Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Mein Weg zur Selbsterkenntnis
#21
Nun Komme ich zu einem Thema, das für mich noch hoch aktuell ist.

Es geht um die Einnahme von Neuroleptika!

Dazu muss ich sagen, dass ich grundsätzlich dafür bin, mit möglichst wenig Medikamenten auszukommen und auch meine stressbedingten Störungen hätte ich lieber ohne Medikamente behandelt.

Ich habe aber eingesehen, dass es Situationen gibt, in denen Medikamente richtig eingesetzt durchaus eine sinnvolle unterstützende Wirkung entfalten können.

Wie sehr viele Betroffene hatte auch ich große Angst vor der Wirkung der Neuroleptika und damit auch vor den Ärzten, die dieses Teufelszeug verschreiben.

Dazu möchte ich aber als erstes sagen, dass auch den Psychiatern diese Problematik durchaus bewusst ist und sie diese Medikamente daher auch nur ungern verschreiben. Ein guter Arzt und Psychiater hat die Neuoleptika mal als die Atombomben unter den Medikamenten beschrieben.

Es ist auch wohl so, dass nicht allen Betroffenen mit Medikamenten wirklich geholfen werden kann,

es gibt aber zunehmend Fälle, bei denen von einem erfolgreichen Einsatz berichtet wird.

Daher bin auch ich nicht mehr grundsätzlich für deren Abschaffung!

Persönlich kann ich heute von guten Erfahrungen mit Olanzapin berichten. Hier kann ich aber die Standardempfehlung von 10mg zu Beginn einer Behandlung nicht wirklich weiter empfehlen. Dafür reagieren die einzelnen Patienten viel zu unterschiedlich. Bei mir z.B. wäre solch eine Dosis um ein Vielfaches zu hoch.

Leider kann ich auch keine generelle Empfehlung zur Dosierung aussprechen. Das Einstellen der Medikamente bleibt damit ein sehr schwieriges Thema.

Mein Orientierungsschema empfiehlt bei einer sich anbahnenden Krise mit einer möglichst geringen Dosis einzusteigen und diese dann unter genauer Beobachtung bei Bedarf schrittweise zu erhöhen. Wobei ich als grobe Orientierung jeweils eine Verdoppelung bzw. eine Halbierung der Dosis vornehme. Im Feintuningbereich kann eine Abweichung von diesem Schema aber sinnvoll sein.

Solange ich in der Zukunft auch noch weitere mögliche Krisen wittere, werde ich auch nicht mehr eine Strategie verfolgen, die ein komplettes Absetzen der Medikamente zum Ziel hat. Vielmehr werde ich, wie schon in der Vergangenheit, eine homöopathische Restdosis beibehalten.

Im Krisenfall ist es einfacher eine bestehende Dosis wieder zu erhöhen, als ein Medikament wieder ganz neu anzusetzen!

Auch die zahlreichen unerwünschten Nebenwirkungen können so umgangen werden!

Trotzdem haben für mich die Medikamente nur im Rahmen der Notfall- und Krisentherapie ihre Berechtigung!

Der Weg in Richtung Heilung erfolgt dann auf anderen Wegen!

Auch hier gibt es kein Patentrezept!

Jeder Patient geht seinen eigenen Weg und muss sich seine ganz persönlichen Hilfen suchen!

Damit habe ich das gesagt, was ich zu Krankheiten und Medikamenten zu sagen hatte und wende mich nun wieder meinen eigentlichen Themen zu

[Bild: aegypten_smilies_0001.gif]
Zitieren
#22
Der Schamane spricht:

   

Unter den kritischen Augen des Geistführers ....

   

Muss mein neues Krafttier in der Zwergenschule die Schulbank drücken.

   
Ich selbst übe mich noch im Meditieren. Dort sehe ich bei mir Momentan noch den größten Nachholbedarf.

Liebe Grüße an Alle


[Bild: aegypten_smilies_0014.gif][Bild: heart.png][Bild: floating_heart.gif][Bild: heart.png][Bild: aegypten_smilies_0014.gif]
Zitieren
#23
   
Schau genau!

