20.09.2018, 20:45
Heute möchte ich mit einem Spruch aus dem Thomasevangelium beginnen, der für mich zentrale Handlungsanweisung auf meiner Reise geworden ist, seit ich 1997 auf die erste Version des Projektes gestoßen bin. Damals nannte sich der Kreis noch AG-Gnosis, mit der Kerngruppe in Berlin.
" 1(2) Jesus sagt: wer sucht, soll mit Suchen nicht aufhören, bis er gefunden hat. Und wenn er findet, wird es ihn erschüttern und wenn er erschüttert ist, wird er staunen und er wird über alles herrschen. (über alles König sein)"
in der Version von ©Juliane - Bobrowski, Berlin, Oktober 1999.
Bei manchen geht es schneller, bei manchen dauert es länger, aber wie man an meinem Beispiel wieder einmal mehr sehen kann, auch Fälle, die zunächst hoffnungslos erscheinen, kommen irgendwann mit Sicherheit an. Das gilt für jeden. Keiner bleibt ewig auf der Strecke.
Die Vorstellung einer ewigen Verdammnis ist ein Irrtum!
Eine Vorstellung, die aus der Angst geboren wurde!
Sie ist nicht erkenntisrelevant, wohl aber therapierelevant.
Da ich die Kommentare von Juliane damals auch sehr hilfreich fand, möchte ich auch den zugehörigen Kommentar von ihr zu diesem Spruch zitieren:
" Der Inhalt ist schon in diesem ersten Spruch nicht, was man sich von einem Evangelium verspricht. Hier wird nicht der Wert der "guten Nachricht" gepriesen und nicht postuliert, daß der Glaube an dies oder das unabdingbar sei, sondern: wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen bis er gefunden hat. Was und wonach zu suchen ist, wird nicht beschrieben. Es heißt hier eben nicht "Suchet am ersten nach dem Reiche Gottes", sondern es ist ein offenes Suchen. Es wird auch nicht gesagt, WAS gefunden wird, sondern nur, was man erlebt, wenn man findet. Es gibt dann nämlich einige genau definierte emotionale Reaktionen. Erschüttert wird man sein und staunen wird man. Und - man wird herrschen über alles. Nicht ewige Seligkeit wird versprochen und kein Leben im glücklichen Jenseits, sondern hier und jetzt wird wer sucht, wenn er findet, herrschen. Ob er findet, wird er an den Reaktionen seines Gefühls merken"
Wenn ich damals die Möglichkeit gehabt hätte, diesen Kommentar in Ruhe durchzulesen, wäre für mich vielleicht einiges einfacher gewesen. Aber das sollte nicht sein. Zu dieser Zeit steckte ich gerade mit all meiner Kraft in der medizinischen Forschung, die mich zu einem Stressjunkie hat mutieren lassen. So habe ich im Eifer des Gefechts nur gehört, dass ich solange weiter suchen soll, bis ich gefunden habe. Die Erschütterungen habe ich zwar wohl wahrgenommen, aber anstatt darüber zu staunen, habe ich diese eher als unangenehme Störungen aufgefasst und bin einfach weiter gerannt.
Irgendwann bin ich dann zu der Einsicht gelangt, dass ich so etwas wie ein Traumasammler geworden bin.
Mathematisch nannte ich das damals Schockmathematik.
Aber wie kommt man nun zum Staunen?
bzw. wieder zum Staunen, denn aus meiner Kindheit wusste ich, dass ich da mit dem Staunen keine Probleme hatte.
Erst im Rückblick ist mir nun klar geworden, dass staunen nur in der Ruhe erfolgen kann.
Von dem wirklich als wahnsinnig zu bezeichnenden Stressniveau wieder runter zukommen war mir nur möglich in dem ich wieder mit regelmäßigem Ausdauersport begann und mich in Meditation und Yoga übte.
Für den Ausdauersport habe ich ein gewisses Talent, und Schwimmen, Radfahren und Laufen bereitet mir auch große Freude, die Yogaübungen und die Sache mit der Meditation ist dagegen immer noch eine riesige Herausforderung für mich.
Allerdings habe ich auch eine Langjährige Ausbildung in Musik hinter mir, sodass ich mir vorstellen könnte, dass ich darüber einen Weg finden könnte. Mein Vater z.B., hat die ganze Geschichte allein durch die Musik ertragen. Etwas anderes brauchte er nicht.
Weil ich in dieser Hinsicht noch nicht ganz im Gleichgewicht bin, habe ich heute mein Laufgruppentraining abgesagt und mich den ganzen Tag der Ruhe und dem Staunen hingegeben.
