29.09.2020, 22:43
(29.09.2020, 12:27)Melvin schrieb: Es gibt dazu interessante Versuche. Vielleicht sagt dir das Philip-Experiment was. Ansonsten: https://en.wikipedia.org/wiki/Philip_experiment und https://www.youtube.com/watch?v=Q5I0RH0Zvks
Hallo Melvin,
nein das sagte mir konkret nichts. Soweit ich jetzt dieser Doku entnehme, hat man da einfach einen Poltergeist erzeugt - also genau das gemacht, was ein paar desperate Housewifes beim Teekränzchen oder ein paar gelangweilte Teenie-Hexen zum Abenteuer machen.
Und das hat natürlich funktioniert. So what?
Viel interessanter wäre doch, zu erforschen ob man dieses Ding für was sinnvolles benutzen kann. Also ob man es ggfs. als Datenspeicher nutzen kann (und wieviel MB es fasst). Oder ob man es zur Kommunikation nutzen kann, um also Informationen von einem der Beteiligten an einen anderen weiterzugeben. Und dann sollte man einen der Beteiligten auf den Mars fliegen und prüfen, ob diese Kommunikation überlichtschnell ist. (Ich habe nämlich aufgrund von Forschungen allen Grund zu der Annahme dass sie das ist.)
Das wären dann interessante Ergebnisse die uns weiter bringen.
Zitat:Ich hab in den frühen 2000ern einer Beschwörung beigewohnt
Ich beneide Dich.
Zitat:und werde das nicht mehr tun. Sämtliche Anwesenden hatten dabei und danach sensuelle Phänomene, die höchst verstörend waren. Was mir daraus aber absolut klar wurde: Je mehr Personen ihren Fokus auf eine kollektive Imagination richten, desto stärker wird sich diese ausprägen (Egregor).
Das bedeutet, dass wir in synergetisch sehr mächtige "Schwingungen" erschaffen, wenn wir bewusste oder unbewusste Überzeugungen errichten. Deshalb hatte ich auch Sorge, dass die kolportierte Maya-Apokalypse 2012 Realität wird, nicht (unmittelbar), da sie vorhergesagt wurde, sondern weil ein großer Personenkreis sich auf dieselbe ausrichtete.
Ich denke mir manchmal, dass ich dieses Werkzeug "im Guten" gebrauchen möchte.
Ich glaub Du siehst das zu kompliziert. Natürlich gibt es sensuelle Phänomene, das ist ja der Sinn der Sache - bzw. schlimm wäre wenn es die nicht gäbe, denn das hiesse dass das ganze nicht funktionert. Verstörend aber sind die doch nur, wenn man der Illusion verfallen ist, das Bewusstsein wäre sowas wie Privatbesitz!
Du must das auch nicht irgendwie "im Guten" benutzen, sondern es ist eh da. Das ist genauso wie Dein Computer ans Internet angeschlossen ist: das Internet ist eh da, und es ist ihm wurscht ob Du es "im Guten" benutzen willst oder sonstwie.
Warum gibt es denn keinen Plural von Bewusstsein? Weil es nur ein Bewusstsein gibt (genauso wie nur ein Internet).
Das Transpersonale ist das eigentlich Normale - nur wir haben diese Idee von 'Individualität', und denken dann, auch das Bewusstsein dürfe nur das enthalten, was wir selber bewusst hineintun ( und dann, anstatt den Saustall in unserem Bewusstsein mit regelmäßiger Psychohygiene ein bischen aufzuräumen, kriegen wir plötzlich die Panik, wenn wir merken dass das ganze von natur aus transpersonal ist ).
Zitat:Aber dafür wäre eine entsprechend geläuterte Menschenformation nötig, sicherlich auch einiges an Vorbereitung.
Ja und nein. Es wäre natürlich schön wenn man es mit Menschen zu tun hätte, die ein tief verinnerlichtes Bewusstsein davon haben, dass sie Teil eines Ganzen sind. Ansonsten sollte es gar nichts weiter brauchen, weil das alles eh da ist: Transpersonalität ist inhärente Eigenschaft der Schöpfung.
Du kannst Dich also ganz gestrost zurücklehnen und den Fakt akzepteren, dass du nicht weisst wo ich aufhöre und Du anfängst - weil dieser Punkt nicht klar definiert ist. Genieße es.
Was wir freilich brauchen, und das betrifft ganz konkret die beteiligten Menschen, wir brauchen ein Verständnis von Ethik, das der Sache gewachsen ist.
Wenn ich zb beschliesse -um das mal in die Realwelt zu übertragen- mit Dir als Copilot einen Flug zu unternehmen - dann genügt es nicht, wenn ich dich nur frage ob du fliegen kannst. Sondern wir müssen uns auch einigen, was wir tun wenn etwa unterwegs die hälfte der triebwerke ausfällt. Oder was wir tun, wenn wir auf halber Strecke uns nicht mehr einig sind über den Kurs. Oder irgendetwas derartiges passiert. Denn einfach aussteigen und weggehen ist in 10'000 meter höhe nicht so einfach.
