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Wünschelruten Anwendungen
#1
Moin!

Angeregt von Markus magischen Anderswelt-Tensoren (eine Art Einhand-Wünschelrute) werde ich mich dem Thema Wünschelruten anders nähern.

Bisher war es ja so, dass die Anwender sagten, dass sie was spüren.

Daraufhin hat die Wissenschaft den Anwender durch Messgeräte ersetzt. Und nichts gemessen. Dann hat die Wissenschaft die Anwender mit ihren Wünschelruten Blindtests unterzogen. Und festgestellt, dass die Trefferquote bei 50:50 lag. Also rein zufällig.

---------

Ich werde den Menschen als Messgerät betrachten. Ab wann kann man überhaupt etwas spüren? Es geht also um Kräfte, elektrische Spannungen und elektrische Ströme. Ich halte mein Vorgehen für begründet. Denn es ist ja zum Beispiel bekannt, dass ich durch Messung winzigster Stromänderungen der menschlichen Haut den Probanden sogar der Lüge überführen kann. Und nicht nur die US-Polizei sondern auch die Scientologen verwenden derartige Messverfahren.

Ich gehe also erstmal weg von Wasseradern oder magischen Anderswelten. Und ich gehe auch erstmal weg von der Wünschelruten-Hardware. Stattdessen untersuche ich den Menschen als Detektor.

Sobald ich dessen "Spezifikation" kenne, kann ich Nachweisempfindlichkeiten berechnen und auch die dafür geeignete Hardware bestimmen. Im Idealfall gelingt mir sogar die Entwicklung wissenschaftlich fundierter Wünschelruten.

Ich werde im Physik-Bereich entwickeln. Das wird sozusagen mein Labortagebuch. Mit allen Wirrungen und Irrungen und stark technikorientiert.

Hier fasse ich die Zwischenergebnisse jeweils nur zusammen.

Und letztlich will ich ein Paper auf Vixra veröffentlichen. Vixra hat - was sehr außergewöhnlich ist - ein Herz für Grenzwissenschaften.

Am liebsten wäre mir eine lange Autorenliste mit Euren Namen drauf. Eine Foren-Gemeinschaftsarbeit also. Dann nimmt man uns ernster. Und das Paper soll für dieses Forum werben und interessierte Grenzgänger-User anziehen.

Das ist zumindest der Plan. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass solche Pläne nur selten geradlinig zum Ziel führen. Überwiegend gibt es unterwegs Überraschungen, die einen dann auf ganz andere Ideen bringen. Wenn wir also unterwegs den Stein der Weisen entdecken, so sollten wir ihn nicht liegen lassen, auch wenn uns das vom ursprünglichen Plan abbringt. Forschung ist Abenteuer pur. Da kann alles passieren, wenn man einen aufgeschlossenen Geist hat.

LG

Wolfgang
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#2
Moin Wolfgang,

faszinierend.

wenn Du den Menschen als Messgerät betrachten willst, dann bewegst Du Dich ja im Rahmen der Neurophysiologie, Z.B. somatosensorisch evozierte Potenziale (SEP).

Der somatosensorische Reiz würde von der Wünschelrute übertragen und müsste messbar sein.  

Neurophysiologie mit Wünschelruten zu kombinieren, wäre natürlich der Hit.

LG Matthias
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#3
So. Ich habs mir ganz einfach gemacht.

Im Screening festgestellt, welche Leistung wir brauchen, um verschiede Sinne elektrisch anzuregen. Am besten schnitt der Kopfhörer ab. Aber man braucht spezielle Kopfhörer, die gar nicht so billig sind. Ein  elektronisches Multimeter ist aber billig zu haben und einfacher zu handhaben. Ich bevorzuge analoge Zeigerinstrumente. Digital geht aber auch.