Den 20. September werde ich zukünftig als Tag des Staunens feiern!
Und ich möchte diesen Tag nutzen um den Menschen zu Danken, die mich auf meiner Reise gelehrt, mir geholfen und mich unterstützt haben. Es ist mir nicht möglich alle Menschen namentlich zu nennen, aber die hier Projekt für mein weiterkommen wichtigsten Mitarbeiter möchte ich an dieser Stelle doch noch einmal ausdrücklich hervor heben.
Als erste möchte ich Wolfgang Kosack danken. Ihn habe ich leider nie persönlich kennen gelernt. Mit seinen Arbeiten ist er aber nicht nur der ursprüngliche Initiator des Projektes, sondern hat mir über seine Bücher unglaublich geholfen, die ganze Geschichte der Gnosis und die ägyptische Geschichte zu verarbeiten. Bei diesen Themen ist er für mich der absolute Großmeister.
Als nächstes möchte ich Juliane Bobrowski hervorheben, die mich damals mit ihren Beiträgen und Berichten ins Projekt gelockt hat und später zu meiner persönlichen Betreuerin wurde. Ihr gebührt ein ganz besonderes Dankeschön, weil sie auch in der Zeit, als ich auf meinem Weg zwischen den Welten, völlig die Orientierung verloren hatte und in meiner Verzweiflung nur noch Gedankensalat von mir geben konnte, immer für mich da war. Auch das erfordert wahrhaftige Größe. Auch wenn Juliane hier im Moment nicht mitlessen kann, hoffe ich doch, dass dieser Dank, sie auf einem anderen Weg erreicht.
Und dann natürlich an dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an Eik Richter, der sich als Projektleiter, in meinem Fall immer geschickt im Hintergrund gehalten hat, im richtigen Augenblick aber immer die genau richtigen Worte für mich gefunden hat.
Momentan hier im Forum nicht so aktiv, dafür an anderer Stelle um so mehr, ist Markus Merlin. Ihm möchte ich vor allem für die wichtigen Einblicke in das Wissen der Kelten danken.
Als letzte Mitarbeiterin hier aus dem Forum möchte ich Phaethon erwähnen, die mir mit ihrer einfühlsamen Art auf wundersame Weise die Augen wieder für den ältesten aller Wege geöffnet hat. Ganz lieben Dank auch Dir und ich hoffe, wir werden bald auch wieder mehr von dir sehen oder hören.
" 1(2) Jesus sagt: wer sucht, soll mit Suchen nicht aufhören, bis er gefunden hat. Und wenn er findet, wird es ihn erschüttern und wenn er erschüttert ist, wird er staunen und er wird über alles herrschen. (über alles König sein)"
in der Version von ©Juliane - Bobrowski, Berlin, Oktober 1999.
Bei manchen geht es schneller, bei manchen dauert es länger, aber wie man an meinem Beispiel wieder einmal mehr sehen kann, auch Fälle, die zunächst hoffnungslos erscheinen, kommen irgendwann mit Sicherheit an. Das gilt für jeden. Keiner bleibt ewig auf der Strecke.
Die Vorstellung einer ewigen Verdammnis ist ein Irrtum!
Eine Vorstellung, die aus der Angst geboren wurde!
Sie ist nicht erkenntisrelevant, wohl aber therapierelevant.
Da ich die Kommentare von Juliane damals auch sehr hilfreich fand, möchte ich auch den zugehörigen Kommentar von ihr zu diesem Spruch zitieren:
" Der Inhalt ist schon in diesem ersten Spruch nicht, was man sich von einem Evangelium verspricht. Hier wird nicht der Wert der "guten Nachricht" gepriesen und nicht postuliert, daß der Glaube an dies oder das unabdingbar sei, sondern: wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen bis er gefunden hat. Was und wonach zu suchen ist, wird nicht beschrieben. Es heißt hier eben nicht "Suchet am ersten nach dem Reiche Gottes", sondern es ist ein offenes Suchen. Es wird auch nicht gesagt, WAS gefunden wird, sondern nur, was man erlebt, wenn man findet. Es gibt dann nämlich einige genau definierte emotionale Reaktionen. Erschüttert wird man sein und staunen wird man. Und - man wird herrschen über alles. Nicht ewige Seligkeit wird versprochen und kein Leben im glücklichen Jenseits, sondern hier und jetzt wird wer sucht, wenn er findet, herrschen. Ob er findet, wird er an den Reaktionen seines Gefühls merken"
Wenn ich damals die Möglichkeit gehabt hätte, diesen Kommentar in Ruhe durchzulesen, wäre für mich vielleicht einiges einfacher gewesen. Aber das sollte nicht sein. Zu dieser Zeit steckte ich gerade mit all meiner Kraft in der medizinischen Forschung, die mich zu einem Stressjunkie hat mutieren lassen. So habe ich im Eifer des Gefechts nur gehört, dass ich solange weiter suchen soll, bis ich gefunden habe. Die Erschütterungen habe ich zwar wohl wahrgenommen, aber anstatt darüber zu staunen, habe ich diese eher als unangenehme Störungen aufgefasst und bin einfach weiter gerannt.
