12.03.2025, 09:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.03.2025, 09:54 von Michael (Voitlanger).)
Wie kann die gesamte Menschheit also jede einzelne Mensch deinen Gott haben, wenn er der richtige wäre? Zu der Menschheit gehören? 1tägige Kinderleichen, Demenzkranke, leute, die geistig behindert sind. Leute, die niemals erfahren werden, dass es ein Universum und Leben gab. Die niemals deine deutschen Sätze hier in diesem Forum lesen können. Zu der Menschheit gehören im weitesten Sinne auch die Menschen, die schon längst tot sind, die vor dir gelebt haben, die vor der Entdeckung des Universums gelebt haben. Also sage mir genau, was passieren muss, damit die gesamte Menschheit deinen angeblichen Gott hat?
Das erscheint mir wie ein rhetorischer Trick. Man stelle sich ein Medikament vor, das keinerlei Wirkung besitzt, sich aber selbst als das wertvollste Heilmittel der Welt ausgibt. Es behauptet, Krebs verhindern zu können, doch niemand nimmt es – und deshalb gibt es Krebs. Wäre das ein Beweis für seine Wirksamkeit? Wohl kaum. Ebenso lässt sich die fortbestehende Existenz von Kriegen nicht als Argument für oder gegen eine bestimmte Religion heranziehen, denn entscheidend ist nicht die bloße Behauptung, eine absolute Wahrheit zu kennen, sondern die Frage: Welche konkreten Handlungen folgen daraus?
Was also unterscheidet deine Taten – seitdem du angeblich weißt, dass es nur deinen Gott gibt – von denen anderer Menschen? Was unternimmst du aktiv gegen Krieg, Hunger und Leid in der Welt, das über das hinausgeht, was auch Nichtgläubige tun? Denn wenn dein Wissen um die Wahrheit keine greifbaren, außergewöhnlichen Auswirkungen hat, worin liegt dann sein praktischer Wert?
Das erscheint mir wie ein rhetorischer Trick. Man stelle sich ein Medikament vor, das keinerlei Wirkung besitzt, sich aber selbst als das wertvollste Heilmittel der Welt ausgibt. Es behauptet, Krebs verhindern zu können, doch niemand nimmt es – und deshalb gibt es Krebs. Wäre das ein Beweis für seine Wirksamkeit? Wohl kaum. Ebenso lässt sich die fortbestehende Existenz von Kriegen nicht als Argument für oder gegen eine bestimmte Religion heranziehen, denn entscheidend ist nicht die bloße Behauptung, eine absolute Wahrheit zu kennen, sondern die Frage: Welche konkreten Handlungen folgen daraus?
Was also unterscheidet deine Taten – seitdem du angeblich weißt, dass es nur deinen Gott gibt – von denen anderer Menschen? Was unternimmst du aktiv gegen Krieg, Hunger und Leid in der Welt, das über das hinausgeht, was auch Nichtgläubige tun? Denn wenn dein Wissen um die Wahrheit keine greifbaren, außergewöhnlichen Auswirkungen hat, worin liegt dann sein praktischer Wert?
Die Wahrheit braucht keinen Applaus. Sie gewinnt sowieso.