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Die DEFINITION des Wirklichen GOTTES
#2
Na, sieh mal einer an, Manfred! Nach Wochen der Diskussion hast du offenbar doch begriffen, dass dein erster Satz nicht automatisch ausschließt, dass es mehrere überlegene Existenzen geben könnte. Deshalb versuchst du jetzt, dich mit dieser kläglichen Klammerlösung (“Existenz(en)”) rauszureden. Aber dein Grundproblem bleibt – und jetzt wird’s richtig interessant.
Denn nehmen wir mal an, dass es tatsächlich mehrere solcher überlegenen Existenzen gibt, die du einfach unter dem Begriff ‘wirklicher GOTT’ zusammenfasst. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Diese Existenzen haben unterschiedliche Vorstellungen.
Dann mussten sie sich bei der Schöpfung auf einen Kompromiss einigen. Und wenn ein Kompromiss nötig war, bedeutet das, dass keiner von ihnen die volle Macht hatte. Das heißt, keiner ist allmächtig, und damit kannst du nichts Sicheres über den Willen eines einzelnen dieser Götter sagen – weil du gar nicht weißt, ob das Universum nicht nur das Ergebnis eines Verhandlungskompromisses ist.
2. Diese Existenzen sind sich in allem einig.
Dann stellt sich die Frage: Warum brauchen wir dann überhaupt mehrere? Warum gibt es dann nicht nur eine Existenz? Und noch wichtiger: Woraus schließt du, dass sie alle exakt die gleiche Macht haben? Vielleicht ist eine der anderen überlegen, vielleicht hat eine weniger Einfluss. Das kannst du an der Schöpfung nicht ablesen.
Und jetzt kommt das Anti-Deismus-Paradox, das dein Denkgebäude endgültig zum Einsturz -
- Sobald du mehrere überlegene Existenzen zulässt, muss jede von ihnen in irgendeiner Weise begrenzt sein – sonst wäre sie nicht von den anderen unterscheidbar. Und wenn sie begrenzt ist, dann kann sie nicht allmächtig sein.
• Aber selbst wenn es nur eine gibt, hast du nicht bewiesen, dass sie allmächtig ist. Vielleicht ist sie nur sehr mächtig, aber eben nicht mächtig genug, um das ewige Leben zu geben oder das Universum ewig stabil zu halten.
• Das heißt: Du kannst nichts Sicheres über diesen Schöpfer sagen – weder über seine Anzahl noch über seine Macht.

Und genau da liegt dein Problem. Dein erster Satz ist nur ein Ausschlusskriterium gegen “kein Gott”. Er beweist nicht, dass es nur einen gibt. Er beweist nicht, dass er allmächtig ist. Und er beweist erst recht nicht, dass er ewiges Leben geben kann.

Und jetzt frage ich dich: Wie sieht eine Schöpfung aus, die von mehreren mächtigen, aber nicht allmächtigen Göttern geschaffen wurde? Welchen Unterschied würdest du sehen? Keine Antwort? Genau das dachte ich mir.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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RE: Die DEFINITION des Wirklichen GOTTES - von Michael (Voitlanger) - 30.01.2025, 10:22

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Smilie_zauber WIR müssen endlich die Existenz des Wirklichen GOTTES erkennen ! manden 15 180 30.01.2025, 19:14
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