Stück Draht rein (bei mir ne Fahrradspeiche). Die Minusbuchse wird mit meinem Körper verbunden (meine linke Hand berührt auf der Rückseite ein Alurohr). Wechselspannungsbereich 100mV oder so. Und der Magie-Anderswelt-Tensor ist fertig.

https://youtu.be/oeOMfd6ee0o

Sorry für die katastrophale Ausleuchtung. Ich dachte, das Licht würde reichen. 

Egal. Der Zeiger macht Vollausschlag wenn ich mich dem Störnebel meines Basteltischs nähere. Auf dem Basteltisch ist also kein guter Platz zum Schlafen.

Damit kann man auch sein Bett ausrichten, Wasseradern finden oder ne zünftige Teufelsaustreibung hinbekommen. Frisches von trockenem Brot unterscheiden. Und sogar im Sommer herannahende Gewitter feststellen. Oder sein ins Sofa gerutschtes Handy wiederfinden.

Und ich kann sogar erklären, warum es funktioniert.



Aber von einem Paper bin ich noch ganz weit weg...  Big Grin
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#4
Oh Mann.

Da liest man aber auch einen besserwisserischen Dreck im Netz. Neunmalkluge Kinder erzählen einem, warum eine Wünschelrute nicht funktioniert. Man kann damit zum Beispiel kein Metall oder Wasseradern finden und blabla-Gesülze.

Wasserader hab ich zwar gerade nicht im Büro. Aber unter den Tischen sind Metallstreben. Die müssen jetzt mal als Wasserader-Ersatz herhalten:

https://youtu.be/kmCbqOEjn1A

Natürlich verformen alle elektrischen Leiter die elektrischen Felder der Umgebung. Im Büro sind das vpr allen Dingen in der Wand verlegte Netzleitungen. Und die Wirkung von Leitern in diesen Feldern kann man wunderbar messen.

Ob das auch draußen klappt, weiß ich nicht. Da haben wir vorzugsweise ein natürliches Gleichfeld. Aber auch das kann die Anordnung detektieren, wenn man auf Gleichspannung umschaltet. Ist zwar kein Elektrometer. Aber im Prinzip sollte es auch mit einem Multimeter klappen.

Also kurzum: das ist genau das, was auch Heilpraktiker, messen, wenn sie mit sowas den Körper abtasten. Der Wassergehalt des Körpers und die Körperform an der "Antennenspitze" ist entscheidend.

Natürlich gibt es bessere Messmethoden. Metallsucher. Kapazitive Sucher. Aber das wäre dann ja ein anderes Prinzip.

Nö. Ich bin zufrieden. Keine Voodoo-Frickelei sondern robuste Feldanzeigen. Wie sich das für eine anständige Wünschelrute gehört. Multimeter kostet bestenfalls 20 Euros. Draht und Stecker hat man rumliegen.
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#5
Bin gestern abend mit dem Ding in der Hand noch durch die Firma gelatscht.

Es hat Spaß gemacht. Es gibt richtige Hotspots hier, die ich mir nicht erklären kann. Unter der Firma sind nur Kelleräume. Unter einem Hotspot sogar nur ein ungenutzter Trockenraum für Wäsche.

Wär gut, wenn die Kiste irgendeine Richtungserkennung hätte. Hab ich aber keine Idee dazu.

Wie auch immer. Ich werde das papern. Aber mehr als 2 bis 4 Seiten werde ich da wohl nicht rauspressen können. Je besser und klarer die Experimente, desto kürzer das Paper.
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#6
Sieg!!!!

Angeregt von den angeblichen Erdstrahlen aus dem Plasma des Erdkerns, auf den sich Rutenleute beziehen, kam mir heute die Idee, mit einem kleinen Scannerradio die "Hotspots" der elektronischen Wünschelrute zu überprüfen. 

Zweimal wars unzweifelhaft WLAN. Das rauscht und knattert auf 522 kHz. Warum es gerade an einer Stelle hotspottet, weiß ich nicht. Irgendwelche Überlagerungen wahrscheinlich. Und die zweite Stelle war in der Nähe zweier Router.

