Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die Bibel - Gottes Wort ?
(12.01.2025, 22:24)Voitlanger schrieb: Woher weißt du, ob Jesus damals tatsächlich nur zu Männern gesprochen hat?

Das weiss ich nicht. Ich weiss lediglich von vielerlei magischen Logen, die nur Männer zuließen. Das soll sogar für englische Clubs im 19 Jh. gegolten haben. Und auch die Freimaurer sind erst in jüngster Zeit dahin gelangt, auch Frauen zuzulassen.
Insofern finde ich es schon etwas bizarr, einen 2000 Jahre alten Text nach Modeerscheinungen des jüngsten Zeitgeistes zu beurteilen.
Und auch wenn Frauen dabei waren (die Salome soll wohl mit dabeigewesen sein - aber die war ja hinter dem Johannes her), dann ist noch die Frage: in welcher Rolle? Anders gesagt: wurde Frauen die Möglichkeit der Erleuchtung zugebilligt? Wird sie es heute? Wird sie es in Indien, wo Erleuchtung zum regulären Kanon von praktizierten Religionen gehört?
Und dazu gibt es dann eben auch dieses Logion 114, das sich ganz konkret dazu äußert:
Simon Petrus sprach zu ihnen: „Mariham soll von uns fortgehen, denn
die Frauen sind des Lebens nicht würdig.“
Jesus sprach: „Seht, ich werde sie führen, um sie männlich zu machen, daß auch sie ein lebendiger Geist [πνευ̃µα] wird, der euch Männern gleicht. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Königreich des Himmels eingehen.“

Das wird viel diskutiert - aber es wird von Leuten diskutiert, die es nicht praktizieren.
Man kann das doch einfach ausprobieren - und dann wird man sehen wer ins Königreich des Himmels eingeht. Das ist schliesslich ein Praxisbuch!
Aber nein, stattdessen diskutiert man mit verkopften moralischen Dogmen, hat noch nicht einmal die Natur der Geschlechtlichkeit recht verstanden, aber meint zu wissen was angeblich sein darf oder nicht.
Das ist so wie wenn man die Reparaturanleitung für dein Auto nimmt und schaut was darin moralisch richtig oder falsch ist!

Zitat:Laut der Bibel hatte er jedenfalls nicht ausschließlich Männer in seiner Gefolgschaft, sondern – für die damalige Zeit bemerkenswert – auch Frauen. Es wäre denkbar, dass an jenem Abend, an dem diese Worte überliefert wurden, tatsächlich nur Männer anwesend waren. Dennoch wurden die Sprüche in einem Kontext aufgeschrieben, der eine universelle Wahrheit transportieren sollte. Und genau hier stellt sich die Frage: Warum hätte Jesus, selbst wenn er nur mit Männern sprach, nicht Begriffe wie „Kinder Gottes“ oder „Söhne und Töchter Gottes“ verwendet, um diese allgemeine Wahrheit klarer auszudrücken?

"Söhne Gottes" hat biblisch eine spezielle Bedeutung, zB hier: da sahen die Söhne Gottes, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten.

Dabei kamen dann die Nephilim raus. Niemand weiss so recht, was die Söhne Gottes da eigentlich sein sollen, schon gar nicht was die Nephilim sind (ausser natürlich Carl McCoy und offenbar der Typ der sich "Mozart" nennt).

Zitat:Zudem könnte man, selbst wenn es sich tatsächlich um einen Ausspruch von Jesus handeln sollte, kritisch anmerken, dass eine Aussage wie „Wenn man sich selbst erkennt, erkennt man sich selbst“ in ihrer Form eine Tautologie bleibt. Sie mag formal korrekt sein, liefert jedoch keinerlei Mehrwert, da sie weder erklärt, was „sich selbst erkennen“ überhaupt bedeutet, noch weiterführende Einsichten bietet.

Das ist in der tat ein Problem. Deswegen bezeichnet man das Geheimwissen auch als "hermetisch", was vom Gott Hermes abgeleitet ist und die Konnotation "undurchdringlich" hat. Es meint, dass das Wissen sich selber vor den Uneingeweihten schützt.
Zitieren
Ah, das Thomas-Evangelium – ein Dokument, das von einigen als der Schlüssel zu den wahren Worten Jesu gehuldigt wird. Ein Schatz, so behauptet man, voller tiefer Mysterien und erleuchtender Weisheiten, die nur die Eingeweihten verstehen können. Die Botschaft? „Wenn du diese Worte wirklich begreifst – was nur wenigen vorbehalten ist – wirst du ins Licht treten.“ Klingt das nicht wie die Verlockung eines geheimen Zirkels, der sich selbst zum Träger des wahren Wissens ernennt?

