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Gnosis und die Nächstenliebe
Guten Morgen Melvin,

es ist etwas anders als Du schreibst.

Du bist gottlos - weil Du den wirklichen GOTT nicht erkannt hast, den ich in den 8 Sätzen beschreibe - aber bis auf deine echte Moral.
Dass Du keine echte Moral hast, ist n i c h t von mir.
Wenn Du echte Moral praktizierst - und das tust Du ja - so erfüllst Du einen Teil von dem, was er von uns möchte.
Wer ins ewige Leben aufgenommen wird, entscheidet der wirkliche GOTT.
Hierzu kann ich Dir nur meine persönliche Erkenntnis sagen : wer den wirklichen GOTT will, den will der auch.

LG Manfred
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Und all das konntest du nicht „an der Schöpfung“ herausfinden. Es sind also Glaubenssätze, die du glaubst.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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Die 8 Sätze habe ich an der Schöpfung erkannt.
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Manfred, wie oft müssen wir das eigentlich noch durchgehen? Wenn du deine acht oder neun Sätze tatsächlich an der Schöpfung erkannt hättest, müsstest du sie Schritt für Schritt aus der Schöpfung wieder ableiten können. Du kannst jedoch nicht einmal zeigen, dass die Kardinalität der Menge der Götter |G| = 1 beträgt.

Ohne eine klare Herleitung aus der Schöpfung ist doch offensichtlich, dass deine Behauptung nicht auf tatsächlicher Erkenntnis basiert. Das allein entkräftet schon deine Aussage.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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Meine 8 Sätze lassen sich aus der Schöpfung ableiten. Beweise das Gegenteil !
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Manfred, du möchtest die Beweislastumkehr. Und das kann man auch verstehen, wenn du deine Sätze nicht beweisen kannst. Das gilt übrigens für ganz viele Religionen, mit denen ich geschrieben habe. Da kommt dann so etwas heraus. Wie kannst du beweisen, dass Allah nicht dem Mohammed alles diktiert hat. Ich muss es nicht beweisen. Ihr müsst eure Position beweisen. Und eure Religion müssen kritischen Fragen standhalten und sie beantworten können.
Manfred, deine Argumentation wirft viele grundlegende Fragen auf, die bei näherer Betrachtung erhebliche Unklarheiten offenbaren. Du behauptest, du hättest an der Schöpfung erkannt, dass es nur einen einzigen Gott gibt. Doch wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung? Warum genau eins? Die Vielfalt und Komplexität der Natur könnte ebenso gut darauf hindeuten, dass mehrere Kräfte oder Wesen gemeinsam am Universum gearbeitet haben. Gibt es in der Schöpfung etwas, das diese Zahl zwingend vorgibt, oder basiert diese Annahme nur auf deiner persönlichen Interpretation?

Du sagst außerdem, Gott habe den Menschen die “echte Moral” mitgegeben. Doch was genau bedeutet das? Wann und wie wurde diese Moral übermittelt? Und wie erklärst du die extremen Unterschiede in moralischen Werten auf der ganzen Welt? In manchen Kulturen sind Praktiken wie Steinigung oder Unterdrückung noch immer verbreitet, während in anderen Teilen der Welt solche Handlungen als abscheulich angesehen werden. Wenn Moral göttlich und universell ist, warum gibt es keine einheitliche Grundlage? Könnte es nicht sein, dass Moral vielmehr ein kulturelles Produkt ist, das sich über Zeit und Gesellschaft hinweg entwickelt hat, statt ein festgelegtes Geschenk eines Gottes zu sein?

Du sprichst von einem göttlichen Willen und sagst, dass Gott etwas Bestimmtes von uns möchte. Doch wo in der Schöpfung findest du Hinweise darauf? Die Natur, die wir beobachten können, folgt klaren Gesetzen, aber zeigt sie wirklich Intentionen, die auf den Menschen abzielen? Oder ist es nicht ebenso denkbar, dass ein möglicher Schöpfer – wenn es ihn gibt – keine persönlichen Erwartungen an uns hat? Dass wir vielmehr Teil eines Prozesses sind, der nicht auf uns ausgerichtet ist?

Besonders fragwürdig bleibt deine Behauptung, dass die Hoffnung auf ein ewiges Leben besteht. Die Natur zeigt uns klar, dass das Leben endlich ist. Wir wissen, dass nach dem Tod die biologische Zersetzung beginnt und niemand jemals aus diesem Zustand zurückgekehrt ist. Wenn du sagst, du hast diese Erkenntnis aus der Schöpfung gewonnen, frage ich: Wo in der Natur findest du den Hinweis auf ein ewiges Leben? Ist es nicht wahrscheinlicher, dass diese Idee von deinem Wunschdenken getragen wird, statt von einer objektiven Beobachtung?

