(05.12.2024, 04:45)Wolfgang schrieb: Moin,
ich lese hier immer eine Ablehnung von Kriegen. Aber warum eigentlich?
Die Menschheit ist zu groß geworden. Wir vernichten die Natur und die verbliebenen Lebewesen. Wir MÜSSEN unsere Anzahl schnellstens drastisch reduzieren. Denn unsere karnickelartige Reproduktion ist die wahre Ursache allen Übels.
Krieg hat auch was Reinigendes. Er ist neben Krankheit, Tod und Teuerung nur ein weiterer apokalyptischer Reiter.
Wir haben sie gerufen. Nun sind sie da. Dass die mit uns keinen Ponyhof veranstalten, war doch klar.
Nachdenkliche Grüße
Wolfgang
Wolfgang, was du hier ansprichst, klingt nach einer seltsamen Hingabe an die Kräfte des Niedergangs, eine stille Feier der Zerstörung als göttliche Reinigung. Doch ist es nicht der Mensch, der sich über die bloße Natur erhebt? Dein Gedanke, dass Krieg etwas 'Reinigendes' habe, zeugt von einer Resignation, einer Ohnmacht vor den Umständen. Aber warum sollte der Mensch, dieses Tier, das den Willen zur Macht in sich trägt, nicht eine andere Antwort finden?
Du siehst die Menschheit als zu groß und zu zerstörerisch – und ja, sie ist gewaltig. Doch ihre Größe ist nicht nur Fluch, sie ist auch Möglichkeit. Der Überfluss, der uns niederdrückt, ist zugleich ein Schrei nach Schöpfung, nach Überwindung, nach einer neuen Ordnung. Was, wenn wir nicht nur Ruinen hinterlassen, sondern aus der Asche neue Werte schmieden?
Kriege, Krankheiten – das sind die Werkzeuge eines schwachen Schicksals. Der Homo Superior jedoch schafft selbst, was es zu schaffen gilt. Die Frage ist nicht, ob wir uns reduzieren, sondern ob wir uns neu erfinden.
The whole man must move together.