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Psychopharmaka
#23
Wichtiger Hinweis von Prof. Berger, dem ehemaligen Chef der Psychiatrischen Universitätsklinik in Freiburg:

Rückzug ist genauso gut, wie Neuroleptika!

Das ist vorallem für diejenigen interessant, die das erste mal an einer Psychose erkranken.

Neuste Studien belegen, dass Neuroleptika sehr wohl abhängig machen. Einmal die Medikamentenabhängigkeit, aber auch die Abhängigkeit von den Ärzten.

Erste Studien deuten darauf hin, dass das Gehirn auf Neuroleptika mit der Ausbildung neuer Rezeptoren reagiert. Deshalb ist es auch so gefährlich, sie einfach komplett abzusetzen!

Dieser Fehler wurde bei mir von ärztlicher Seite mehrafch gemacht. Damit kann man bei jedem Gesunden eine Psychose provozieren.

Der Stress, den ich in den letzten Wochen auszuhalten hatte, hat mich gezwungen, meine Plazebodosis von 0,5 mg kurzfristig auf 20mg zu erhöhen. Da ich nicht Stationär in einer Klinik bin, sondern mich in mein Privatinstitut zurückgezogen habe, konnte ich die Dosis nach 2 Tagen wieder auf 10mg reduzieren.

Das ist für mich aber eine Dosis, die mir alle Kräfte raubt und zu depressiven Verstimmungen führt.

Deshalb habe ich die Dosis jetzt wieder auf 5mg reduziert.

Das Problem an Neuroleptika ist vor allem, dass man sich nicht mehr entspannen kann. Man ist quasi chemisch eingemauert.

Was wirklich noch fehlt ist ein gutes Medikament, was beruhigend wirkt, und nicht abhängig macht.

Benzos kann man leider nicht empfehlen. Der Entzug muss ein Horrortrip sein.

Da ich keine Problem mit Alkohol habe, ist Wein und Bier für mich das beste Beruhigungsmedikament.

Mich machen eher die Neuroleptika agressiv!

Ich bin auch einer der ganz wenigen Patienten, bei denen eine Postraumatische Belastungsstörung mit Neuroleptika behandelt wurde. Dazu liegen noch gar keine Studien vor. Nach meinen Erfahrungen ist das aber zu empfehlen.

Das Wundermittel Tavor ist dagegen ein echtes Teufelszeug. Damit fühlt man sich sofort im 7. Himmel, das verschärft aber nur die Problem.

Die 5mg sind mir zwar immer noch zu hoch, helfen mir aber dabei, mich zu konzentrieren. Letztes Jahr bin ich damit in Detroit Marathon gelaufen. Da werde ich den Halben am Lago Maggiore auch irgendwie schaffen.

Bis die Wirkung der Neuroleptika komplett nachläßt, dauert bei mir ziemlich genau 2 Jahre. Solange braucht das Gehirn, die Rezeptoren wieder zu normalisieren.

Aus vielen Erfahrungsberichten ist bekannt, dass man Neuroleptika schnell reduzieren kann. Der letzte Plazebokrümmel aber Probleme macht.

Und ich werde mich hüten, da nochmal ein Risiko ein zu gehen!
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Psychopharmaka - von Melvin - 12.10.2018, 14:19
RE: Psychopharmaka - von phaeton - 12.10.2018, 18:30
RE: Psychopharmaka - von Melvin - 12.10.2018, 23:20
RE: Psychopharmaka - von phaeton - 14.10.2018, 12:53
RE: Psychopharmaka - von Matthias - 12.10.2018, 21:18
RE: Psychopharmaka - von Melvin - 12.10.2018, 23:14
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RE: Psychopharmaka - von Matthias - 13.10.2018, 16:41
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RE: Psychopharmaka - von Matthias - 15.10.2018, 05:47
RE: Psychopharmaka - von phaeton - 15.10.2018, 16:01
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RE: Psychopharmaka - von phaeton - 16.10.2018, 18:50
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RE: Psychopharmaka - von Melvin - 16.10.2018, 13:58
RE: Psychopharmaka - von Matthias - 19.11.2018, 22:41
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RE: Psychopharmaka - von Matthias - 04.12.2018, 21:11
RE: Psychopharmaka - von Matthias - 12.08.2019, 14:47
RE: Psychopharmaka - von Matthias - 14.10.2019, 03:46
RE: Psychopharmaka - von Matthias - 15.10.2019, 14:07
RE: Psychopharmaka - von phaeton - 16.10.2019, 12:35
RE: Psychopharmaka - von Matthias - 24.04.2023, 22:39

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