09.01.2025, 18:30
Entweder behauptest du, dass die Menschheit ohne die aktive Erkenntnis deines „wirklichen Gottes“ moralisch verarmt ist und sich daher unweigerlich selbst zerstören muss. Doch in diesem Fall müsstest du erklären, warum die Menschheit trotz ihrer „Gottlosigkeit“ seit Jahrtausenden überlebt und sich sogar weiterentwickelt hat. Dieser Widerspruch stellt die Kohärenz deiner Position infrage.
Oder aber du gestattest die Möglichkeit, dass die Menschheit auch ohne die Erkenntnis deines Gottes über moralische Grundlagen verfügt, die ihr Überleben sichern. Wenn das der Fall ist, wird die Notwendigkeit deines Gottes als moralischer Ursprung irrelevant, da die moralische Orientierung unabhängig von ihm bestehen kann.
Dein Argument bewegt sich somit in einem klassischen falsus dichotomiae-Fehlschluss, da es keine kohärente Verbindung zwischen der Existenz eines Gottes und der moralischen Handlungsfähigkeit der Menschheit bietet. Das macht deine Religion nicht nur widersprüchlich, sondern in praktischer Hinsicht auch obsolet.
Oder aber du gestattest die Möglichkeit, dass die Menschheit auch ohne die Erkenntnis deines Gottes über moralische Grundlagen verfügt, die ihr Überleben sichern. Wenn das der Fall ist, wird die Notwendigkeit deines Gottes als moralischer Ursprung irrelevant, da die moralische Orientierung unabhängig von ihm bestehen kann.
Dein Argument bewegt sich somit in einem klassischen falsus dichotomiae-Fehlschluss, da es keine kohärente Verbindung zwischen der Existenz eines Gottes und der moralischen Handlungsfähigkeit der Menschheit bietet. Das macht deine Religion nicht nur widersprüchlich, sondern in praktischer Hinsicht auch obsolet.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.