   
(Bode 3/99)

[Bild: heart.png][Bild: heart.png][Bild: heart.png]
Matthias
Zitieren
#24
Guten Morgen,

ist mir beim Aufräumen gerade über den Weg gelaufen:

Kein Meer ohne Grund,
kein Fluss ohne Bett,
kein Himmel ohne Erde,
keine Liebe ohne Leiden,
keine Güte ohne Strenge,
keine Freiheit ohne Weisung,
kein Glaube ohne Zweifel,
kein Heilen ohne Schmerzen,
kein Leben ohne Sterben,
keine Sehnsucht ohne Abschied.
(Martin Gustl)

Wünsche Allen einen schönen Feiertag
[Bild: aegypten_smilies_0014.gif]
Zitieren
#25
Kleiner Nachtrag von mir

Vorsicht, jetzt gibt es einen kleinen Pieks [Bild: alien-smilies-0013.gif]

Keine Entspannung ohne Nervensägen

[Bild: aegypten_smilies_0001.gif]
Zitieren
#26
Guten Tag,

heute möchte ich mit Euch meine Erfahrungen mit Psychopharmaka und Aufenthalten in diversen Psychiatrien teilen.

Als Angehöriger ist mir dieses Phänomen schon seit meiner Jugend vertraut.

Als ich das erste mal aber als Patient die Diagnose manische Episode verliehen bekam und mir die dazugehörigen Medikamente regelrecht aufgedrängt wurden, waren meine Gedanken und meine Einstellung zu diesem Problem plötzlich sehr gespalten.

Einerseits blitzte mir Thorwald Dethlefsen mit seinem "Krankheit als Weg" durch den Kopf und aus der Friedensforschung kannte ich auch das Buch "Vosicht Feind: Krankheit rettet", andererseits fühlte ich mich auch wie das unschuldige Schaf, das nun zur Schlachtbank geführt wird, denn die Diagnose und die Verordnung der Medikamente stammte ja nicht von mir, sondern von einem befreundeten Arzt der Familie, der mit meinem damaligen Chef an der Neurologischen Uniklinik in Freiburg verfeindet war und verhindern wollte, das ich dort eine Kariere als Forscher begann.

Einerseits eröffnete mir die gestellte Diagnose eine geniale Möglichkeit, diese Krankheit ausgiebig von innen heraus zu erforschen, andererseits wusste ich auch, dass diese Erkrankung als unheilbar galt und meine Aussichten für ein gesundes Leben äußert gering sein würden.

Heute blicke ich zurück und stelle mit großem erstaunen fest, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die tatsächlich gesünder sind als ich.

Von daher kann ich nun die Diagnose mit Gelassenheit tragen und mache mich daran, die Vorteile, die ich mir mit ihr erarbeitet habe, zu genießen.

Und dass man diese Diagnose sein Leben lang behalten darf, hat mir erst heute meine Lebenspartnerin wieder erklärt. Es sei wie bei einem trockenen Alkoholiker, der ebenfalls sein Leben lang mit seiner Diagnose ausgezeichnet ist.

Gut so kann ich dazu aus heutiger Sicht nur sagen.

Und solange es noch Menschen gibt, die an einer psychischen Erkrankung leiden, werde ich mich dafür stark machen, dass diesen Menschen geholfen wird.

Mein Thema ist dabei zu helfen, die Diskriminierung psychisch Kranker zu beenden und Wege aufzuzeigen, wie echte Inklusion gelebt werden kann.

An meinem eigenen Beispiel habe ich gezeigt, wie es gehen kann

Im Rahmen der Selbsthilfebewegung möchte ich nun in Emmendingen eine Laufgruppe für Seelische Gesundheit ins Leben rufen, da ich "glaube[Bild: tongue.png]", dass Inklusion über Sport besonders leicht realisierbar ist. Ob das stimmt? wir werden sehen.

Liebe Grüße und noch ein schönes sonniges Wochenende wünscht Euch ein ziemlich vergnügter
Matthias

[Bild: floating_heart.gif][Bild: heart.png][Bild: aegypten_smilies_0014.gif][Bild: heart.png][Bild: floating_heart.gif]
Zitieren
#27
Da mir immer noch üble Verleumdungen in den Ohren klingen, die mir einreden Wollen, da spricht doch wieder nur der größenwahnsinnige Maniker

Dann sage ich nur:

"Schau auch du in den Spiegel und du wirst schmerzlich erkennen, dass du der größenwahsinnige Spinner warst, der sich verirrt, wagte einem guten Mathematiker eine solche Diagnose anzuhängen und meinte einen guten Mathematiker über falsch und wahr belehren zu müssen!"
[Bild: alien-smilies-0013.gif][Bild: alien-smilies-0013.gif][Bild: alien-smilies-0013.gif][Bild: alien-smilies-0013.gif][Bild: alien-smilies-0013.gif][Bild: alien-smilies-0013.gif][Bild: alien-smilies-0013.gif]

Schaut euch die Geschichte der Psychiatrie an und schaut euch die Geschichte der Mathematik an...

