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Was mich eigentlich interessiert...
#20
Erstmal ein Update: Kosack wird ja weiter hinten (so ab Seite 300) doch noch sehr unterhaltsam!
Und man lernt: den ganze bizarren esoterischen Jahrmarkt, den wir in den letzten 40 Jahren mitkriegen, das ist gar nicht so neu, das hat es auch schon vor 1800 Jahren gegeben... Sogar die konkreten Inhalte, die Versatzstückchen sind zum Teil original übernommen. Sehr hilfreich, um so manches moderne besser einschätzen zu können.
(Schade dass ich jetzt schon etwas in Eile bin, mich auf den Weg zu Pfingstfeierlichkeiten zu machen, und das nun nur eher kurz überfliegen kann.)

Guten Morgen Phaeton, das sind viele Fragen... Wink
Wo anfangen?

Vielleicht erstmal: ich interessiere mich für Mythen im weiteren Sinne. Auch eine Verschwörungstheorie ist ja nichts anderes als ein Mythos. Und da ist mir neben vielen Geschichten über Ufos, über Illuminaten, über das Bermuda-Dreieck, usw.usf. auch jene Geschichte von den Merowingern begegnet, die inzwischen aus den Filmen von Dan Brown recht populär geworden ist. Denn das hat ja nicht Dan Brown ausgedacht, sondern diese Ideen kommen m.o.w. aus dem Umfeld der Hippies. Und in solchem Zusammenhang sind mir Auszüge aus dem Thomasevangelium aufgefallen, die da auftauchten - etwas umgeschrieben im Stil der Hippie-Kultur. Und da dachte ich zuerst, ei, da hat ein kreativer Hippie den Jesus in seinem Sinne neu erfunden. Wink
Und hab dann nicht schlecht gestaunt, als ich merkte, dass da nur wenig neu erfunden war und das meiste tatsächlich als Quelle existiert.

Falls Du nette und nicht ganz anspruchslose Unterhaltungsliteratur magst: R.A.Wilson, "Und die Erde wird beben" sowie "Der Sohn der Witwe".

Wer "recht hat", ist mir eigentlich unerheblich. Ich möchte sogar so weit gehen zu behaupten, dass es ein Mangel des westlichen Denkens ist, zu meinen, dass eine Geschichte "richtig" sein möge und dann folglich alle anderen, abweichenden Geschichten "falsch" sein müßten. (Historische Forschung ist natürlich wieder etwas anderes - das ist Wissenschaft.) Viel interessanter ist doch, was man mit den Geschichten machen kann - ob sie also dafür taugen, in der realen Welt eine Emanzipation zuwege zu bringen.

Wissenschaftliche Forschung interessiert mich da, wo es um Technologien geht. In der Geschichtswissenschaft scheint mir der Nutzen beschränkt: es ist doch eher so, dass wir zwar geschichtswissenschaftliche Lehrstühle haben, aber dennoch nicht aus der Geschichte lernen...
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RE: Was mich eigentlich interessiert... - von Elevation Eight - 30.05.2017, 11:59

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