11.02.2017, 20:56
Von Markus Merlin:
Gautama Buddhas letzte Worte an seine Jünger
45 Jahre lang zog Gautama Buddha durch das Land seiner Väter und predigte und überzeugte Menschen, seinem Beispiel zu folgen. Als er achtzig Jahre alt war, wurde er krank und sah voraus, daß er bald sterben würde. Als er bemerkte, daß seine letzte Stunde gekommen war, legte er sich zwischen zwei große Bäume und predigte zu seinen Jüngern bis zu seinem letzten Augenblick:
"Macht euch selbst zu einem Licht. Vertraut auf euch selbst, verlaßt euch auf keinen Anderen! Macht meine Lehre zu eurem Licht. Vertraut darauf und macht euch von keiner anderen Lehre abhängig! Betrachtet euren Körper; bedenkt seine Unreinheit; ihr wißt, daß sowohl seine Schmerzen als auch sein Entzücken Ursachen des Leides sind, wie könnt ihr da nachsichtig sein mit seinem Verlangen? Betrachtet euer "Selbst"; bedenkt seine Vergänglichkeit; wie könnt ihr darüber in Zweifel geraten und Hochmut und Selbstheit pflegen, wenn ihr doch wißt, daß dies unvermeidlich in Leiden endet? Betrachtet alle Substanzen; könnt ihr unter ihnen allen eine mit einem andauernden "Selbst" finden? Sind sie nicht alle mehr oder weniger komplexe Ansammlungen, die - früher oder später - allesamt auseinanderfallen und sich zerstreuen?
Seid nicht verwirrt durch die Universalität des Leids, sondern folgt meiner Lehre, auch nach meinem Tod, und ihr werdet befreit sein von Schmerz. Tut dies, und ihr werdet in Wahrheit meine Jünger sein, die meine Lehren bewahren, immer darüber nachsinnen und sie praktizieren. Wenn ihr meinen Lehren folgt, werdet ihr immer glücklich sein.
Der Kern meiner Lehren ist, Geist und Sinne selbst zu beherrschen. Haltet euren Sinn frei von Begierden, und ihr werdet eurem Körper
Gutes tun. Haltet euren Geist rein und eure Worte aufrichtig und ehrlich.
Denkt immer an die Vergänglichkeit eures Lebens und ihr werdet in der Lage sein, Ärger und Begierden zu widerstehen und ihr werdet in der Lage sein, alles Übel zu vermeiden. Wenn euer Geist oder Sinn in Versuchung gerät und sich in Begierden verstrickt, müßt ihr die Versuchung beherrschen und unterdrücken. Seid Meister eures eigenen Geistes, Sinnes und Herzens.
Eines Menschen Geist macht ihn zum Göttlichen (Buddha), oder er macht ihn zu einer Bestie; fehlgeleitet durch Irrtum wird man zu einem Dämonen; erleuchtet - wird man zu einem Göttlichen. Deshalb beherrscht euren Geist und euren Sinn und laßt sie nicht vom rechten Pfad abweichen!
Wenn ihr meinen Lehren folgt, sollt ihr einander respektieren und nicht miteinander streiten; ihr sollt euch nicht wie Öl und Wasser abstoßen, sondern wie Milch und Wasser vereinigen.
Studiert zusammen, lernt zusammen, praktiziert die Lehre zusammen. Verschwendet nicht euren Geist und eure Zeit in Nichtstun und Streit. Erfreut euch der Blüten der Erleuchtung zu ihrer Zeit und erntet die Früchte des rechten Pfades.
Die Lehre, die ich euch gegeben habe, habe ich dadurch gewonnen, daß ich dem Pfad selbst gefolgt bin. Auch ihr sollt dieser Lehre folgen und ihrem Geist zu jeder Gelegenheit entsprechen. Wenn ihr sie ablehnt, bedeutet das, daß ihr mich nie wirklich kennengelernt habt. Das bedeutet, ihr seid weit weg von mir, sogar wenn ihr gerade bei mir seid.
Wenn ihr jedoch meine Lehre akzeptiert und praktiziert, seid ihr mir sehr nahe, auch wenn ihr gerade fern von mir seid. Meine Jünger, mein Ende ist nahe, unsere Trennung naht, aber lamentiert nicht!
Das Leben ist ewige Veränderung; niemand kann der Auflösung des Körpers entgehen. Dies mache ich jetzt durch meinen eigenen Tod deutlich: Mein Körper zerfällt wie ein auseinanderbrechender Karren. Klagt nicht vergebens, nehmt zur Kenntnis: Nichts ist von Dauer und lernt daraus die Leere des menschlichen Lebens.
