19.03.2025, 18:39
(15.05.2023, 11:02)manden schrieb: Wer Universum samt Leben gemacht hat, ist der wirkliche GOTT, unvorstellbar überlegene Existenz, und NUR der wirkliche GOTT kann Universum samt Leben gemacht haben. Das ist der Beweis für die Existenz des WIRKLICHEN GOTTES. Da er Universum und vor allem Leben gemacht hat, kann man erkennen, dass er ewig ist
Aus seiner Existenz folgt, was er von uns möchte :
Das ist : wir Menschen müssen hier lernen, wirklich harmonisch mit ihm und seiner Schöpfung zusammenzuleben.
Er hat der Menschheit die Erde, viele Fähigkeiten und Möglichkeiten gegeben, auch die Logik.
Er hat der Menschheit die Echte Moral mitgegeben, die diese aber zum grossen Teil verdrängt, verfälscht und missachtet.
Die Echte Moral lautet : moralisch gut ist, was wirklich gut ist für die Schöpfung im Sinne des wirklichen GOTTES.
Er greift hier (erkennbar) nicht ein - seit mindestens 5000 Jahren.
Durch ihn besteht die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.
Dein Argument stützt sich im Wesentlichen auf die Annahme, dass die Schöpfung – insbesondere das Universum samt Leben – zwangsläufig auf einen einzigen, unvorstellbar überlegenen und ewigen Schöpfer hindeutet. Dabei wird behauptet, nur dieser „wirkliche Gott“ könne solche Komplexität hervorbringen, und daraus folgere ich weiter, dass seine Existenz moralische Vorgaben und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod begründe.
Doch eine solche Argumentation weist mehrere logische und begriffliche Schwächen auf:
- Zirkularität und Voraussetzung:
Du setzt bereits voraus, dass ein einziges Wesen, das das Universum erschaffen hat, automatisch der einzig wahre Gott ist. Diese Behauptung wird als Beweis herangezogen, ohne unabhängige Kriterien für die Bewertung eines „wirklichen Gottes“ zu liefern. Es handelt sich im Grunde um eine zirkuläre Argumentation: Wer das Universum erschafft, ist der wahre Gott – und weil der wahre Gott das Universum erschaffen hat, muss er ewig sein und moralische Vorgaben gemacht haben.
- Alternativhypothesen:
Die Annahme, dass nur ein einziger Schöpfer das Universum hervorbringen kann, schließt andere Möglichkeiten nicht aus. Beispielsweise könnte die Schöpfung das Vermächtnis mehrerer Entitäten sein oder auch ein natürlicher Prozess, der durch physikalische Gesetze gesteuert wird. Ein endlicher Schöpfer, der einmal seine Schöpfung ins Dasein gerufen hat, muss nicht zwangsläufig ewig existieren – er könnte auch im Sinne einer temporären Kraft gewirkt haben, die nach der Erschaffung in den Hintergrund tritt.
- Ableitung moralischer und eschatologischer Aussagen:
Selbst wenn man – hypothetisch – annimmt, dass ein überlegener Schöpfer existiert, folgt daraus nicht zwingend, dass seine Intentionen exakt jene sind, die du darstellst. Die Aussage, dass „wir harmonisch mit ihm und seiner Schöpfung zusammenzuleben haben“ und dass dies die Grundlage für eine „Echte Moral“ sei, bleibt eine theologische Interpretation, die keiner rein logischen Herleitung standhält. Dass aus der bloßen Tatsache der Schöpfung ein moralischer Imperativ oder die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod resultiert, ist eine zusätzliche Annahme, die nicht aus der Naturerscheinung selbst abgeleitet werden kann.
- Empirische Beobachtung versus metaphysische Annahme:
Die empirische Beobachtung zeigt, dass alles Lebendige vergeht und nicht ewig existiert. Diese Beobachtung widerspricht der Behauptung, dass der Schöpfer – wenn er durch die Schöpfung belegt wäre – notwendigerweise ewiges Leben ermöglichen würde. Es bleibt somit unklar, warum gerade ein Schöpfer, der sich in der Schöpfung manifestiert, gleichzeitig die Garantie für ein Leben nach dem Tod geben sollte.
Dein Argument ist emotional und theologisch für dich vielleicht ansprechend, liefert jedoch bei näherer Betrachtung keine hinreichend unabhängige Beweisführung für die Existenz eines ewigen, moralisch handelnden Schöpfers und für die daraus abgeleiteten Konsequenzen. Es handelt sich letztlich um eine Interpretation, die auf vorausgesetzten Annahmen basiert – und nicht um einen logischen, unumstößlichen Beweis. reinster GLAUBEN
Die Wahrheit braucht keinen Applaus. Sie gewinnt sowieso.