24.03.2025, 17:32
(13.03.2025, 02:56)Elevation Eight schrieb: Es wurde behauptet, dass unsere gegenwärtige Zivilisation ja ach so fortgeschritten sei, und dank der modernen Datentechnik kein Wissen mehr verloren geht.
Wenn dem so ist, dann ist sicherlich noch irgendwo herasuzufinden, wie ein Valenzmonopol funktioniert.
Dass kein Wussen mehr verloren geht halte ich für ausgeschlossen. Denn die Frage, ob wissen verloren geht, also der Vergessenheit anheimfällt, ist keine Frage der Speicherung und Lagerung, sondern des Bewussten und Unterbewussten. Wissen wird es erst, sobald es jemandem bewusst ist. Beispiel: In der Frühzeit der Aufnahmetechnik wurden eine ganze Reihe von Aufnahmen damals bekannter Opernsänger*innen gemacht. Einzig Caruso ist einigen heute noch ein Begriff. Dennoch gibt es eine ganze Reihe von Sänger*innen, die heute keiner mehr kennt, obwohl sie Phonographenwalzen besungen, also gespeichert wurden und diese Walzen heute noch in privaten Sammlungen und Archiven existieren. Solange sich kein Mensch findet, diese anzuhören, kann man nicht von Wissen sprechen, obwohl es gespeichert ist. Heißt es gibt jede Menge an Wissen das da und gespeichert ist, solange aber sich niemand dessen bewusst ist, kann es als verloren gelten. Je mehr gespeichert wird, umso größer das verlorene Wissen, selbst wenn es dank Speicherung jederzeit wieder entdeckt werden könnte.