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Eine Adventsbotschaft an Manden
#15
Guten Morgen Manfred,

ich finde es großartig, wie weit wir uns in unserem Dialog schon angenähert haben. Unser Gespräch verläuft mittlerweile auf einer sehr konstruktiven Ebene.

Du erinnerst Dich bestimmt auch an unsere ersten Begegnungen. Schon damals war mein Interesse an Dir vorhanden. Dennoch bist Du bei mir auf eine harte Mauer gestoßen. Das war für mich nicht einfach, und ich war damals tatsächlich sehr verärgert – meine Emotionen waren nicht gespielt. Doch das liegt in meiner Verantwortung.

Ich weiß nicht genau, in welchem Maße Du noch beruflich eingebunden bist. Bei mir ist es so, dass ich an einer Universitätsklinik im Neurozentrum für Digitalisierungsfragen zuständig bin. In einem Krankenhaus geht es oft um Leben und Tod, weshalb es unerlässlich ist, dass die Technik einwandfrei funktioniert. In den 90er Jahren habe ich diese Herausforderungen noch allein bewältigt, aber die Anforderungen sind seither enorm gewachsen. Manchmal führt das zu einem Stresspegel, der auch meine Freunde belastet, und das möchte ich unbedingt ändern. Sollte Dir auffallen, dass ich gereizt reagiere, bitte sprich es an. Das wird uns helfen, unsere Beziehung zu bewahren und zu stärken.

Mir war es wichtig, offene Themen zwischen uns anzusprechen. Ich hoffe, Du erkennst aus meinen Worten, dass ich aufrichtig darum bemüht bin, ein vertrauensvolles Miteinander mit Dir zu gestalten. So, wie ich die Situation sehe, sind wir bereits an einem Punkt, an dem wir uns freundschaftlich die Hände reichen können.

Nun zu Deinem letzten Beitrag, der mich wirklich berührt hat. Dein Leben lässt sich – so wie ich es verstanden habe – in drei Phasen unterteilen. Deine erste Lebensphase war durch eine schwere Krise geprägt, und Du hast erwähnt, dass diese auch Erfahrungen in der Psychiatrie mit sich brachte. Besonders interessiert mich, wie Du den Aufenthalt insgesamt erlebt hast, einschließlich Deiner Erfahrungen mit Ärzten und Therapeuten. Denkst Du, dass sie einen entscheidenden Beitrag zu Deiner Heilung geleistet haben? Oder war es vor allem Deine 20-jährige Gotteserkenntnis, die Dir half, die Krise zu überwinden?

Über Deine Erkenntnisphase möchte ich später noch genauer mit Dir sprechen. Zunächst sollten wir die neu bei Dir entstandenen Probleme besprechen. Diese sind ernst zu nehmen, aber ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam eine gute Lösung finden. Habe bitte weiterhin Geduld, wenn Du das Gefühl hast, dass wir nicht schnell genug vorankommen. Wir sind sehr gut unterwegs.

Ich freue mich auf Deine Antwort.

LG Matthias
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Eine Adventsbotschaft an Manden - von Matthias - 01.12.2024, 17:24
RE: Eine Adventsbotschaft an Manden - von Matthias - 11.12.2024, 11:21

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