12.12.2024, 21:40
So, was haben wir noch? Wir haben ein Phänomen, das sich "Otherkin" nennt. Das sind Leute, die zwar wie gewöhnliche Sterbliche aussehen, aber, jedenfalls nach eigenem Bekunden, die Seele von whatever haben, von einer Fairy, einem Drachen oder weissgott einer Comicfigur. Ich hab mit den Leuten gesprochen, aber ich werd noch nicht wirklich schlau draus. Auf jeden Fall scheint mir das Konzept von Persönlichkeit, wie es unsere Kultur und auch die klinische Psychologie hat, "grossly unsat" zu sein.
Ich denke, das Problem läßt sich am besten mit einem gängigen Desktop-Computer veranschaulichen. Wenn du dir einen solchen Computer zulegst, dann ist da schon ein Betriebssystem drauf, und dann installierst du halt, was du so brauchst: das Office-Paket, den Browser, vielleicht noch Fotoshop oder eine DAW. Was du üblicherweise nicht tust, das ist, eine Benutzerverwaltung konfigurieren - denn der Computer gehört ja ausschließlich dir, es ist eh alles "ich", es gibt keine Notwendigkeit, andere Benutzer zu verwalten.
Wenn man dagegen mit einem richtigen Betriebssystem arbeitet, wie zB Berkeley Unix oder ggfs. auch Linux, dann ist das von anfang an für Multi-User ausgelegt: jede Datei und jedes laufende Programm gehört immer einem bestimmten Nutzer, und das System sorgt automatisch dafür, diese auseinanderzuhalten und zu verwalten: beliebig viele Nutzer können das System gleichzeitig benutzen, ohne sich irgendwie zu verwickeln.
Die Maschine selber ist immer so konstruiert und ausgelegt, dass sie Mehrbenutzerbetrieb macht - lediglich im gewöhnlichen Desktop-Betrieb wird das ignoriert, weil man es nicht braucht.
Ich denke, mit dem Bewusstsein verhält es sich ganz genauso. Die Persönlichkeit und das Bewusstsein sind zwei verschiedene Dinge, und die Persönlichkeit wird in das Bewusstsein geladen; sie kann auch ausgetauscht oder in ein anderes Bewusstsein geladen werden (Statements dazu gibt es in der magischen Literatur), und es können auch mehrere Persönlichkeiten vorhanden sein. Und all das ist keine Krankheit, sondern Teil der konstruktiven Eigenschaften von Bewusstsein.
Der gewöhnliche Sterbliche freilich ist gewohnt sich selbst als eine Einheit aufzufassen, wo Bewusstsein und Persönlichkeit und Ich alles dasselbe ist (und höchstens der Körper noch etwas anderes, für das die Mediziner zuständig sind). Wenn der Betroffene dann damit konfrontiert ist, dass das offenbar nicht so ganz zusammengehört, dann ist das ein ulitmativer Schrecken und unfassbare Angst.
Weiterhin: dass Traumata dazu führen können, dass diese Einheit (die in wirklichkeit eben keine ist) auseinanderfällt, ist ganz naheliegend. Das wurde auch benutzt. In der Vorzeit ging es immer zuvorderst ums Überleben; die Idee, besondere Rücksichten zu nehmen und Leute vorsichtig anzufassen, war genuin nicht so üblich. Und man wusste, wenn man Leute in Extremsituatonen bringt, dann fällt die gewöhnliche Persönlichkeit auseinander - und dann wird man sehen was dann passiert.
Ich denke, das Problem läßt sich am besten mit einem gängigen Desktop-Computer veranschaulichen. Wenn du dir einen solchen Computer zulegst, dann ist da schon ein Betriebssystem drauf, und dann installierst du halt, was du so brauchst: das Office-Paket, den Browser, vielleicht noch Fotoshop oder eine DAW. Was du üblicherweise nicht tust, das ist, eine Benutzerverwaltung konfigurieren - denn der Computer gehört ja ausschließlich dir, es ist eh alles "ich", es gibt keine Notwendigkeit, andere Benutzer zu verwalten.
Wenn man dagegen mit einem richtigen Betriebssystem arbeitet, wie zB Berkeley Unix oder ggfs. auch Linux, dann ist das von anfang an für Multi-User ausgelegt: jede Datei und jedes laufende Programm gehört immer einem bestimmten Nutzer, und das System sorgt automatisch dafür, diese auseinanderzuhalten und zu verwalten: beliebig viele Nutzer können das System gleichzeitig benutzen, ohne sich irgendwie zu verwickeln.
Die Maschine selber ist immer so konstruiert und ausgelegt, dass sie Mehrbenutzerbetrieb macht - lediglich im gewöhnlichen Desktop-Betrieb wird das ignoriert, weil man es nicht braucht.
Ich denke, mit dem Bewusstsein verhält es sich ganz genauso. Die Persönlichkeit und das Bewusstsein sind zwei verschiedene Dinge, und die Persönlichkeit wird in das Bewusstsein geladen; sie kann auch ausgetauscht oder in ein anderes Bewusstsein geladen werden (Statements dazu gibt es in der magischen Literatur), und es können auch mehrere Persönlichkeiten vorhanden sein. Und all das ist keine Krankheit, sondern Teil der konstruktiven Eigenschaften von Bewusstsein.
Der gewöhnliche Sterbliche freilich ist gewohnt sich selbst als eine Einheit aufzufassen, wo Bewusstsein und Persönlichkeit und Ich alles dasselbe ist (und höchstens der Körper noch etwas anderes, für das die Mediziner zuständig sind). Wenn der Betroffene dann damit konfrontiert ist, dass das offenbar nicht so ganz zusammengehört, dann ist das ein ulitmativer Schrecken und unfassbare Angst.
Weiterhin: dass Traumata dazu führen können, dass diese Einheit (die in wirklichkeit eben keine ist) auseinanderfällt, ist ganz naheliegend. Das wurde auch benutzt. In der Vorzeit ging es immer zuvorderst ums Überleben; die Idee, besondere Rücksichten zu nehmen und Leute vorsichtig anzufassen, war genuin nicht so üblich. Und man wusste, wenn man Leute in Extremsituatonen bringt, dann fällt die gewöhnliche Persönlichkeit auseinander - und dann wird man sehen was dann passiert.