Wo finden wir mehr ungesühnte Verbrechen?

Wir Mathematiker haben uns nie für Götter gehalten und lassen uns gerne belehren, wenn uns jemand vernünftig seine Meinung sagt.

Was wir aber hassen ist jegliche Form der Manipulation!!!

Wer von uns dabei ertappt wird, muss mit scharfen Korrekturen rechnen!!!

Als gute Gnostiker vergeben wir natürlich den Idioten ...

denn wir wissen genau

Die Dummheit zu überwinden erfordert Zeit
und ist nur in einem gemeinsamen Kraftakt zu meistern.


Richtig begeistert bin ich von der Ärzteschaft immer noch nicht!

Aber ich sehe ihre Anstrengungen und ihr Bemühen

und das möchte ich am Ende dieses Beitrages dann doch lobend hervorheben

[Bild: 00000407-001.gif]
[Bild: 00000407-001.gif][Bild: 00000407-001.gif][Bild: 00000407-001.gif][Bild: 00000407-001.gif]
Es grüßt aus Emmendingen ein noch minimal genervter
Matthias

[Bild: aegypten_smilies_0014.gif]
Zitieren
#28
mich haben immer mal wieder Leute gefragt, warum ich mich so aufrege?

ehrlich gesagt, war mir das nie so richtig bewusst gewesen,

ich dachte immer, ich wäre eher so ein gelassener Typ.

Wenn ich aber ganz genau in mich hinein horche,

fehlt mir da doch noch ein wenig die notwendige innere Ruhe.

Da ist das Thema Meditation und Achtsamkeit für mich also doch ziemlich richtig!

- und -


5 Minuten schaffe ich schon!

Gar nicht so schlecht für den Anfang - oder ?

[Bild: shy.png]
Zitieren
#29
Es gab ja mal Zeiten, da hat man einfach eine HB geraucht um wieder runter zu kommen ...

Wenn ich mir heute überlege, dass wir gegenüber der Inquisition des Mittelalters noch nicht so wirklich viele Fortschritte gemacht haben, Frage ich mich schon manchmal wie bescheuert die Menschheit eigentlich wirklich ist?

Manche sind da total frustriert und hopsen vor den Zug

Aber ich sage euch:

Genau da müssen wir durch, damit am Ende die Sonne für alle leuchtet!

P.s. Auch für mich gibt es Dinge, die ich mehr als gewöhnungsbedürftig finde!

Und jetzt wird es auch für mich Zeit zum Schlafen,

Gute Nacht
Matthias
[Bild: aegypten_smilies_0014.gif]
Zitieren
#30
Biggrin 
Hallo zusammen,

jetzt kann ich doch mal echt was erfreuliches Berichten.

Nachdem ich mich mal wieder unnötig aufgeregt habe, war ich heute bei meiner persönlichen Psychiaterin zum Selbstcheck.

Ich fand vor allem meine Schlafprobleme behandlungsbedürftig,

sie sagte mir aber auch, dass ich im Vergleich zu sonst beschleunigt wirke!

Da hat sie komplett recht und ich muss auch wieder etwas beschleunigen, wenn ich alle Ziele, die ich mir vorgenommen habe, erreichen will.

Das klingt doch schon viel schöner als:

"Sie haben eine ganz schlimme und unheilbare Krankheit, bla bla, bla bla ..."

Das erinnert mich doch wieder an meinen Vater, der die Langsamkeit der Badener kaum ertragen konnte.

Ich bin immerhin schon in Baden geboren, aber wohl doch noch immer nicht richtig integriert.

Der weltanschauliche Konflikt spielt dabei vermutlich nur eine untergeordnete Rolle,

es ist wohl eher der alte Konflikt zwischen Preußen und Baden, den ich hier ausbaden darf.

Könnte noch spaßig werden!

Liebe Grüße von einem schlecht betreuten Computer aus dem ZfP
Matthias
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 105 Gast/Gäste