29.05.2017, 18:12
Tja, dann scheinen mir die Schlussfolgerungen zu entgehen - oder sind für mich nicht bemerkenswert.
Aufgefallen ist mir bisher nur:
Insgesamt scheint es sich praktisch nur um Textanalyse und Textkritik zu drehen - was zur Folge hat, dass sehr viel Interessantes gar nicht erst aufscheint, weil man dafür zunächst die Frage stellen müsste, wozu eigentlich Spiritualität betrieben wird.
Was ich bislang auch noch gar nicht gefunden hab, ist irgendein Hinweis auf das, wonach ich eingangs fragte: eine Grundlage für die Annahme, dass Jesus (so es ihn wirklich gegeben hat) von aristokratischer Abstammung gewesen sei.
Aufgefallen ist mir bisher nur:
- Das Urchristentum wird mit "Gnosis" gleichgesetzt (das ist hochproblematisch, weil man dazu "Gnosis" definieren müsste - und damit macht man ein Faß auf)
- und im Konflikt zur Romkirche dargestellt (was nicht überraschend ist, weil es da von vorneherein um Machtausbau ging und nicht um irgendwelche Erkenntnis).
- Die reale Existenz Jesu wird für belegbar erklärt (mein Bauchgefühl hält die Herleitung für abenteuerlich, aber um die Qualität dieser Herleitung sachlich angemessen einschätzen zu können, müsste man erst jahrelange Quellenforschung betreiben).
Insgesamt scheint es sich praktisch nur um Textanalyse und Textkritik zu drehen - was zur Folge hat, dass sehr viel Interessantes gar nicht erst aufscheint, weil man dafür zunächst die Frage stellen müsste, wozu eigentlich Spiritualität betrieben wird.
Was ich bislang auch noch gar nicht gefunden hab, ist irgendein Hinweis auf das, wonach ich eingangs fragte: eine Grundlage für die Annahme, dass Jesus (so es ihn wirklich gegeben hat) von aristokratischer Abstammung gewesen sei.