12.03.2025, 20:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.03.2025, 20:43 von Michael (Voitlanger).)
Eine der größten Schwächen der 2000er Jahre sehe ich darin, dass sich unser Leben zunehmend ins Internet verlagert hat. Durch den Verlust von Gestik und Mimik in der digitalen Kommunikation hat sich das Ego vieler Menschen enorm verstärkt. Junge Frauen präsentieren sich auf Instagram, zeigen lediglich ihr Gesicht und glauben, dass dies ausreicht, um in der Welt etwas zu bewirken. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass wir immer stärker von unserer eigenen Großartigkeit überzeugt sind – und ich nehme mich da nicht aus. Auch ich kenne diese Mechanismen aus eigener Erfahrung.
Allerdings hatte ich das große Glück, eine Kindheit in der Natur zu verbringen – draußen im “Wald”*, im Dreck, mit echten Erlebnissen. Dadurch konnte ich beide Welten kennenlernen und heute sinnvoll verbinden. Ich schätze die Möglichkeiten der Technologie – etwa mein Smartphone, das mir auf dem Fahrrad den besten Weg zeigt –, aber gleichzeitig genieße ich es, durch den Wald und den Matsch zu fahren, sei es mit meinem Sohn oder allein.
Das eigentliche Problem liegt darin, sich selbst nicht ständig ins Zentrum zu stellen. Genau das ist ein Fehler, den beispielsweise Manfred begeht. Er ist so in sich selbst verliebt, dass er nicht erkennt, welchen Unsinn er verbreitet. Das sieht man auch bei Phänomenen wie E8, wo Menschen hinter allem eine Weltverschwörung wittern. Angeblich sollte uns die Impfung alle töten – aber wann genau? Impfgegner prophezeiten den Tod nach drei oder sechs Monaten. Und nun? Wir sind immer noch hier.
* man sollte vielleicht erwähnen, dass das damals kein Wald war, aber ich hab es damals als Kind so genannt. Wir er da oben im Norden mit den Stürmen. Wir haben eigentlich nicht so richtig klassischen Wald. Das war ne Baumgruppe von vielleicht 50 Bäumen. Für uns war es das Paradies.
Allerdings hatte ich das große Glück, eine Kindheit in der Natur zu verbringen – draußen im “Wald”*, im Dreck, mit echten Erlebnissen. Dadurch konnte ich beide Welten kennenlernen und heute sinnvoll verbinden. Ich schätze die Möglichkeiten der Technologie – etwa mein Smartphone, das mir auf dem Fahrrad den besten Weg zeigt –, aber gleichzeitig genieße ich es, durch den Wald und den Matsch zu fahren, sei es mit meinem Sohn oder allein.
Das eigentliche Problem liegt darin, sich selbst nicht ständig ins Zentrum zu stellen. Genau das ist ein Fehler, den beispielsweise Manfred begeht. Er ist so in sich selbst verliebt, dass er nicht erkennt, welchen Unsinn er verbreitet. Das sieht man auch bei Phänomenen wie E8, wo Menschen hinter allem eine Weltverschwörung wittern. Angeblich sollte uns die Impfung alle töten – aber wann genau? Impfgegner prophezeiten den Tod nach drei oder sechs Monaten. Und nun? Wir sind immer noch hier.
* man sollte vielleicht erwähnen, dass das damals kein Wald war, aber ich hab es damals als Kind so genannt. Wir er da oben im Norden mit den Stürmen. Wir haben eigentlich nicht so richtig klassischen Wald. Das war ne Baumgruppe von vielleicht 50 Bäumen. Für uns war es das Paradies.
Die Wahrheit braucht keinen Applaus. Sie gewinnt sowieso.