.

Das wäre mir gänzlich neu. Soweit ich weiss, gibt es dieses Debakel seit 1965. Nämlich seitdem die Leute nicht mehr einfach damit beschäftigt sind, ganz praktisch zu überleben (d.h. im Sommer die Rüben zu pflanzen die sie im Winter essen wollen) und dafür zusammenzuarbeiten, sondern dank moderner Technik die Zeit haben um untätig herumzusitzen und Zwietracht zu üben.

Ansonsten gibt es überhaupt kein Debakel. In Südostasien, bei den Menschenfressern, da haben im einen Stamm die Männer das sagen, und 50km weiter im nächsten Stamm die Frauen. Und das spielt offenbar gar keine besondere Rolle. Ein Debakel wird da also erst draus, wenn linke Demagogen mutwillig eines draus machen.
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#29
(16.02.2021, 15:05)phaeton schrieb: Das bezieht sich auch auf die momentane Weltsituation,wo der Mensch begrenzt ist auf seine vier Wände. Da kommt so ein Hundebaby gerade recht,nur was ist,wenn die Weltordnung wieder hergestellt ist?

Was bringt Dich auf die Idee, eine "Weltordnung" würde irgendwann wieder hergestellt?

Soweit wir aus der Geschichte lernen, haben totalitäre Regimes ihre Menschenverachtung noch nie freiwillig wieder aufgegeben, sondern nur wenn sie durch innere Aufstände (DDR) oder äußere militärische Übermacht (3. Reich) besiegt wurden. Für keines davon sehe ich derzeit irgendwelche Anzeichen.
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#30
(18.02.2021, 13:09)Elevation Eight schrieb:
(16.02.2021, 15:05)phaeton schrieb: Das bezieht sich auch auf die momentane Weltsituation,wo der Mensch begrenzt ist auf seine vier Wände. Da kommt so ein Hundebaby gerade recht,nur was ist,wenn die Weltordnung wieder hergestellt ist?

Was bringt Dich auf die Idee, eine "Weltordnung" würde irgendwann wieder hergestellt?

Soweit wir aus der Geschichte lernen, haben totalitäre Regimes ihre Menschenverachtung noch nie freiwillig wieder aufgegeben, sondern nur wenn sie durch innere Aufstände (DDR) oder äußere militärische Übermacht (3. Reich) besiegt wurden. Für keines davon sehe ich derzeit irgendwelche Anzeichen.

Na E8,

ich meinte lediglich die Corona-Pandemie mit "Weltenordnung"...
Wäre ja auch erkennbar,schrieb ich....der Mensch begrenzt auf seine 4 Wände....
Sag ich mal so,wenn aus der Pandemie eine der Vielen wird....wie zb. 2009 die Schweinegrippe,oder im ersten Weltkrieg die spanische Grippe(auch als Pandemie in die Geschichte eingegangen)

Niemand kann diese Welt tatsächlich wieder "in Ordnung" bringen,sowas würde ich mich nie wagen zu äussern.

Warum so gereizt?

Ich hab lediglich dem Melvin geantwortet und die Frage nach dem Hund ,nun,ich rege mich sehr darüber auf,dass die Leute nun alle auf die Idee kommen,sich einen Hund anzuschaffen.
Für den sie,wenn sie wieder arbeiten gehen,gar keine Zeit mehr haben werden.
Bin ich sehr vielen Züchtern dankbar,die ihre Preise für einen Welpen vervierfacht haben.
Natürlich,der Schwarzmarkt.....,schrecklich ,nun,ich bin eben sehr um das Wohl der Tierwelt bemüht.
Grade mich tatsächlich 2 Nachbarn gefragt haben,ob ich ihre Hunde raus lasse,wenn sie wieder 10 Stunden aus dem Haus sind....
Das dazu....

Und genau das mit den Ureinwohnern,wo bei einem Stamm der Mann und beim Nächsten die Frau das Sagen hat,wollte ich auch hier erwähnen...
Das besagt ja schon das Wort..."Ureinwohner",sie leben ihre jahrtausende alte Traditiionen...

Es begann nicht erst 1965 .....
Ein gutes Beispiel....Hitler verbannte die Frau hinter den Herd.
Kann ich da unendlich viele,geschichtliche Beispiele bringen,wo die Frau wirklich unterdrückt wurde und heute auch noch wird...

Denke an den Koran,den ich auch schon im Vorbericht erwähnt habe...

Was ist denn mit den Sitten und Bräuchen so mancher Ureinwohner,wo die Beschneidung der Frau im Alter von 13 Jahren stattfindet?
Die gar zugenäht werden und kläglich verbluten,kommt das zu erwartende Kind früher.....und man hatte noch nicht wieder "geöffnet"...

Egal wo auf der Welt,es findet heute noch statt,wie eben auch zu Beginn....

Warum fühlst du dich so angegriffen?

Natürlich kennt dich keiner,wie mich ebenfalls nicht,dennoch kann man doch seine Meinung vertreten???

Gruß,phaeton
Heart Heart Heart
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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