Ich hab mal versucht über genau solche Fragen (nämlich: wie sieht es mit der Verantwortung aus, wenn etwas schiefgeht oder jemandem schlecht bekommt) mit hochkarätigen Magiern zu diskutieren - das Ergebnis ist hier für die Nachwelt festgehalten: http://www.esoterikforum.at/threads/die-...an.165058/
Dass die Beteiligten irgendeine Art von Geistigem Training vollzugen haben, ist offensichtlich. Was damit zu erreichen ist, was das bringen soll, oder welche Schule/Lehre derartiges übt, ist mir völlig unverständlich. Wie ich damit hätte sinnvoller umgehen können, weiß ich auch nicht.
Zitat:In Reiki wurde ich 2007 eingeweiht und hatte verblüffende Synchronizitätserlebnisse mit meinem Einweiher. Mehrfach geriet ich in der Folge Zeit in akute Krisen, woraufhin er - ohne dass ich in irgendeiner Weise rief - vor meiner Tür stand. Wie die Feuerwehr, die spürt, dass es brennt.
Immerhin - das scheint dann ja erfolgreich verlaufen zu sein, jedenfalls ist mehr passiert als das Abliefern von 250 Euro.
Zitat:Ich habe es diverse Male angewendet, bin dann immer kränker geworden und von zwei Medien unabhängig voneinander über "massive Verunreinigungen" und "fortwährender Energieabzapfung" aufgeklärt worden.
Das ist schwierig - da ich weder Reiki je konkret erlebt hab noch weiss was Du genau angestellt hast, kann das alles mögliche heissen. Ich für meinen Teil hab in der Jugend -also so bis zum Studentenalter, d.h. in der Altersklasse wo man noch nicht auf Reserviertheit pocht und noch Berührungen zuläßt- gelegentlich ein bischen Leute durch Handauflegen geheilt (ohne das irgendwie gelernt zu haben, sondern einfach weil ich Lust dazu hatte), und zu meinem mittelmäßigen Erschrecken hat das funktioniert.
Zitat:Dadurch stieß ich auf den Egregor-Begriff und verstand, dass ich dem Lichtwesen meinen Lebensnektar spende, damit Es existieren kann. Es lebt aus mir und durch mich sowie durch alle anderen Praktizierenden.
Ich würde ja zuerst mal davon ausgehen, dass Heilen durch Handauflegen etwas ist, was wir von Natur aus können. Dafür braucht es kein wie-auch-immer-geartetes Lichtwesen.
Zitat:Hier noch was, das ich dazu entdeckt habe:
https://en.putduha.ru/the-problem-of-the...s-egregor/
Mal lesen.
Also der Russe sieht ein Problem darin, dass sich die Leute eher auf die bloße Technik des Handauflegens konzentrieren anstatt auf den Moralkodex. Ich dagegen sehe ein Problem darin, dass es überhaupt einen Moralkodex, d.h. eine Dressur dabei gibt. Do not worry. Do not be angry. Be grateful. Be kind. Work with diligence. FUCK YOU!! Helige Scheisse, wenn ich moralisch dressiert werden wollte, könnte ich auch zu den Christen oder den Scientologen gehen.
Der zweite Punkt, ja natürlich, wenn der Egregor ein Korsett ist, das den Neuling stützen soll, dann muss es so laufen wie in Hesse's Demian: Wer geboren werden will, muß eine Welt zerstören.#
Zitat:Zitat:Oh. Ups. Und was jetzt? Jetzt bist Du verzehrt, oder was? Aber warum machst'n sowas?
Diese Frage ist nötig, um mich als Person zu verstehen. Ich bin extrem und hab eine Vorliebe für Abgründe.
Das spricht für Dich.
Zitat:Hab diese gerne angeschaut, bis sie zurückschauten
Nunja, das tun sie halt zuweilen.
Zitat:mich bisweilen auch mal reingeschmissen. "Das hier" war mir immer zu wenig, ferner wollte ich dem Besonderen, das ich für andere schon fast immer darstelle, alle Ehre machen. Super dumm. Gibt auch nichts, was ich mehr bereue. Schlafentzug, massive, schwer verkrampfende Konzentration, Selbstverleumdung, Kasteiung und die Mantras haben einen Großteil von mir ausgelöscht. Gut findet der verbleibende Rest das nicht. Das "Andere" schon eher.
Na, dann sollten wir mal schauen wie wir Dich vom Bereuen wegbringen - weil davon hast Du ja nichts, und ändern tut sich davon auch nichts was geschehen ist. Und die hier durchklingende Abenteuerlust halte ich für eine Tugend.
Wie ich schon lange sage, 95% der Bevölkerung sind hochgradig neurotisch. Das ist nun aber kein Umfeld, das Extremisten einen brauchbaren Rahmen liefern könnte für taugliche Erfahrungen. Das ist nicht Dein Fehler.
Was Dir mglw. ein bischen schwach ausgebildet ist, ist das was hier bei mir läuft unter "minimal security" und "Psychohygiene". Also dass man natürlich auf dem Gletscher rumtanzen kann, auch bei schlechtem Wetter, aber eben am Seil. Und wenn man Leute hat auf die man sich nicht verlassen kann, man es dann auch lassen kann. Und dergleichen.
So ein innerer Anker: was immer für Blödsinn ich mache, letztlich bin ich mir selber verantwortlich, und jedweder Egregore muss sich erstmal an meiner ganz persönlichen Beziehung zu Gott messen lassen. (Vielleicht hat mich auch deshalb nie jemand initiieren wollen: man kann mich zwar einweichen, aber nach dem Trocknen kehre ich in die alte Form zurück.)
Und das kannst Du auch.