Bei mir wurde auch eine Bipolare Störung diagnostiziert. Dazu kommt, dass ich immer noch etwas unter einer schweren Legasthenie zu leiden habe. 1984 war ich mit meinem Vater unterwegs zu einer Reise nach Marokko. Auf dem Weg zum Flughafen ist uns auf der Autobahn ein entgegenkommender BMW frontal in uns reingefahren. Mein Vater ist vermutlich noch am Unfallort verstorben, ich selber habe den Unfall schwer verletzt überlebt. Was damals leider nicht erkannt wurde, war ein Schädelhirntrauma, was bei mir eine schwere Amnesie ausgelöst hat. Später habe ich auch ein schweres Posttraumatisches Belastungssyndrom entwickelt. Außerdem haben die ganzen Umstände noch eine schwere Angststörung bei mir hervorgerufen, weshalb ich in angespannten Situationen immer noch etwas menschenscheu reagiere. Grundsätzlich bin ich aber wieder soweit hergestellt, dass ich mich meinen Mitmenschen wieder mit Liebe zuwenden kann.
Meine langjährigen Therapieerfahrungen haben mich nun gelehrt, dass sich die Störungen sehr wohl behandeln lassen. Was übrig bleibt ist die besondere Veranlagung.
Meine langjährigen Therapieerfahrungen haben mich nun gelehrt, dass sich die Störungen sehr wohl behandeln lassen. Was übrig bleibt ist die besondere Veranlagung.
Eine Bipolare Veranlagung zu haben ist für einen selber, genauso wie für das soziale Umfeld eine große Herausforderung.
Wird die Herausforderung aber angenommen ist sie auch eine große Chance und ein wirkliches Geschenk.