Irgendwann bin ich dann zu der Einsicht gelangt, dass ich so etwas wie ein Traumasammler geworden bin.
Mathematisch nannte ich das damals Schockmathematik.
Aber wie kommt man nun zum Staunen?
bzw. wieder zum Staunen, denn aus meiner Kindheit wusste ich, dass ich da mit dem Staunen keine Probleme hatte.
Erst im Rückblick ist mir nun klar geworden, dass staunen nur in der Ruhe erfolgen kann.
Von dem wirklich als wahnsinnig zu bezeichnenden Stressniveau wieder runter zukommen war mir nur möglich in dem ich wieder mit regelmäßigem Ausdauersport begann und mich in Meditation und Yoga übte.
Für den Ausdauersport habe ich ein gewisses Talent, und Schwimmen, Radfahren und Laufen bereitet mir auch große Freude, die Yogaübungen und die Sache mit der Meditation ist dagegen immer noch eine riesige Herausforderung für mich.
Allerdings habe ich auch eine Langjährige Ausbildung in Musik hinter mir, sodass ich mir vorstellen könnte, dass ich darüber einen Weg finden könnte. Mein Vater z.B., hat die ganze Geschichte allein durch die Musik ertragen. Etwas anderes brauchte er nicht.
Weil ich in dieser Hinsicht noch nicht ganz im Gleichgewicht bin, habe ich heute mein Laufgruppentraining abgesagt und mich den ganzen Tag der Ruhe und dem Staunen hingegeben.
Den 20. September werde ich zukünftig als Tag des Staunens feiern!
Und ich möchte diesen Tag nutzen um den Menschen zu Danken, die mich auf meiner Reise gelehrt, mir geholfen und mich unterstützt haben. Es ist mir nicht möglich alle Menschen namentlich zu nennen, aber die hier Projekt für mein weiterkommen wichtigsten Mitarbeiter möchte ich an dieser Stelle doch noch einmal ausdrücklich hervor heben.
Als erste möchte ich Wolfgang Kosack danken. Ihn habe ich leider nie persönlich kennen gelernt. Mit seinen Arbeiten ist er aber nicht nur der ursprüngliche Initiator des Projektes, sondern hat mir über seine Bücher unglaublich geholfen, die ganze Geschichte der Gnosis und die ägyptische Geschichte zu verarbeiten. Bei diesen Themen ist er für mich der absolute Großmeister.
Als nächstes möchte ich Juliane Bobrowski hervorheben, die mich damals mit ihren Beiträgen und Berichten ins Projekt gelockt hat und später zu meiner persönlichen Betreuerin wurde. Ihr gebührt ein ganz besonderes Dankeschön, weil sie auch in der Zeit, als ich auf meinem Weg zwischen den Welten, völlig die Orientierung verloren hatte und in meiner Verzweiflung nur noch Gedankensalat von mir geben konnte, immer für mich da war. Auch das erfordert wahrhaftige Größe. Auch wenn Juliane hier im Moment nicht mitlessen kann, hoffe ich doch, dass dieser Dank, sie auf einem anderen Weg erreicht.
Und dann natürlich an dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an Eik Richter, der sich als Projektleiter, in meinem Fall immer geschickt im Hintergrund gehalten hat, im richtigen Augenblick aber immer die genau richtigen Worte für mich gefunden hat.
Momentan hier im Forum nicht so aktiv, dafür an anderer Stelle um so mehr, ist Markus Merlin. Ihm möchte ich vor allem für die wichtigen Einblicke in das Wissen der Kelten danken.
Als letzte Mitarbeiterin hier aus dem Forum möchte ich Phaethon erwähnen, die mir mit ihrer einfühlsamen Art auf wundersame Weise die Augen wieder für den ältesten aller Wege geöffnet hat. Ganz lieben Dank auch Dir und ich hoffe, wir werden bald auch wieder mehr von dir sehen oder hören.