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Was mich eigentlich interessiert...
#30
(31.05.2017, 18:34)phaeton schrieb: Da kann ich mich nur Eik anschließen, du hast es nicht verstanden.....ich werte schonmal gar nicht

Ja, klar hab ichs nicht verstanden (was auch immer).
Regel nummer eins: den Gegenüber grundsätzlich für doof erklären (unbedingt ohne irgendeinen Hinweis darauf, inwiefern dem so wäre.)



Zitat:Nur eine Sache zu dir....wenn du ein Buch anfängst zu lesen,um dann ein Resümeè zu erhalten....lese auch die anderen 300 Seiten mit derselben Interesse,derselben Intensivität,wie eben die anfänglichen 300 Seiten....sagst du das ja selbst,wird es ab Seite
300 erst interessant..
[/quote]

Und wer, bitte, hat Dich auf die Idee gebracht, dass meine Zeit, meine Aufmerksamkeit, meine "Intensivität" in irgendeiner Hinsicht Deiner Disposition oder Beurteilung unterstellt wäre??  (Ich finde das übergriffig.)

Nochmal auf ganz einfachem Niveau: es ist meine Schwierigkeit und meine Aufgabe, wie ich meine verfügbare Zeit einteile. Dabei hilft mir niemand, die Konsequenzen trägt niemand außer mir, also wäre es wohl recht unverschämt, dann aber dreinreden zu wollen. Sollte ich etwa Deiner Meinung nach meinen Pfingsturlaub stornieren, um dieses Buch aufmerksam zu lesen? Oder sollte ich vielleicht eine Weile auf das Management meiner Investments verzichten?

Weiterhin: in den späteren Kapiteln tauchen verschiedene Themen auf, über die ich selber ein klein bischen etwas weiss. Die Abhandlung erschien mir jedoch unbefriedigend, auch wenn ich meist nicht genau ausmachen konnte, warum.
Ganz konkret aber gibt es ein Kapitel über die Qabbalah. Das Thema wird dann derart abgehandelt, dass die Qabbalah angeblich schon im 16. Jh. aufgedeckt und als Mystifikation enttarnt wurde, es sich da also nur um zahlenmagische Spielereien handele. So richtig gestaunt hab ich dann freilich, als auch noch genannt wurde, WER denn im 16.Jh. diese Aufdeckung vorgenommen hätte: der Nettesheimer! Der Agrippa.
Darauf folgen dann unmittelbar die üblichen Ausführungen, dass der Agrippa natürlich ein Gnostiker war, und dass er wohl irgendwo mal ein Thomasev. gelesen und/oder zitiert hat, usw.usf.

Das Problem dabei ist nur: Agrippa was vielleicht Gnostiker, auf jeden Fall aber war er Magier. Und was die Qabbalah eigentlich ist, dürfte er wohl gewusst haben - das könnte man recherchieren, aber das ist egal, denn es gab und gibt genug andere die es wissen.

Kosack scheint da also auf der Basis strenger Textkritik nach einem formalen Schubladendenken vorzugehen:
  • reine Philosophischie: Schublade echte Gnosis
  • ekstatische Ideen: Schublade späte Gnosis
  • magische Konzepte: Schublade gefallene Gnosis
Und in diesem Stil wurden vermutlich alle Themen abgehandelt, und daher kommt mein unbefriedigtes Gefühl.

Ich hab mir dann überlegt, wenn W.Kosack die Herleitung der Relativitätstheorie anschauen würde, dann wäre für ihn das bestimmt auch nur eine zahlenmagische Spielerei.
Womit er auch durchaus recht hätte - der Punkt dabei ist nur: die Atombombe macht dennoch ziemlich kräftig BUMM.

Will meinen, auch wenn etwas auf der Basis der Textanalyse ganz offensichtlich nur eine zahlenmagische Spielerei ist, kann es auf einer andere Ebene durchaus Wirkung haben, mitunter sogar ziemlich heftige Wirkung. Und ich halte es nicht für klug, das einfach zu ignorieren oder zu verneinen. So ein Ansatz genügt meinen Erwartungen nicht.
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RE: Was mich eigentlich interessiert... - von Elevation Eight - 31.05.2017, 19:53

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