Pflegt keine unwerten Wünsche, damit nicht das Veränderbare unveränderbar werde. Der Dämon weltlichen Verlangens sucht ständig nach Chancen, Geist und Sinn zu täuschen. Wenn eine Viper in eurem Zimmer ist, und ihr eine ruhige Nacht verbringen möchtet, müßt ihr sie zuerst hinausjagen.
Ihr müßt die Bindungen an weltliche Leidenschaften brechen und diese hinwegtreiben, wie ihr es mit einer Viper tun würdet.
Ihr müßt unumgänglich euren euch eigenen Geist und Sinn schützen.
Meine Jünger, mein letzter Augenblick ist gekommen, vergeßt jedoch nicht, daß der Tod nur die Auflösung des physischen Körpers bedeutet.
Der Körper wurde durch Eltern geboren und von Nahrung ernährt; ebenso unvermeidlich sind Krankheit und Tod.
Aber das Wahre Göttliche ist kein menschlicher Körper - Es ist Erleuchtung.
Der menschliche Körper muß vergehen, die Weisheit der Erleuchtung wird für immer fortdauern durch die Wahrheit der Lehre und durch das Praktizieren der Lehre.
Diejenigen, die nur meinen Körper sehen, sehen mich in Wirklichkeit gar nicht. Nur diejenigen, die meine Lehre annehmen, sehen mich wirklich.
Nach meinem Tod soll die Lehre (Dharma) euer Lehrer sein. Folgt der Lehre, und ihr werdet Mir treu sein.
Während der letzten 45 Jahre meines Lebens habe ich nichts von meiner Lehre zurückgehalten. Es gibt keine Geheimlehre, es gibt auch keine versteckten Bedeutungen; alles wurde offen und frei verkündet.
Meine Jünger, im nächsten Augenblick werde ich ins Nirvana hinübergehen.
Dies sind meine Anweisungen".
MarkusMerlin
Das Zentrum des Buddhismus: Die "Vierfach Edle Wahrheit"
1. Die Welt ist voll von Leid. Geburt ist Leid, Altern ist Leiden, Krankheit und Tod sind Leiden. Einem hassenden Menschen zu begegnen ist Leid, von einem geliebten Menschen getrennt zu sein ist Leiden, vergeblich um die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse zu kämpfen ist Leiden. In Wahrheit ist ein Leben, das nicht frei ist von Begierden und Leidenschaft, immer mit Schmerz und Leid verbunden. Dies wird "Die Wahrheit des Leidens" genannt.
2. Die Ursache des menschlichen Leids ist unzweifelhaft im Verlangen des physischen Körpers und den Illusionen weltlicher Leidenschaften begründet. Verfolgt man diese Verlangen und Leidenschaften zu ihrem Ursprung, findet man, daß sie im starken Verlangen der körperlichen Instinkte wurzeln. Auf diese Weise sucht das Verlangen mit seinem starken Drang sich zu befriedigen nach allem was begehrlich ist, auch wenn dies manchmal der Tod ist. Dies wird "Die Wahrheit der Ursache des Leids" genannt.
3. Wenn das Begehren, das die Ursache aller menschlicher Leidenschaften ist, zum Erliegen gebracht werden kann, werden die Leidenschaften aussterben und alles menschliches Leiden wird beendet sein.
Dies wird "Die Wahrheit über die Beendigung des Leids" genannt
4. Um einen Zustand des Nicht-Begehrens und Nicht-Leidens zu erreichen, muß man einem bestimmten Pfad beschreiten. Die Stationen dieses Edlen Achtfachen Pfades sind: - Rechte Sicht, rechte Gedanken, rechte Sprache, rechtes Verhalten, rechte Lebensführung, rechte Bemühung, rechte Achtsamkeit und rechte Konzentration. Dies wird "Die Wahrheit des Edlen Pfades zur Beseitigung der Ursachen des Leids" genannt.
Die Menschen sollten diese Wahrheiten klar im Kopf behalten, denn die Welt ist angefüllt mit Leid. Wenn jemand dem Leiden entfliehen möchte, muß er die Stricke weltlicher Leidenschaften - welche die einzige Ursache des Leids sind - unweigerlich zertrennen.
Ohne weltliche Leidenschaften zu leben kann nur durch Erleuchtung erreicht werden und Erleuchtung kann wiederum nur durch die Disziplin des Edlen Achtfachen Pfades erreicht werden.
Diejenigen, welche die Vierfach Edle Wahrheit verstanden haben, heißen "Leute, welche die Augen der Erleuchtung erlangt haben".
Wenn ein Mensch die Vierfach Edle Wahrheit klar verstanden hat, dann wird ihn der Edle Achtfache Pfad von der Gier wegführen; und wenn er frei ist von Gier, wird er sich nicht mit der Welt herumschlagen, nicht töten, nicht stehlen, nicht Ehebruch begehen, nicht betrügen, nicht schmeicheln, nicht neiden, nicht die Geduld verlieren, nicht die Vergänglichkeit des Lebens vergessen und er wird nicht ungerecht sein.
Dem Edlen Pfad zu folgen, ist wie einen dunklen Raum mit einem Licht in der Hand zu betreten: Die Dunkelheit wird verschwinden und der Raum wird sich mit Licht füllen.
Menschen, welche die Bedeutung der Edlen Wahrheiten verstehen und gelernt haben, dem Edlen Pfad zu folgen sind im Besitz des Lichtes der Weisheit, das die Dunkelheit der Unwissenheit vertreibt.
Es ist ewiges und unveränderbares Gesetz dieser Welt, daß alles erschaffen wird durch eine Serie von Ursachen und Bedingungen und ebenso verschwindet durch das gleiche Gesetz; alles ist ständig im Fluß, nichts bleibt auch nur einen Augenblick unverändert.
Tatsächlich ist es der eigene Geist und Verstand der Menschen, der die Ursache allen Kummers, Jammers, Schmerzes und der Qual ist.
Diese ganze Welt der Verblendung ist nichts als der Schatten dieses verblendeten Geistes. Und doch ist es der gleiche Geist und Sinn, der die Welt der Erleuchtung hervorbringt.
Die Vier Wahrheiten in dieser Welt:
1. Alle Lebewesen kommen aus der Unwissenheit
2. Alle Objekte der Begierde sind vergänglich, unsicher und mit
Leiden verbunden
3. Alle existierenden Dinge sind ebenso vergänglich, unsicher und
mit Leid verbunden
4. Es gibt nichts in dieser Welt was "Ich" oder "mein" genannt
werden könnte
Diese Wahrheit, daß alles vergänglich, vorübergehend und Ich-los ist, hat keine Beziehung zu der Tatsache des Erscheinens oder Nicht-Erscheinens des Göttlichen in der Welt. Diese Wahrheiten sind unbestreitbar; das Göttliche weiß das, deshalb predigt Es die Reine Lehre zu allen Menschen.
Gautama Buddhas letzte Worte an seine Jünger
45 Jahre lang zog Gautama Buddha durch das Land seiner Väter und predigte und überzeugte Menschen, seinem Beispiel zu folgen. Als er achtzig Jahre alt war, wurde er krank und sah voraus, daß er bald sterben würde. Als er bemerkte, daß seine letzte Stunde gekommen war, legte er sich zwischen zwei große Bäume und predigte zu seinen Jüngern bis zu seinem letzten Augenblick:
"Macht euch selbst zu einem Licht. Vertraut auf euch selbst, verlaßt euch auf keinen Anderen! Macht meine Lehre zu eurem Licht. Vertraut darauf und macht euch von keiner anderen Lehre abhängig! Betrachtet euren Körper; bedenkt seine Unreinheit; ihr wißt, daß sowohl seine Schmerzen als auch sein Entzücken Ursachen des Leides sind, wie könnt ihr da nachsichtig sein mit seinem Verlangen? Betrachtet euer "Selbst"; bedenkt seine Vergänglichkeit; wie könnt ihr darüber in Zweifel geraten und Hochmut und Selbstheit pflegen, wenn ihr doch wißt, daß dies unvermeidlich in Leiden endet? Betrachtet alle Substanzen; könnt ihr unter ihnen allen eine mit einem andauernden "Selbst" finden? Sind sie nicht alle mehr oder weniger komplexe Ansammlungen, die - früher oder später - allesamt auseinanderfallen und sich zerstreuen?
Seid nicht verwirrt durch die Universalität des Leids, sondern folgt meiner Lehre, auch nach meinem Tod, und ihr werdet befreit sein von Schmerz. Tut dies, und ihr werdet in Wahrheit meine Jünger sein, die meine Lehren bewahren, immer darüber nachsinnen und sie praktizieren. Wenn ihr meinen Lehren folgt, werdet ihr immer glücklich sein.
Der Kern meiner Lehren ist, Geist und Sinne selbst zu beherrschen. Haltet euren Sinn frei von Begierden, und ihr werdet eurem Körper
Gutes tun. Haltet euren Geist rein und eure Worte aufrichtig und ehrlich.
Denkt immer an die Vergänglichkeit eures Lebens und ihr werdet in der Lage sein, Ärger und Begierden zu widerstehen und ihr werdet in der Lage sein, alles Übel zu vermeiden. Wenn euer Geist oder Sinn in Versuchung gerät und sich in Begierden verstrickt, müßt ihr die Versuchung beherrschen und unterdrücken. Seid Meister eures eigenen Geistes, Sinnes und Herzens.
Eines Menschen Geist macht ihn zum Göttlichen (Buddha), oder er macht ihn zu einer Bestie; fehlgeleitet durch Irrtum wird man zu einem Dämonen; erleuchtet - wird man zu einem Göttlichen. Deshalb beherrscht euren Geist und euren Sinn und laßt sie nicht vom rechten Pfad abweichen!
Wenn ihr meinen Lehren folgt, sollt ihr einander respektieren und nicht miteinander streiten; ihr sollt euch nicht wie Öl und Wasser abstoßen, sondern wie Milch und Wasser vereinigen.
Studiert zusammen, lernt zusammen, praktiziert die Lehre zusammen. Verschwendet nicht euren Geist und eure Zeit in Nichtstun und Streit. Erfreut euch der Blüten der Erleuchtung zu ihrer Zeit und erntet die Früchte des rechten Pfades.
Die Lehre, die ich euch gegeben habe, habe ich dadurch gewonnen, daß ich dem Pfad selbst gefolgt bin. Auch ihr sollt dieser Lehre folgen und ihrem Geist zu jeder Gelegenheit entsprechen. Wenn ihr sie ablehnt, bedeutet das, daß ihr mich nie wirklich kennengelernt habt. Das bedeutet, ihr seid weit weg von mir, sogar wenn ihr gerade bei mir seid.
Wenn ihr jedoch meine Lehre akzeptiert und praktiziert, seid ihr mir sehr nahe, auch wenn ihr gerade fern von mir seid. Meine Jünger, mein Ende ist nahe, unsere Trennung naht, aber lamentiert nicht!
Das Leben ist ewige Veränderung; niemand kann der Auflösung des Körpers entgehen. Dies mache ich jetzt durch meinen eigenen Tod deutlich: Mein Körper zerfällt wie ein auseinanderbrechender Karren. Klagt nicht vergebens, nehmt zur Kenntnis: Nichts ist von Dauer und lernt daraus die Leere des menschlichen Lebens.
Pflegt keine unwerten Wünsche, damit nicht das Veränderbare unveränderbar werde. Der Dämon weltlichen Verlangens sucht ständig nach Chancen, Geist und Sinn zu täuschen. Wenn eine Viper in eurem Zimmer ist, und ihr eine ruhige Nacht verbringen möchtet, müßt ihr sie zuerst hinausjagen.
Ihr müßt die Bindungen an weltliche Leidenschaften brechen und diese hinwegtreiben, wie ihr es mit einer Viper tun würdet.
Ihr müßt unumgänglich euren euch eigenen Geist und Sinn schützen.
Meine Jünger, mein letzter Augenblick ist gekommen, vergeßt jedoch nicht, daß der Tod nur die Auflösung des physischen Körpers bedeutet.
Der Körper wurde durch Eltern geboren und von Nahrung ernährt; ebenso unvermeidlich sind Krankheit und Tod.
Aber das Wahre Göttliche ist kein menschlicher Körper - Es ist Erleuchtung.
Der menschliche Körper muß vergehen, die Weisheit der Erleuchtung wird für immer fortdauern durch die Wahrheit der Lehre und durch das Praktizieren der Lehre.
Diejenigen, die nur meinen Körper sehen, sehen mich in Wirklichkeit gar nicht. Nur diejenigen, die meine Lehre annehmen, sehen mich wirklich.
Nach meinem Tod soll die Lehre (Dharma) euer Lehrer sein. Folgt der Lehre, und ihr werdet Mir treu sein.
Während der letzten 45 Jahre meines Lebens habe ich nichts von meiner Lehre zurückgehalten. Es gibt keine Geheimlehre, es gibt auch keine versteckten Bedeutungen; alles wurde offen und frei verkündet.
Meine Jünger, im nächsten Augenblick werde ich ins Nirvana hinübergehen.
Dies sind meine Anweisungen".
MarkusMerlin
Das Zentrum des Buddhismus: Die "Vierfach Edle Wahrheit"
1. Die Welt ist voll von Leid. Geburt ist Leid, Altern ist Leiden, Krankheit und Tod sind Leiden. Einem hassenden Menschen zu begegnen ist Leid, von einem geliebten Menschen getrennt zu sein ist Leiden, vergeblich um die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse zu kämpfen ist Leiden. In Wahrheit ist ein Leben, das nicht frei ist von Begierden und Leidenschaft, immer mit Schmerz und Leid verbunden. Dies wird "Die Wahrheit des Leidens" genannt.
2. Die Ursache des menschlichen Leids ist unzweifelhaft im Verlangen des physischen Körpers und den Illusionen weltlicher Leidenschaften begründet. Verfolgt man diese Verlangen und Leidenschaften zu ihrem Ursprung, findet man, daß sie im starken Verlangen der körperlichen Instinkte wurzeln. Auf diese Weise sucht das Verlangen mit seinem starken Drang sich zu befriedigen nach allem was begehrlich ist, auch wenn dies manchmal der Tod ist. Dies wird "Die Wahrheit der Ursache des Leids" genannt.
3. Wenn das Begehren, das die Ursache aller menschlicher Leidenschaften ist, zum Erliegen gebracht werden kann, werden die Leidenschaften aussterben und alles menschliches Leiden wird beendet sein.
Dies wird "Die Wahrheit über die Beendigung des Leids" genannt
4. Um einen Zustand des Nicht-Begehrens und Nicht-Leidens zu erreichen, muß man einem bestimmten Pfad beschreiten. Die Stationen dieses Edlen Achtfachen Pfades sind: - Rechte Sicht, rechte Gedanken, rechte Sprache, rechtes Verhalten, rechte Lebensführung, rechte Bemühung, rechte Achtsamkeit und rechte Konzentration. Dies wird "Die Wahrheit des Edlen Pfades zur Beseitigung der Ursachen des Leids" genannt.
Die Menschen sollten diese Wahrheiten klar im Kopf behalten, denn die Welt ist angefüllt mit Leid. Wenn jemand dem Leiden entfliehen möchte, muß er die Stricke weltlicher Leidenschaften - welche die einzige Ursache des Leids sind - unweigerlich zertrennen.
Ohne weltliche Leidenschaften zu leben kann nur durch Erleuchtung erreicht werden und Erleuchtung kann wiederum nur durch die Disziplin des Edlen Achtfachen Pfades erreicht werden.
Diejenigen, welche die Vierfach Edle Wahrheit verstanden haben, heißen "Leute, welche die Augen der Erleuchtung erlangt haben".
Wenn ein Mensch die Vierfach Edle Wahrheit klar verstanden hat, dann wird ihn der Edle Achtfache Pfad von der Gier wegführen; und wenn er frei ist von Gier, wird er sich nicht mit der Welt herumschlagen, nicht töten, nicht stehlen, nicht Ehebruch begehen, nicht betrügen, nicht schmeicheln, nicht neiden, nicht die Geduld verlieren, nicht die Vergänglichkeit des Lebens vergessen und er wird nicht ungerecht sein.
Dem Edlen Pfad zu folgen, ist wie einen dunklen Raum mit einem Licht in der Hand zu betreten: Die Dunkelheit wird verschwinden und der Raum wird sich mit Licht füllen.
Menschen, welche die Bedeutung der Edlen Wahrheiten verstehen und gelernt haben, dem Edlen Pfad zu folgen sind im Besitz des Lichtes der Weisheit, das die Dunkelheit der Unwissenheit vertreibt.
Es ist ewiges und unveränderbares Gesetz dieser Welt, daß alles erschaffen wird durch eine Serie von Ursachen und Bedingungen und ebenso verschwindet durch das gleiche Gesetz; alles ist ständig im Fluß, nichts bleibt auch nur einen Augenblick unverändert.
Tatsächlich ist es der eigene Geist und Verstand der Menschen, der die Ursache allen Kummers, Jammers, Schmerzes und der Qual ist.
Diese ganze Welt der Verblendung ist nichts als der Schatten dieses verblendeten Geistes. Und doch ist es der gleiche Geist und Sinn, der die Welt der Erleuchtung hervorbringt.
Die Vier Wahrheiten in dieser Welt:
1. Alle Lebewesen kommen aus der Unwissenheit
2. Alle Objekte der Begierde sind vergänglich, unsicher und mit
Leiden verbunden
3. Alle existierenden Dinge sind ebenso vergänglich, unsicher und
mit Leid verbunden
4. Es gibt nichts in dieser Welt was "Ich" oder "mein" genannt
werden könnte
Diese Wahrheit, daß alles vergänglich, vorübergehend und Ich-los ist, hat keine Beziehung zu der Tatsache des Erscheinens oder Nicht-Erscheinens des Göttlichen in der Welt. Diese Wahrheiten sind unbestreitbar; das Göttliche weiß das, deshalb predigt Es die Reine Lehre zu allen Menschen.
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....