10.03.2025, 14:33
Wolfgang, ich verstehe schon, worauf du hinauswillst – das alte Klischee, dass Männer weniger reden als Frauen. Und ja, im Durchschnitt ist das sogar richtig. Studien zeigen, dass Frauen in Gesprächen mehr Worte pro Tag verwenden als Männer.
Aber wer glaubt, dass „Fresse halten“ ein Zeichen von Männlichkeit ist, hat schon verloren.
Und weißt du, wo dieses Klischee komplett kippt? Beim Schreiben. Wenn du dir die gesamte Weltgeschichte der Literatur und des geschriebenen Wortes ansiehst, haben Männer unbestreitbar mehr verfasst als Frauen. Klar, das lag auch daran, dass Frauen Jahrtausende lang kaum Zugang zu Bildung hatten. Aber Fakt bleibt: Männer haben das geschriebene Wort dominiert.
Wenn du also meinst, Vielschreiben sei „unmännlich“, dann suchst du wohl verzweifelt nach irgendetwas, das mich in deinen Augen weiblich erscheinen lässt. Das ist… sagen wir mal… präpubertär.
Schau, ich bin so männlich, dass ich mir sogar „weibliche“ Hobbys suchen könnte, mich in Rosa kleiden könnte (tu ich nicht, weil’s mir nicht gefällt, nicht weil ich’s als Mann nicht dürfte), oder mich auf einer Tupperparty als einziger Mann wiederfinden – und wäre immer noch männlicher als du.
Das ist eine süße Unsicherheit bei einem 13-Jährigen, der noch herausfinden muss, was Männlichkeit bedeutet. Aber bei einem 81-Jährigen? Da wird’s langsam peinlich.
Aber wer glaubt, dass „Fresse halten“ ein Zeichen von Männlichkeit ist, hat schon verloren.
Und weißt du, wo dieses Klischee komplett kippt? Beim Schreiben. Wenn du dir die gesamte Weltgeschichte der Literatur und des geschriebenen Wortes ansiehst, haben Männer unbestreitbar mehr verfasst als Frauen. Klar, das lag auch daran, dass Frauen Jahrtausende lang kaum Zugang zu Bildung hatten. Aber Fakt bleibt: Männer haben das geschriebene Wort dominiert.
Wenn du also meinst, Vielschreiben sei „unmännlich“, dann suchst du wohl verzweifelt nach irgendetwas, das mich in deinen Augen weiblich erscheinen lässt. Das ist… sagen wir mal… präpubertär.
Schau, ich bin so männlich, dass ich mir sogar „weibliche“ Hobbys suchen könnte, mich in Rosa kleiden könnte (tu ich nicht, weil’s mir nicht gefällt, nicht weil ich’s als Mann nicht dürfte), oder mich auf einer Tupperparty als einziger Mann wiederfinden – und wäre immer noch männlicher als du.
Das ist eine süße Unsicherheit bei einem 13-Jährigen, der noch herausfinden muss, was Männlichkeit bedeutet. Aber bei einem 81-Jährigen? Da wird’s langsam peinlich.
Die Wahrheit braucht keinen Applaus. Sie gewinnt sowieso.