Vor 4 Stunden
Manfred, du möchtest die Beweislastumkehr. Und das kann man auch verstehen, wenn du deine Sätze nicht beweisen kannst. Das gilt übrigens für ganz viele Religionen, mit denen ich geschrieben habe. Da kommt dann so etwas heraus. Wie kannst du beweisen, dass Allah nicht dem Mohammed alles diktiert hat. Ich muss es nicht beweisen. Ihr müsst eure Position beweisen. Und eure Religion müssen kritischen Fragen standhalten und sie beantworten können.
Manfred, deine Argumentation wirft viele grundlegende Fragen auf, die bei näherer Betrachtung erhebliche Unklarheiten offenbaren. Du behauptest, du hättest an der Schöpfung erkannt, dass es nur einen einzigen Gott gibt. Doch wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung? Warum genau eins? Die Vielfalt und Komplexität der Natur könnte ebenso gut darauf hindeuten, dass mehrere Kräfte oder Wesen gemeinsam am Universum gearbeitet haben. Gibt es in der Schöpfung etwas, das diese Zahl zwingend vorgibt, oder basiert diese Annahme nur auf deiner persönlichen Interpretation?
Du sagst außerdem, Gott habe den Menschen die “echte Moral” mitgegeben. Doch was genau bedeutet das? Wann und wie wurde diese Moral übermittelt? Und wie erklärst du die extremen Unterschiede in moralischen Werten auf der ganzen Welt? In manchen Kulturen sind Praktiken wie Steinigung oder Unterdrückung noch immer verbreitet, während in anderen Teilen der Welt solche Handlungen als abscheulich angesehen werden. Wenn Moral göttlich und universell ist, warum gibt es keine einheitliche Grundlage? Könnte es nicht sein, dass Moral vielmehr ein kulturelles Produkt ist, das sich über Zeit und Gesellschaft hinweg entwickelt hat, statt ein festgelegtes Geschenk eines Gottes zu sein?
Du sprichst von einem göttlichen Willen und sagst, dass Gott etwas Bestimmtes von uns möchte. Doch wo in der Schöpfung findest du Hinweise darauf? Die Natur, die wir beobachten können, folgt klaren Gesetzen, aber zeigt sie wirklich Intentionen, die auf den Menschen abzielen? Oder ist es nicht ebenso denkbar, dass ein möglicher Schöpfer – wenn es ihn gibt – keine persönlichen Erwartungen an uns hat? Dass wir vielmehr Teil eines Prozesses sind, der nicht auf uns ausgerichtet ist?
Besonders fragwürdig bleibt deine Behauptung, dass die Hoffnung auf ein ewiges Leben besteht. Die Natur zeigt uns klar, dass das Leben endlich ist. Wir wissen, dass nach dem Tod die biologische Zersetzung beginnt und niemand jemals aus diesem Zustand zurückgekehrt ist. Wenn du sagst, du hast diese Erkenntnis aus der Schöpfung gewonnen, frage ich: Wo in der Natur findest du den Hinweis auf ein ewiges Leben? Ist es nicht wahrscheinlicher, dass diese Idee von deinem Wunschdenken getragen wird, statt von einer objektiven Beobachtung?
Und zuletzt: Wenn du sagst, das Schlechte entstehe nur, wenn sich Menschen von Gott entfernen, stellt sich die Frage, woher das Schlechte ursprünglich kam. Wenn der erste Mensch sich für das Schlechte entschieden hat, woher kam es überhaupt, wenn nicht von Gott selbst? Bedeutet das nicht, dass Gott das Schlechte ebenso geschaffen hat wie das Gute? Und wenn das der Fall ist, wie kannst du davon ausgehen, dass Gott ausschließlich gut ist? Liegt es nicht näher, dass er beides in sich trägt – oder dass das Schlechte gar kein separates Prinzip ist, sondern Teil seiner Schöpfung?
Alle diese Fragen kannst du nicht beantworten.
Manfred, deine Argumentation wirft viele grundlegende Fragen auf, die bei näherer Betrachtung erhebliche Unklarheiten offenbaren. Du behauptest, du hättest an der Schöpfung erkannt, dass es nur einen einzigen Gott gibt. Doch wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung? Warum genau eins? Die Vielfalt und Komplexität der Natur könnte ebenso gut darauf hindeuten, dass mehrere Kräfte oder Wesen gemeinsam am Universum gearbeitet haben. Gibt es in der Schöpfung etwas, das diese Zahl zwingend vorgibt, oder basiert diese Annahme nur auf deiner persönlichen Interpretation?
Du sagst außerdem, Gott habe den Menschen die “echte Moral” mitgegeben. Doch was genau bedeutet das? Wann und wie wurde diese Moral übermittelt? Und wie erklärst du die extremen Unterschiede in moralischen Werten auf der ganzen Welt? In manchen Kulturen sind Praktiken wie Steinigung oder Unterdrückung noch immer verbreitet, während in anderen Teilen der Welt solche Handlungen als abscheulich angesehen werden. Wenn Moral göttlich und universell ist, warum gibt es keine einheitliche Grundlage? Könnte es nicht sein, dass Moral vielmehr ein kulturelles Produkt ist, das sich über Zeit und Gesellschaft hinweg entwickelt hat, statt ein festgelegtes Geschenk eines Gottes zu sein?
Du sprichst von einem göttlichen Willen und sagst, dass Gott etwas Bestimmtes von uns möchte. Doch wo in der Schöpfung findest du Hinweise darauf? Die Natur, die wir beobachten können, folgt klaren Gesetzen, aber zeigt sie wirklich Intentionen, die auf den Menschen abzielen? Oder ist es nicht ebenso denkbar, dass ein möglicher Schöpfer – wenn es ihn gibt – keine persönlichen Erwartungen an uns hat? Dass wir vielmehr Teil eines Prozesses sind, der nicht auf uns ausgerichtet ist?
Besonders fragwürdig bleibt deine Behauptung, dass die Hoffnung auf ein ewiges Leben besteht. Die Natur zeigt uns klar, dass das Leben endlich ist. Wir wissen, dass nach dem Tod die biologische Zersetzung beginnt und niemand jemals aus diesem Zustand zurückgekehrt ist. Wenn du sagst, du hast diese Erkenntnis aus der Schöpfung gewonnen, frage ich: Wo in der Natur findest du den Hinweis auf ein ewiges Leben? Ist es nicht wahrscheinlicher, dass diese Idee von deinem Wunschdenken getragen wird, statt von einer objektiven Beobachtung?
Und zuletzt: Wenn du sagst, das Schlechte entstehe nur, wenn sich Menschen von Gott entfernen, stellt sich die Frage, woher das Schlechte ursprünglich kam. Wenn der erste Mensch sich für das Schlechte entschieden hat, woher kam es überhaupt, wenn nicht von Gott selbst? Bedeutet das nicht, dass Gott das Schlechte ebenso geschaffen hat wie das Gute? Und wenn das der Fall ist, wie kannst du davon ausgehen, dass Gott ausschließlich gut ist? Liegt es nicht näher, dass er beides in sich trägt – oder dass das Schlechte gar kein separates Prinzip ist, sondern Teil seiner Schöpfung?
Alle diese Fragen kannst du nicht beantworten.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.