Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Wünschelruten-Forschung
#51
Zitat:Die bislang aufwändigste Wünschelrutenstudie fand in den Achtziger Jahren in Deutschland statt. 400 000 D-Mark hatte die Bundesregierung zur Verfügung gestellt, um die Methode überprüfen zu lassen. Die Hoffnung: Wenn die Rutengänger auch potenziell krank machende Strahlungen aufspüren könnten, dann könnte die gesamte Bevölkerung davon profitieren. Beauftragt wurden die Münchner Physiker Hans-Dieter Betz und Herbert König. In umfangreichen Testreihen stellten sie die Fähigkeiten von 500 Rutengängern auf die Probe. Mit 43 besonders feinfühligen Kandidaten führten sie schließlich das bekannte »Scheunenexperiment« nahe München durch. Im Erdgeschoss einer Hütte hatten die Forscher eine Wasserleitung installiert, die nach dem Zufallsprinzip verschoben werden konnte. Die Rutengänger sollten die »Reizzone« vom ersten Stock aus orten. Insgesamt 843 doppelblinde Tests führten Betz und König in der Scheune durch. Das Ergebnis: Die durchschnittliche Trefferwahrscheinlichkeit der Testpersonen lag nahe an der Zufallserwartung.

Dennoch sorgte die Studie unter Befürwortern für Euphorie. Denn einige – wenngleich wenige – Testpersonen orteten die Wasserleitung so oft, dass Betz und König ihre Fähigkeit »mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit« als belegt betrachteten. Mitte der Neunziger dämpfte der amerikanische Wissenschaftler James Thomas Enright die Begeisterung. In seiner Überprüfung des deutschen »Wünschelruten-Reports« kommt er zu dem Schluss, dass die Interpretation der Münchner Physiker »nur als Ergebnis von Wunschdenken angesehen werden kann«. Schließlich seien die Testpersonen sorgfältig ausgewählt und die Atmosphäre der Experimente »wohlwollend« gewesen.

und... das ist noch interessant:

Zitat:Bleibt die Frage: Wie lassen sich die Bewegungen der Wünschelrute erklären? Fachleute verweisen in dem Zusammenhang auf den Carpenter-Effekt, auch bekannt als ideomotorisches Gesetz. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der englische Naturwissenschaftler William Benjamin Carpenter beschrieben, dass die Wahrnehmung einer Bewegung einen psychomotorischen Impuls auslöst. Man beobachtet oder denkt auch nur an eine Bewegung – und will sie unwillkürlich ausführen. Skeptiker sind davon überzeugt, dass der Carpenter-Effekt diverse okkulte Praktiken erklären kann: das Schwingen eines Pendelns etwa, die scheinbar unerklärlichen Bewegungen beim Gläserrücken oder eben das Ausschlagen einer Wünschelrute.

Quelle:  Rutengänger: Die Wassersucher von Namibia - Spektrum der Wissenschaft

Aha... so weit ich verstanden hab, wird behauptet, dass der Erdkern HF-Strahlung abgibt, die von Wasseradern oder Gesteinsverwerfungen beeinflusst wird. Wenn wir mal Wasser ausklammern, wandert diese Strahlung also durch Spalten nach oben und stört einen beim Schlafen.

Ich glaube, dass der Erdkern zu Teilen als Plasma besteht und das gibt tatsächlich HF ab. Auch möglich, dass diese Strahlen die Kruste durchbrechen.

Aber das Problem ist: dann müsste man Radiostörungen beobachten. Denn Plasmastrahlung ist sehr breitbandig. Jeder Schaltfunke ist ein Plasmastrahlungssender. Oder man denke an die Lichtbogenlampen. Verheerende HF-Schleudern.

Aber probieren geht über studieren. Ich hab hier so ein kleines Scanner-Radio-Dingens. Und ich hatte ja mit meiner Wünschelrute Anomalien gemessen. Also guck ich mal, ob ich deren Position auch mit nem Radio bestätigen kann.
Zitieren
#52
Ja. Tatsache.

Mit 522 kHz konnte ich den Hotspot über dem Zollstock, den Hotspot bei den Routern und sogar den Hotspot bei der zweipolig vom Netz getrennten Kaffeemaschine bestätigen.

Soll ich Video machen?

Das ist m.E. Firmen-WLAN. Man hört Rauschen und Knattern.

In der Kaffeemaschine vermutlich eine Abhöranlage.

Was man halt so in einer Firma alles für Sender findet, wenn man mal guckt.

Gut. Meine Wünschelrute kann sogar WLAN und Minispione messen..... so stolz.

NEIN....

Jetzt weiß ich was das in der Kaffeeküche ist. Das kommt aus dem angrenzenden Klo. Das ist der funkende Wasserzähler. Ist ja irre. Ich dachte immer, dass die Dinger von außen aktiviert werden. Das Dingens strahlt aber dauernd. Starkes Rauschen und leises Piepsen im Hintergrund.

WOW

Ich bin tief beeindruckt. DAS ist ne Erfolgsquote von 100%, mein lieber Alfsch.

Wir haben hier auch funkende Wärmemengenmesser an den Heizungen. Die senden aber nichts. Die müssen wohl wirklich erst per Funk aktiviert werden. Man kann sein Bett also getrost an eine Heizung stellen  Big Grin

Aber das mit der Wasseruhr ist merkwürdig. Woher nimmt die den ganzen Strom?  Huh
Zitieren
#53
Hier ein paar interessante Details zu einem "Funkwasserzähler"

Klick mich

Mal gucken, ob meine Wünschelrute die 12 Sekunden Sendepause findet....

-----------

Nö. Das Ding strahlt ununterbrochen.

Ich kann also definitiv Wasseradern finden, wenn ein Funkwasserzähler dran montiert ist  Big Grin

------------

Handy scheint in Ruhe keine Strahlen abzugeben (außer wenn es sich mal wieder in der Funkzelle meldet).
Zitieren
#54
>Handy scheint in Ruhe keine Strahlen abzugeben (außer wenn es sich mal wieder in der Funkzelle meldet)
Jepp. Gelegentliches Trac-trac-trac .

Ein Test-gerät dafür ist übrigens in etwa genauso einfach zu bauen, wie dein E-feld-messdings :

im Prinzip ein 74HC14 , Antenne/Draht auf -> input auf erstes gatter, das als analoger Verstärker geschaltet ist ...am Ende ein Piezo, damit was zu hören ist, und ne LED mit Monoflop davor, damit auch kurze Impulse oder Dauerpulse hoher Frquenz zu sehen sind. Das geht echt verblüffend gut.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste