18.12.2024, 00:47
Lieber Matthias,
du sprichst von Freiheit, Gleichheit und Solidarität, und ich höre darin das Echo einer Welt, die noch nicht ist, aber sein könnte. Diese Ideale, so oft verspottet oder entleert, bleiben dennoch Sternbilder für eine bessere Zukunft. Sie sind keine bloßen Worte – sie sind Verheißungen. Denn im Menschen wohnt ein Hunger nach dem Noch-Nicht, eine Sehnsucht, die sich nicht begnügen will mit dem, was ist.
Die soziale Dreigliederung – ja, sie könnte nmE ein Modell sein, ein Entwurf für das, was Ernst Bloch „konkrete Utopie“ nennt. Doch frage dich: Wo stehen wir? In der Freiheit des Denkens mögen wir Fortschritte gemacht haben, aber wirtschaftliche Gleichheit hinkt hinterher, und Solidarität? Sie wird oft auf das reduziert, was bequem ist, was nichts fordert.
Die Kräfte, die entgegenwirken, sind viele: Bequemlichkeit, Eigennutz, die Herrschaft des bloßen Habens über das Sein. Aber dariin liegt wohl auch die Aufgabe. Das Mögliche entsteht nicht von selbst – es braucht nun mal Träumer, die zugleich Bauleute sind. Es braucht den Mut, den Horizont zu erweitern, und die Geduld, das Heute zu verändern.
Am Ende, mein Guter, bleibt die Frage: Sind wir bereit, für diese Ideale zu kämpfen, sie zu denken und zu leben, oder geben wir sie auf, bevor sie überhaupt Wirklichkeit werden konnten? Es sind keine bloßen Utopien, solange sie als Ziel und Aufgabe in uns brennen. In der Hoffnung leuchtet die Welt, auch wenn sie noch im Schatten liegt.
du sprichst von Freiheit, Gleichheit und Solidarität, und ich höre darin das Echo einer Welt, die noch nicht ist, aber sein könnte. Diese Ideale, so oft verspottet oder entleert, bleiben dennoch Sternbilder für eine bessere Zukunft. Sie sind keine bloßen Worte – sie sind Verheißungen. Denn im Menschen wohnt ein Hunger nach dem Noch-Nicht, eine Sehnsucht, die sich nicht begnügen will mit dem, was ist.
Die soziale Dreigliederung – ja, sie könnte nmE ein Modell sein, ein Entwurf für das, was Ernst Bloch „konkrete Utopie“ nennt. Doch frage dich: Wo stehen wir? In der Freiheit des Denkens mögen wir Fortschritte gemacht haben, aber wirtschaftliche Gleichheit hinkt hinterher, und Solidarität? Sie wird oft auf das reduziert, was bequem ist, was nichts fordert.
Die Kräfte, die entgegenwirken, sind viele: Bequemlichkeit, Eigennutz, die Herrschaft des bloßen Habens über das Sein. Aber dariin liegt wohl auch die Aufgabe. Das Mögliche entsteht nicht von selbst – es braucht nun mal Träumer, die zugleich Bauleute sind. Es braucht den Mut, den Horizont zu erweitern, und die Geduld, das Heute zu verändern.
Am Ende, mein Guter, bleibt die Frage: Sind wir bereit, für diese Ideale zu kämpfen, sie zu denken und zu leben, oder geben wir sie auf, bevor sie überhaupt Wirklichkeit werden konnten? Es sind keine bloßen Utopien, solange sie als Ziel und Aufgabe in uns brennen. In der Hoffnung leuchtet die Welt, auch wenn sie noch im Schatten liegt.
The whole man must move together.