Der wirklich Echte GOTT will D I C H !

[manden]

Der wirkliche GOTT hat das gemacht, wie er es für richtig hielt.

[Voitlanger]

Meine Frage bezog sich auf die Evolution. Lehnst du sie ab als Erklärung?

[manden]

Die Evolution ist wohl gottgewollt.

[Voitlanger]

Manfred, wenn du sagst, dass die Evolution von Gott gewollt ist, ergibt sich daraus eine interessante Konsequenz: Evolution ist ein Prozess der Weiterentwicklung, der Verbesserung und Anpassung von etwas, das bereits existiert. Wenn wir also annehmen, dass Gott diesen Prozess absichtlich in Gang gesetzt hat, bedeutet das zwangsläufig, dass das ursprüngliche Leben, das er geschaffen hat, nicht vollkommen war – denn etwas Vollkommenes müsste sich nicht verbessern oder weiterentwickeln.

Das wirft eine wichtige Frage auf! Würdest du daraus schließen, dass Gott Fehler gemacht hat oder zumindest etwas Unvollkommenes erschaffen hat, das der Weiterentwicklung bedurfte? Oder wie erklärst du diesen scheinbaren Widerspruch zwischen einem perfekten Schöpfer und einem Schöpfungsprozess, der auf Verbesserung angewiesen ist?

[manden]

Die Weiterentwicklung war von GOTT wohl eingeplant.

[Voitlanger]

Manfred, betrachten wir die Implikationen eines Gottes, der die Evolution als Mechanismus seiner Schöpfung einsetzt. Ein solcher Gott würde zunächst lediglich die Grundbausteine des Lebens geschaffen haben, etwa Einzeller, und darauf vertrauen, dass sich aus diesem einfachen Beginn durch natürliche Prozesse komplexere Formen des Lebens entwickeln. Dies wirft einige grundlegende Fragen auf:
1. Wenn Gott die Evolution in Gang gesetzt hat, bedeutet das, dass seine Schöpfung nicht von Anfang an vollkommen war, sondern auf eine schrittweise Verbesserung oder Weiterentwicklung angelegt ist. Dies widerspricht der Annahme eines allwissenden oder perfekten Schöpfers, denn ein perfektes Wesen hätte eine Schöpfung ohne solche Zwischenstufen oder Unvollkommenheiten erschaffen.
2. Die Evolution ist ein kontingenter Prozess, geprägt von Zufällen und Anpassungen. Es ist daher nicht garantiert, dass eine moralische Spezies wie der Mensch überhaupt entsteht. Diese Zufälligkeit bedeutet, dass ein Gott, der die Evolution als Werkzeug einsetzt, möglicherweise weder die Entstehung von Moral noch die spezifische Entwicklung des Menschen vorab festlegen konnte.
3) Sollte Moral aus der Evolution hervorgegangen sein, wäre sie nicht notwendigerweise ein göttliches Geschenk, sondern eine emergente Eigenschaft des sozialen Zusammenlebens. In diesem
4. Ein Gott, der Evolution nutzt, müsste zwangsläufig damit rechnen, dass seine Schöpfung sich eigenständig entwickelt und möglicherweise Ergebnisse hervorbringt, die er nicht direkt beabsichtigt hat.
Aus all diesen Überlegungen ergibt sich ein zentrales Problem für dein Konzept der “echten Moral.” Wenn Moral nur eine Weiterentwicklung des sozialen Verhaltens ist, könnte sie sich sogar gegen die ursprünglichen Intentionen Gottes richten – falls dieser überhaupt welche hatte. Die Möglichkeit besteht, dass Gott, wenn er evolutionäre Prozesse initiiert hat, nicht alle Konsequenzen dieser Prozesse voraussehen konnte. Vielleicht hat er nur die Grundlagen gelegt und der Rest – inklusive der Moral – ist ein Produkt zufälliger oder emergenter Prozesse.

Daher stellt sich die Frage, ob die Moral, die du als “echt” bezeichnest, überhaupt in Gottes Plan liegt oder ob sie lediglich eine natürliche, aber unvorhergesehene Entwicklung darstellt.

[manden]

Michael,
Du willst dem wirklichen GOTT ins Handwerk pfuschen.
Dafür bist Du UNGEHEUER viel zu klein.
Der wirkliche GOTT hat den Menschen erschaffen - wie auch immer.
Und er hat ihm die echte Moral mitgegeben - wie auch immer.

Wer ist dein Gott eigentlich ? Einer der vielen Götzen ?

[Voitlanger]

Wenn dein Gott so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen ist, dass allein mein Nachfragen schon als „ins Handwerk pfuschen“ gilt, dann scheint er nicht besonders standfest zu sein – und ehrlich gesagt, nichts wert.

Zu deiner Frage: Wer sagt, dass ich überhaupt einen Gott brauche? Bislang konntest du mich nicht einmal davon überzeugen, dass es deinen Gott gibt, geschweige denn, dass er irgendetwas mit mir oder dieser Welt zu tun hat. Ich weiß also schon mal, wer nicht mein Gott ist: deine Erfindung eines Gottes. Wenn es tatsächlich einen Gott gibt, der mich erschaffen hat, dann wird er wohl wissen, wer er ist. Ich sehe keinen Grund, mich mit Götzen wie deinem „wirklichen Gott“ zu beschäftigen, solange die Grundlage deiner Behauptungen so schwach bleibt.

[manden]

Wir haben vom wirklichen GOTT die 8 Sätze. Man muss sie allerdings als richtig erkennen.

[Voitlanger]

Manfred,
ich habe deine Sätze als fehlerhaft erkannt – was nun?