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Lebensmittelverschwendung im 21. Jahrhundert – was können wir tun?
#1
Lebensmittelverschwendung und Hunger: was können wir tun?

[font=.SF UI][font=.SFUI-Regular]Jährlich landen weltweit über 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Müll, während etwa 828 Millionen Menschen hungern. Allein in Europa werden rund 88 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet – genug, um Millionen Menschen zu ernähren. Diese Diskrepanz wirft dringende Fragen auf: Wie können wir die Verschwendung eindämmen und gleichzeitig den Hunger bekämpfen?[/font][/font]

[font=.SF UI][font=.SFUI-Regular]Ein Ansatz ist, Supermärkte und Restaurants gesetzlich zu verpflichten, unverkaufte Lebensmittel zu spenden, anstatt sie wegzuwerfen. Doch reicht das aus? Sollte es Strafen für Verschwendung geben? Oder sind Freiwilligkeit und Bewusstseinsbildung die besseren Wege?[/font][/font]

Fragen an euch
  • Was tut ihr persönlich, um möglichst wenig Lebensmittel wegzuwerfen?
  • Welche Ideen habt ihr, wie überschüssige Lebensmittel sinnvoll genutzt werden könnten?
  • Sollten Supermärkte gesetzlich verpflichtet werden, unverkaufte Lebensmittel zu spenden?
  • Würden finanzielle Anreize oder Steuererleichterungen für Unternehmen helfen, weniger zu verschwenden?
  • Sollten Strafen für das Wegwerfen großer Mengen von Lebensmitteln eingeführt werden?
  • Denkt ihr, dass Plattformen wie “Too Good To Go” ausreichen, um das Problem zu lösen?
  • Wie könnten Verbraucher besser darüber aufgeklärt werden, wie sie Lebensmittelverschwendung vermeiden können?
  • Welche gesellschaftlichen Veränderungen wären nötig, um die Wegwerfmentalität zu durchbrechen?
Teilt eure Meinungen und Ideen – denn jede kleine Veränderung kann einen großen Unterschied machen!
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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#2
(10.01.2025, 09:58)Voitlanger schrieb: Lebensmittelverschwendung und Hunger: was können wir tun?

Jährlich landen weltweit über 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Müll, während etwa 828 Millionen Menschen hungern.

Das ist plakativ und populistisch.
Es sagt nichts darüber aus, welche Bedingungen zu dieser Situation führen, nicht einmal, wie man diese Zahlen ermittelt.

Leider ist es in den letzten Jahrzehnten üblich geworden, mit solchen Ansätzen und Thesen Öffentlichkeit zu suchen und ein sog. Problembewusstsein für angebliche Probleme zu schüren, und so den Eindruck von Aktivität und Engagement zu suggerieren. M.M.n. dient das vor allem dazu, die wirklichen Fragen und Probleme aus dem Bewusstsein und aus der öffentlichen Diskussion zu verdrängen. (Einige dieser Fragen finden sich weiter unten)

Zitat:
Was tut ihr persönlich, um möglichst wenig Lebensmittel wegzuwerfen?

Na keine wegwerfen.

Zitat:
Welche Ideen habt ihr, wie überschüssige Lebensmittel sinnvoll genutzt werden könnten?

Überschüssige Lebensmittel sind etwas völlig natürliches. Ich kann dem Baum ja nicht sagen, wieviele Äpfel er tragen soll. Und im nächsten Jahr gibt es vielleicht gar keine. Und während die Nüsse von vorletztem Jahr noch schmecken, tun es die Äpfel von vorletztem Jahr nicht wirklich.

Zitat:
  • Sollten Supermärkte gesetzlich verpflichtet werden, unverkaufte Lebensmittel zu spenden?
  • Würden finanzielle Anreize oder Steuererleichterungen für Unternehmen helfen, weniger zu verschwenden?
  • Sollten Strafen für das Wegwerfen großer Mengen von Lebensmitteln eingeführt werden?

Der Fehler liegt hier im Sachzwangdenken: man führt etwas ein, was vordergründig Vorteile bietet (hier: Supermärkte). Wenn sich dann herausstellt, dass nachteilige Seiteneffekte die Vorteile überwiegen, dann wird nicht etwa die ürsprüngliche Idee re-evaluiert und auf ein viables Maß reduziert (dagegen sprechen die sog. "Sachzwänge"), sondern man entwickelt dann neue zusätzliche Strategien zur Problembekämpfung, um sie obenauf zu packen und das System noch komplexer zu machen, damit gar niemand mehr durchblickt. 
Letztlich geht es nur darum, immer noch mehr Arbeitsplätze für Bürokraten zu schaffen.

Zitat:
Denkt ihr, dass Plattformen wie “Too Good To Go” ausreichen, um das Problem zu lösen?

Kenn ich nicht.

Zitat:
Wie könnten Verbraucher besser darüber aufgeklärt werden, wie sie Lebensmittelverschwendung vermeiden können?

Der Denkfehler in der Fragestellung liegt darin, die Bürger als Kinder anzusehen, die noch aufgeklärt werden müssen.

Zitat:
Welche gesellschaftlichen Veränderungen wären nötig, um die Wegwerfmentalität zu durchbrechen?
Teilt eure Meinungen und Ideen – denn jede kleine Veränderung kann einen großen Unterschied machen!