Doch, wenn man genauer hinsieht, ist dieses „Licht“ weniger ein göttlicher Funke als eine Illusion, genährt vom Ego derjenigen, die glauben, mehr verstanden zu haben als der Rest. Ein Spiel, das schon damals verführerisch war – besonders für jene, die glaubten, sie könnten das Körperliche hinter sich lassen und in höhere Sphären aufsteigen, während sie doch nur in die Spiralen ihrer eigenen Gedanken verstrickt waren.

Was dabei oft übersehen wird: Die Ablehnung des Thomas-Evangeliums durch die frühen Kirchenväter hatte nichts mit der Angst vor geheimem Wissen zu tun. Es ging nicht darum, eine Offenbarung vor der Welt zu verbergen. Es ging vielmehr darum, dass dieses Evangelium wie eine späte, künstliche Blume inmitten eines Gartens erschien – schön anzusehen, aber ohne Wurzeln. Man erkannte, dass die Worte darin nicht aus der Zeit Jesu stammen konnten. Es war, als würde man eine angeblich antike Schriftrolle finden, auf der plötzlich moderne Konzepte leuchten, die nicht zu ihrer Epoche passen.

Doch, oh, wie gerne klammern sich manche an die Idee, dass hier das wahre Wissen verborgen sei! Es ist der klassische Trick des Elitären: „Nur wir haben die Worte, die euch erleuchten können. Aber Vorsicht – nur, wenn ihr sie wirklich versteht.“ Ein Versprechen, das ebenso schmeichelnd wie leer ist.

Und was bleibt am Ende? Eine Sammlung kryptischer Sprüche, die wie Bruchstücke eines zerbrochenen Spiegels wirken. Manche sehen darin das Abbild der Wahrheit, doch für mich? Es ringt mir nur ein müdes Lächeln ab. Denn wahrhaftes Licht braucht keine Geheimnisse, keine Hierarchien, keine Rätsel. Es leuchtet klar und frei, jenseits dieser Labyrinthe des Egos.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
Zitieren
(12.01.2025, 20:01)Voitlanger schrieb: Beweise, dass es nicht so ist.

wenn ihr euch erkennen werdet, dann werdet ihr erkannt  -  ein sinnloser Satz
Zitieren
Vielleicht ist es notwendig, sich selbst zu erkennen, um Gott zu erkennen. Diese Idee harmoniert mit der Vorstellung, dass alle Seelen zusammen Gott bilden. Du hast bisher keine Gegenargumente dazu vorgebracht.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
Zitieren
reine Einbildung
Zitieren
Genau wie deine 8
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
Zitieren
natürlich nicht
Zitieren
Indem du die Vergänglichkeit des Lebens ignorierst, wie sie in der Schöpfung manifestiert ist, stellst du deine eigenen Vorstellungen über die offensichtliche Botschaft Gottes. Dies könnte als Form des Götzendienstes betrachtet werden, bei dem menschliche Konzepte die göttliche Wahrheit ersetzen.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
Zitieren
Die Schöpfung für das HIER wird akzeptiert, aber es wird weitergedacht.
Zitieren
Manfred, wenn du behauptest, Gott habe uns für dieses Leben bestimmte Hinweise gegeben, dann sollten wir zunächst feststellen, dass es keinen klaren Hinweis darauf gibt, dass er unser Leben verlängern wird – weder um ein Jahr noch für die Ewigkeit. Daher sollten wir unser Leben nicht auf solche Annahmen stützen, es sei denn, du hast eine spezifische Offenbarung von Gott erhalten, die diese Ansicht ändert. Vielleicht bist du der erste Mensch, der Gott auf diese Weise erkannt hat. Solltest du nach deinem Tod innerhalb einer Woche wieder zum Leben erwachen, wäre das ein überzeugender Beweis, und ich würde dir glauben.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Die BIBEL ist NICHT das Wort Gottes. manden 12 5.228 23.11.2024, 16:13
Letzter Beitrag: manden

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 80 Gast/Gäste