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Medizin und Macht im Alten Ägypten
#4
zu 1. Verbindung der medizinischen Praktiken des Ankhmahor mit spirituellen und religiösen Überzeugungen

Die medizinischen Praktiken im Alten Ägypten waren eng mit spirituellen und religiösen Überzeugungen verbunden. Heilung wurde als Akt gesehen, der nicht nur den physischen Zustand eines Menschen wiederherstellte, sondern auch die kosmische Ordnung, die Maat, bewahrte. Krankheiten galten oft als Störung dieser göttlichen Harmonie, entweder durch äußere Einflüsse, Sünde oder den Einfluss von Dämonen. Ankhmahors Rolle könnte daher als Heiler und Vermittler zwischen Mensch, Gott und Kosmos verstanden werden.

Ankhmahor war ein Vermittler von Wissen (Lehrer), ein Hüter der spirituellen Ordnung (Priester) und ein Heiler (Arzt). In seiner Person vereinten sich also Funktionen, die in unserer modernen Welt oft getrennt sind. Das deutet auf ein Weltbild hin, in dem Körper, Geist und Seele untrennbar miteinander verbunden waren.

Wenn wir ihn also als Arzt bezeichnen wollen, müssen wir im Hinterkopf behalten, dass im Alten Ägypten, das Heilen noch viel stärker mit dem Priesteramt verbunden war.
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RE: Medizin und Macht im Alten Ägypten - von Matthias - 19.12.2024, 18:22

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