13.03.2025, 02:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2025, 02:24 von Elevation Eight.)
(12.03.2025, 20:17)Michael (Voitlanger) schrieb: 1…Du behauptest, dass sich die Meinung zum Fortschritt nur geändert hat, weil Gewerkschaftsfunktionäre bemerkt haben, dass Computer bequemer sind als Schreibmaschinen. Das ist ein klassischer Red Herring. Die Gründe, warum Menschen Fortschritt befürworten oder ablehnen,
Ich sprach aber nicht von der Meinung der Menschen, sondern von der Meinung der Linksideologen, die zuvor Großtechnologien verteufelt haben und "Jobkiller Computer" predigten.
Zitat:Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung.
Deinerseits, ja.
Zitat:„…die Atombombe ist eine Konsequenz der Machbarkeit: was getan werden kann, wird auch getan werden.“
Das ist ein Dammbruch-Argument. Nur weil etwas möglich ist, heißt das nicht, dass es zwangsläufig geschieht.
"Es" geschieht nicht zwangsläufig, sondern die Praxis zeigt, Menschen werden es tun.
Zitat:und hier sehen wir meine Messer Analogie. Man kann mit einem Messer töten man kann mit einem Messer ein Brot schmieren. Das ist in der naturatomar Zerfall gibt, ist nun mal so. Den können wir friedlich nutzen oder schlecht.
Ich für meinen Teil bin nichtmal zwingend ein Gegner der friedlichen Atomkraft-Nutzung. Ich kann aber nicht die Augen vor den Fakten verschließen nur um einer Ideologie willen.
Zitat:jetzt wird’s natürlich ein bisschen absurd : Impfungen und Dr. Mengele (puh!)
Den Vergleich zwischen modernen Impfpungen und den Verbrechen von Dr. Mengele als Argument heranzuziehen,
Wieder falsch verstanden (absichtlich?)
Ich sprach nicht von Impfungen, sondern von Praktiken, die erwiesenermaßen keine Impfungen sind (sondern Chemotherapien mit experimenteller Gentechnik), lügnerisch als Impfungen bezeichnet werden.
Zitat:Ja, es gibt Diskussionen über Impftechnologien
Über Impfungen diskutiere ich nicht. Nur über Lügen.
Zitat:Dein Argument lautet, dass unsere Zivilisation besonders anfällig sei, weil sie komplex ist.
Und wieder falsch gelesen. Ich spreche nicht von einer abstrakten Komplexität, sondern von der ganz konkreten Komplexität des Infrastruktur-Stacks in der Datenverarbeitung. Von Sicherheitslücken, die man zwanzig Jahre lang kennt aber nicht beheben kann oder will. Von Skandälchen und Skandalen, die innerhalb der Fachkreise bleiben, weil die Zusammenhänge dem Normalbürger eh nicht zu erklären sind.
Code wird geschrieben, und wenn er einigermaßen funktioniert, wird er genutzt. Dann wird drauf aufgebaut. Es wird nie mehr überprüft oder irgendwie logisch verifiziert, warum das alles eigentlich funktioniert. Und drauf aufgebaut wird jetzt seit 1969. Und dann fällt halt mal ne Ariane runter, weil eine Zahl überläuft. Hat man daraus gelernt? Nein.
(Boeing Max war eine andere Geschichte - das war Vorsatz aus Geldgier)
Ich hab eine endlose Geschichte von Bugreports. Das kommt, weil ich jedesmal, wenn mein Computer irgendetwas unerwartetes tut, dem nachgehe - und da ich den kompletten Code habe (und auch verstehe), finde ich meistens heraus was passiert ist. Oft ist es ein Bug. Niemand sonst scheint sich für diese Bugs zu interessieren, jedenfalls solange es kein unmittelbares Sicherheitsproblem ist.
Zitat:(Ok) Klar, eine hochentwickelte Gesellschaft ist von ihrer Infrastruktur abhängig. Aber das war in jeder Epoche der Fall. Das Römische Reich war auch auf seine Straßen und Aquädukte angewiesen.
Und jeder Steinmetz konnte die bei Bedarf reparieren. Versuch mal, einen kaputten Mikroprozessor zu reparieren.
Zitat:Deine These ignoriert zudem, dass Wissen heute durch digitale Speicherung und weltweite Vernetzung viel weniger verloren geht als in früheren Zivilisationen.
Warum ist dann alles weg? Von dem, was zwischen 1995 und 2005 im Netz war, ist nichts mehr zu finden.
Das ganze Netz ist jetzt in den Händen von Google. Und Google hat aufgeräumt: alles was nicht seinen Werbekunden nützt, wurde beseitigt.
Zitat:(Also den würde ich sogar halbwegs zustimmen.) Man kann argumentieren, dass die Zivilisation und unsere Faulheit nicht nur positives hat, heute können wir an jeder Ecke Zucker essen, aber wir verbrennen ihn nicht mehr und deshalb gibt es Diabetes.
Das finde ich ähnlich abenteuerlich wie die Hirnkrebs-Prophezeiung. Andererseits, Zucker ist eine Droge, und, ähnlich wie Kaffee, eine Droge, die in dieser Gesellschaft grad akzeptiert ist.
Zitat:Ja das Argument kenne ich und das ist natürlich auch wichtig zu bedenken. Und jetzt kommt es du hast vorhin irgendwas gesagt es gibt’s irgendwo mal einen Trend, dass man wieder in der Natur leben soll. Hey, Fortschritt bedeutet ja, dass du etwas besser machst. Wenn du für dich festgestellt hast, dass du diese Technik, in der du gerade schreibst, nicht mehr gebrauchen möchtest und wirklich nur noch in den Wald leben möchtest und wie unsere Vorfahren
Langsam: ich will zurück zum gesunden Maß! Früher hat man am Sonntag Fleisch gegessen. Mehr hatte man eben nicht.
Heute hab ich die einen Irren (sorry), die sagen, ohne Fleisch ist das Essen kein Essen. Ich hab die anderen Irren, die sagen, man darf kein Fleich essen, und keine Milch, und keine Eier, und gar nix, aber dafür künstliches Vitamin B12 fressen, weil sonst der Körper damit nichtmal klarkommt. Dann hab ich die nächsten Irren, die zwar kein Fleisch essen, dafür aber extra sauteuer angebotenes "fleischloses Fleisch" brauchen. Und dann noch die gemeingefährlichen Irren, die ihre Katze zum Vegetarier machen wollen. (Geht mit einem Hund, aber mit einer Katze prinzipiell nicht, die verreckt elendiglich.)
Auch das meine ich mit, diese Zivilisation geht seit 1969 rückwärts. Die sind doch alle in der Natur nicht mehr überlebensfähig!