Spannender war der Hotspot in der Kaffeeküche. Denn da war nix bis auf eine ausgeschaltete Kaffeemaschine. Und auch den Punkt konnte ich per Radio bestätigen. Aber dort war nur Rauschen mit einem leisen Piepsen. Dann hatte ichs. Auf der anderen Seite der Wand ist eine Funk-Wasseruhr. Also hin zum Klo und siehe da. Ganz klar funkt das Ding munter in der Gegend rum. Was man alles so für Sender untergejubelt bekommt. Irre.

Wie auch immer. Alle Hotspots sind damit geklärt. Keine Erdstrahlung. Denn auch die hätte ich mit einem Radio hören müssen. Sondern ausschließlich künstliche Strahlen. Aber mit bemerkenswerter Intensität. 

Die elektronische Wünschelroute zeigt offensichtlich allen Strahlungsdreck an. Nicht nur 100 kHz.

Und eine Erkenntnis: besser nicht auf dem Klo einschlafen, wenn man eine Funk-Wasseruhr installiert bekam.

Digitalvoltmeter gehen auch problemlos.
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#7
Ich hab diesen Thread etwas umbenannt. Hier geht es ja mehr um konkrete Anwendungen.

Bisher hab ich verstanden, dass gerade die bekannte "klassische" Anwendung der Suche nach Wasseradern oder "Erdstrahlung" eher zweifelhaft ist. Beides wird als Suche hochfrequenter Strahlen aus dem Erdkern erklärt.

Diese Erdstrahlen-Hochfrequenz konnte ich nicht nachweisen. Ich fand neben Radiomusik WLAN, Handy und Funkwasserzähler.

Auch die Ausrichtung eines Bettes mit einer klassischen Rute scheint schwierig. Irgendwelche rutenbezogenen  Bettgeschichten scheinen am besten mit einer geneigten Probandin zu klappen, sagt Alfsch.  Wink

Markus hat mir klar gemacht, dass eine klassische Rute der Anderswelt zusätzliche Informationen entlocken kann. Man bekommt also nicht nur angezeigt, dass etwas da ist. Sondern auch was da ist. Ob diese Informationen richtig sind, weiß natürlich keiner.

Im Vergleich dazu ist (m)eine elektronische Wünschelrute fantasielose EM-Felduntersuchung, die wahrscheinlich auch nur innerhalb der Wohnung funktioniert. Da allerdings sicher, problemlos und nützlich. Und sogar mit beeindruckender Bandbreite.

Ein Paper müsste also zweigeteilt sein. Zuerst die fantastische Welt klassischer Ruten. Und dann die furztrockene elektronische Alternative. Markus-UFO-Findung in der Burg ist perfekt für den ersten Teil. Vielleicht kann Alfsch auch noch was Konkretes beisteuern? Und meine Wasseruhr-Findung hat mich begeistert und wäre eine Anwendung für den zweiten Teil.

Dann kann der Leser entscheiden, ob er sich eine Wünschelrute oder ein Multimeter kauft.

Also Markus, ggfls. Afsch und ich als Autoren. Und eine fette Werbung für das Forum hier. Ja. Ich bin nicht gerade hochmotiviert. Aber für ein kleines Paper reicht das aus.
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#8
Im Englischen heißt das Ganze offensichtlich "Dowsing". Ich kannte bisher nur Hop Sing  Big Grin

Dowsing - Wikipedia
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#9
Faszinierend
[Bild: aegypten_smilies_0012.gif]
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#10
Warum gibt es eigentlich keinen Wünscherouter?


Liest einem mit KI jeden Wunsch von den Augen ab. Baut die Verbindung zum billigsten Anbieter auf. Bietet oder bestellt. Gibt Bescheid, wenn die Ware anrollt. Schreibt Rezensionen. Verhandelt mit der kreditgebenden Bank und mit dem Chef die nächste Gehaltserhöhung.
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