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Theodor Storm im Stammbaum – das ist ja hochinteressant!
Ich habe mehrere Jahre Ahnenforschung betrieben und dadurch einen ganz neuen Zugang zur Geschichtswissenschaft gewonnen.
Mein 5x-Urgroßvater Johan Joachim Otte (1727 – 21.09.1776), Sohn eines einfachen Soldaten, war zunächst Kuhhirte in Käcklitz und später Schweinehirte in Lockstedt. Sein Sohn, Johann Heinrich Otte (17.02.1765 – 08.03.1840), hat es in Zichtau immerhin zu einem angesehenen Webermeister gebracht.
Warum der Reim?
Vielleicht ein hilfloser Versuch, die emotionale Seite des Geschehens zum Ausdruck zu bringen.
Melvin könnte aus dem Thema sicher eine gehaltvolle Rockballade machen.
Ich selbst wäre auch gerne Komponist geworden, doch dazu fehlt mir ganz offensichtlich das nötige Talent.
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Gib Deinen Stammbaum mal bei FamilySearch ein. Das wird einige hoch erfreuen.
Mein Geflecht ist dort auch vorhanden. Ich habe darüber auch schon lebende Verwandte gefunden und konnte sogar bei einem Buchbeitrag behilflich sein.
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FamilySearch ist eine genealogische Plattform, die von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betrieben wird. Die Plattform ist grundsätzlich kostenlos, arbeitet jedoch mit anderen Anbietern zusammen, sodass eine indirekt kommerzielle Nutzung der Daten nicht ausgeschlossen werden kann.
Die Datenbank hilft Millionen von Menschen, ihre Familiengeschichte zu erforschen. Gleichzeitig müssen, wie bei allen Big-Data-Projekten, Fragen zu Datenschutz und Privatsphäre, der Qualität der Daten, kommerziellen Interessen und – im speziellen Fall – der religiösen Motivation kritisch bedacht werden.
Vielleicht sollten wir ein eigenes Thema zum Einsatz von Big Data und KI aufgreifen. Das wird in Zukunft sicherlich überall eine große Rolle spielen.
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Heute, 07:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 07:11 von Wolfgang.)
Danke für die Infos zu dem Anbieter, Matthias.
Mein Unbehagen, irgendwelche Daten weiterzugeben, schwindet zwar mit zunehmenden Alter. Aber ganz ist meine einstige revolutionäre Renitenz noch nicht der Altersgleichgültigkeit gewichen.
Hinzu kommt auch noch die gruselige Vorstellung, dass durch solch eine Aktion irgendwann ein sehr entfernter Verwandter anruft und betüddelt werden will.
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Ich wende mich lieber (und das mach ich wirklich und andauernd) den Nächsten zu. Ich spreche oft Nachbarn an, die hier einsam ihre Spaziergangrunden drehen. Ich lerne ihre Namen und verwickele sie in Klönschnacks. Besonders gerne die Griesgrämigen.
Neulich an einem Sonntagmorgen sah ich einen Herrn in meinem Alter gegenüber auf jemanden an der Straße warten. Er wankte. Stützte sich gegen eine Hecke. Ich schoss nach ein paar Minuten raus und fragte ihn, ob ich ihm einen Bürostuhl bringen darf.
Erst war er komplett irritiert. Aber dann fing er an zu erzählen, dass seine Kinder ihn abholen wollten und wohin es geht und wie er sich immer freut. Er ist extra früh an die Straße gegangen, damit die nicht erst auf ihn warten müssen. Wir haben echt geredet, bis die Kinder kamen. Er war wie ausgetauscht. Unser Gespräch hatte ihn um 10 Jahre jünger gemacht. Und auch ich war voller Freude.
Nun winkt er immer freundlich, wenn er mich in der Firma sieht.
Wenn ich also Bock habe, einen "Verwandten" kennen zu lernen, dann muss ich nur den Blick heben. In solchen Situationen spürt man ganz deutlich, dass wir alle verwandt sind.
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Die analoge Vernetzung im Kleinen ist sicherlich die beste Antwort auf die Verrohung in der globalen digitalen Welt.
Noch eine Anmerkung zur Ahnenforschung:
Für Menschen, die noch Schwierigkeiten haben, sich von den Verstrickungen ihrer Herkunftsfamilie zu lösen, kann die Ahnenforschung durchaus hilfreich sein.