Und zuletzt: Wenn du sagst, das Schlechte entstehe nur, wenn sich Menschen von Gott entfernen, stellt sich die Frage, woher das Schlechte ursprünglich kam. Wenn der erste Mensch sich für das Schlechte entschieden hat, woher kam es überhaupt, wenn nicht von Gott selbst? Bedeutet das nicht, dass Gott das Schlechte ebenso geschaffen hat wie das Gute? Und wenn das der Fall ist, wie kannst du davon ausgehen, dass Gott ausschließlich gut ist? Liegt es nicht näher, dass er beides in sich trägt – oder dass das Schlechte gar kein separates Prinzip ist, sondern Teil seiner Schöpfung?

Alle diese Fragen kannst du nicht beantworten.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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Wenn Du an meinen Sätzen etwas zu kritisieren hast, so tu das im Einzelfall !
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Manfred, nehmen wir einmal hypothetisch an, du hättest recht und es gäbe tatsächlich nur einen einzigen Gott: unvorstellbar überlegen, der das Universum und das Leben erschaffen hat. Selbst unter dieser Annahme stellt sich die Frage: Warum sollte ein solcher Gott überhaupt etwas Bestimmtes wollen? Warum schließt du aus, dass es ein Gott sein könnte, der das Universum geschaffen hat, ohne einen spezifischen Plan zu verfolgen? Vielleicht ist das Leben nichts weiter als ein Experiment, oder ein Nebenprodukt seiner Schöpfung. Diese Überlegungen sind nicht neu – bereits im Spätmittelalter wurde darüber spekuliert.

Ein weiteres Problem, das du sicherlich kennst, ist das Theodizee-Problem: Wenn Gott allmächtig, allwissend und allgütig ist, warum existiert Leid in der Welt? Die klassische Argumentation lautet:
1. Wenn Gott allmächtig ist, könnte er das Leid verhindern.
2. Wenn Gott allgütig ist, würde er das Leid verhindern wollen.
3. Wenn Gott allwissend ist, wüsste er, wie er das Leid verhindern könnte.

Doch das Leid existiert weiterhin. Wenn Gott also das Leid verhindern will, es aber nicht kann, ist er nicht allmächtig. Wenn er es verhindern kann, es aber nicht will, ist er nicht allgütig. Dieses Problem hat viele Denker beschäftigt und führte in einigen Religionen zur Idee eines Gegenspielers Gottes – einer Entität, die für das Böse verantwortlich ist, während Gott nur für das Gute steht.

Dein Konzept hingegen scheint diese Widersprüche nicht aufzulösen. Stattdessen erklärst du, dass dein Gott aus der Schöpfung abzuleiten sei, aber du gehst dabei nicht auf die offensichtlichen Widersprüche ein, die die Schöpfung selbst aufwirft. Wie erklärst du diese Punkte in deinem Glaubenssystem?
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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Michael, Du behandelst GOTT wie einen Menschen.
Dass GOTT das Universum erschaffen hat, steht fest. Denn es ist da !
Weiter : wir wissen nicht, ob GOTT allmächtig, allwissend, allgütig ist.
Das Leid ist da. Es gehört zu dieser Welt. GOTT hat es nicht verhindert.
Ich glaube nicht, ich habe erkannt.
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Lieber Manfred,
es ist interessant, dass du mir vorwirfst, Gott wie einen Menschen zu behandeln, und gleichzeitig selbst Annahmen über ihn triffst, die menschliches Denken und Verstehen voraussetzen. Und hier gilt, entweder er hat uns so erschaffen, dass wir mit menschlicher Logik ihn verstehen können, oder nicht. Wenn das zweite zutrifft, dann gilt das auch für dich. Du sagst, dass Gott das Universum erschaffen hat, „weil es da ist.“ Aber das ist kein Beweis, sondern eine reine Behauptung. Dass das Universum existiert, erklärt nicht automatisch, wie oder warum es entstanden ist, geschweige denn, wer oder was dafür verantwortlich ist.
Du sagst außerdem, dass wir nicht wissen, ob Gott allmächtig, allwissend oder allgütig ist. Aber wenn du selbst zugibst, dass diese Eigenschaften unklar sind, wie kannst du dann behaupten, Gott erkannt zu haben? Erkennen bedeutet, etwas zu wissen und zu verstehen – nicht einfach eine Vermutung als Wahrheit zu präsentieren.
Und zum Thema Leid: Du sagst, Gott hat es nicht verhindert, als sei das eine Selbstverständlichkeit. Doch das wirft die Frage auf, warum er es nicht verhindert hat. Wenn er es nicht verhindern konnte, ist er nicht allmächtig. Wenn er es nicht wollte, ist er nicht allgütig. Wenn er nicht wusste, dass Leid entstehen würde, ist er nicht allwissend. Und wenn du sagst, dass das alles jenseits menschlichen Denkens liegt, machst du im Grunde dieselbe Aussage wie viele Religionen, die du kritisierst: Du schiebst die unbeantworteten Fragen einfach auf eine höhere Ebene.
Du glaubst, dass du erkannt hast. Aber Erkennen setzt Belege, logische Konsistenz und Nachvollziehbarkeit voraus. Bis jetzt bleibt deine „Erkenntnis“ eine unbelegte Behauptung, die sich auf eine Definition stützt, die du selbst gegeben hast. Vielleicht denkst du darüber noch einmal nach? ?
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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