Wir haben bereits seit einigen Jahrzehnten eine neue Regulierungswut, die den Verbraucher -als angeblich Betroffenen- einfach mit in Geiselhaft nimmt. Auch da wird ungefragt impliziert, dass der Bürger von sich aus ja zu dumm sei, sich selber um seinen Kram zu kümmern, und daher belehrt und erzogen werden muss (dass mithin also eine zwei-Klassen-Gesellschaft aus Belehrern -Politiker, Journalisten u.dgl.- und Belehrten besteht).

Beispiele:
 * Wir haben seit einiger Zeit einen Aufdruck auf Lebensmittel, der sich "Nutri-Score" nennt.
Am Rande: wenn ich kein Englisch kann, was heisst das eigentlich und was soll es bedeuten?
Noch wichtiger aber: wenn man die Bürger schon erziehen will, warum will man sie auf Englisch erziehen?
Ja, ich weiss dass diese Sitte aus Amerika kommt. Sind wir also ein Vasall der USA, der nicht nur alles dortige nachmachen muss, sondern auch deren Sprache übernehmen?

Problem damit: dieser "Nutri-Score", der die Buchstaben A bis E zeigt, ist in hohem Maße unverständlich und inkonsistent: es ist mir nicht gelungen, daraus zu entnehmen, wie ich es schaffe, für mein weniges Geld den meisten Nährwert zu erwerben, um genug zu essen zu haben.

 * Seit einiger Zeit gibt es auf Wurst einen Aufdruck der sog. "Haltungsform". Damit einhergehend wurde der Preis für die betroffenen Produkte verdoppelt.

Problem damit: es ist mir im Grunde egal, welche Haltungsform eine Wurst hat. Viel wichtiger wäre, zu erfahren, welche Haltungsform die Regierenden für ihr Bürgervieh vorsehen. Darüber geben sie leider keine Auskunft.
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#3
Ich sehe das grösste Problem darin, übrige Lebensmittel an die wirklich bedürftigen Menschen zu bringen.

Leichter verderbliche kann man hier ja an die Tafeln geben.
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#4
Na, siehst du, Manfred, das ist doch mal ein vernünftiger Gedanke
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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#5
Das Problem ist aber, Lebensmittel zu den Menschen zu bringen, die am Hungern sind.
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#6
Ja, darüber habe ich mir tatsächlich auch schon Gedanken gemacht. Ich bin auf drei Möglichkeiten gekommen, um Nahrungsmittelüberschüsse aus Industrieländern effizient in bedürftige Regionen der Dritten Welt zu bringen:
1.Produktion und Transport haltbarer Lebensmittel.Durch den Anbau und die Herstellung von Lebensmitteln mit langer Haltbarkeit, wie getrockneten Hülsenfrüchten, Reis oder Konserven, kann sichergestellt werden, dass diese Produkte den langen Transport in bedürftige Regionen überstehen und dort verteilt werden können.
—Regulierung von Ressourcenextraktion durch multinationale Konzerne. Um sicherzustellen, dass lokale Gemeinschaften von der Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen profitieren, könnten Regierungen Vorschriften einführen, die Unternehmen verpflichten, einen bestimmten Prozentsatz der produzierten Lebensmittel oder Gewinne in die lokale Wirtschaft zu reinvestieren.
3.Anstatt sich ausschließlich auf den Import von Lebensmitteln zu verlassen, sollte die lokale Lebensmittelproduktion unterstützt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Fördermaßnahme “RegioKost” des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), die den Aufbau von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel unterstützt.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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#7
Ich musste heute, zum ersten Mal seit langem, eine halbe vertrocknete Semmel wegschmeissen.
Die hatte sich unter schmutzigem Geschirr versteckt und lag da seit Samstag.

Frage an alle: Was hätte ich damit noch machen können? (Semmelbrösen brauche ich grad keine.)
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#8
(13.01.2025, 18:39)Elevation Eight schrieb: Ich musste heute, zum ersten Mal seit langem, eine halbe vertrocknete Semmel wegschmeissen.
Die hatte sich unter schmutzigem Geschirr versteckt und lag da seit Samstag.

Frage an alle: Was hätte ich damit noch machen können? (Semmelbrösen brauche ich grad keine.)

Da helfen nur die acht Sätze von Manfred. Dann hätte die Semmel ewig weiter gelebt. Denn in der Schöpfung kann man erkennen, dass Gott durch die Endlichkeit der Semmel zeigen wollte, dass er eigentlich die Semmel ewig leben lassen wollte.
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#9
(13.01.2025, 18:56)Voitlanger schrieb:
(13.01.2025, 18:39)Elevation Eight schrieb: Ich musste heute, zum ersten Mal seit langem, eine halbe vertrocknete Semmel wegschmeissen.
Die hatte sich unter schmutzigem Geschirr versteckt und lag da seit Samstag.

Frage an alle: Was hätte ich damit noch machen können? (Semmelbrösen brauche ich grad keine.)

Da helfen nur die acht Sätze von Manfred. Dann hätte die Semmel ewig weiter gelebt. Denn in der Schöpfung kann man erkennen, dass Gott durch die Endlichkeit der Semmel zeigen wollte, dass er eigentlich die Semmel ewig leben lassen wollte.

Oh weh! (ich hatte Kaffee im Mund)
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#10
Lebensmittelverschwendung ist ein ernstes Problem.

Mit dem Stuss von Voitlanger kann man da nichts anfangen !
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