Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Eine Adventsbotschaft an Manden
Eine unbegründete Hoffnung also.

du sagst, dass durch deinen Gott die Hoffnung auf ein ewiges Leben besteht. Doch bevor wir über Hoffnung sprechen, müsste erst einmal bewiesen werden, dass dieser Gott überhaupt gewillt ist, uns das ewige Leben zu geben. Und hier liegt ein fundamentales Problem: In der Schöpfung zeigt uns dieser Gott, dass alles Leben endlich ist. Möchtest du diesen Fakt irgendwie leugnen?

Schau, genauso wie du die Hoffnung hegst, nach dem Tod zu Gott zu kommen, könnte ein Buddhist darauf hoffen, bei Fehlern eine weitere Chance zu erhalten und in einen neuen Körper zu inkarnieren. Hoffnung allein sagt uns aber nichts darüber, was Gott tatsächlich möchte. Warum sollte ich meine Hoffnung auf etwas setzen, von dem ich nicht einmal weiß, ob es im Willen Gottes liegt?

Und wenn ich dich richtig verstanden habe, weißt du nicht einmal, was das ewige Leben ist. Ist man bei Gott? Oder in einem schönen Paradies, wo Gott selbst vielleicht gar nicht anwesend ist? Was bedeutet das ewige Leben aus deiner Sicht konkret?

Warum sollte ich mich auf deinen Gott einlassen, wenn er mir in der Schöpfung genau das Gegenteil zeigt? Die Schöpfung sagt mir, dass mein Leben endlich ist – deines wird enden, Wolfgangs wird enden, und meines genauso. Und das kann jederzeit geschehen. Wenn Gott uns durch die Schöpfung etwas mitteilt, dann doch eher, dass alles vergänglich ist. Was macht deine Hoffnung darauf verlässlich, dass das nach dem Tod plötzlich anders sein soll?
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Eine Adventsbotschaft an Manden - von Matthias - 01.12.2024, 17:24
RE: Eine Adventsbotschaft an Manden - von Voitlanger - 11.01.2025, 18:28

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 9 Gast/Gäste