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Licht-"Strahlen", LeSage-Gravitation
#1
Ist ein Lichtstrahl im Vakuum sichtbar?
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#2
Das klingt wie ein Koan. ("Wie klatscht eine Hand").

Physikalisch betrachtet ist ein Lichtstrahl im Vakuum nicht sichtbar, solange er nicht auf Materie trifft. Sichtbarkeit entsteht erst, wenn Licht durch Streuung oder Reflexion auf Partikel, Oberflächen oder Moleküle trifft, die das Licht in Richtung unserer Augen lenken.
The whole man must move together. 
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#3
Ja. Sehe ich auch so. Da kann also ein weltenzerstörender Gammaburst einen Millimeter vor meiner Nase entlang zischen. Und ich krieg nichts mit. 

Krieg ich wirklich nichts mit? Woher wissen wir das eigentlich?
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#4
Ich will meinen Verdacht noch etwas begründen....

Nach meiner Kenntnis ist es noch niemals gelungen, einen perfekten Lichtstrahl zu erzeugen. Also einen Lichtstrahl, der im Vakuum nicht divergiert.

Diese Divergenz passt auch zu meiner Vorstellung, dass Photonen sich (minimal) gegenseitig beeinflussen können. Unbestritten über Gravitation oder sogar elektrische Felder, denn elektromagnetische Wellen sind ja nichts anderes.

Sobald aber ein Lichtstrahl divergent ist, ist er im Prinzip auch sichtbar. Man muss sich nur weit genug von der Lichtquelle entfernen.

In der Konsequenz müsste der Außenbereich unseres Universums hell erleuchtet sein.
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#5
(23.12.2024, 05:19)Wolfgang schrieb: Sobald aber ein Lichtstrahl divergent ist, ist er im Prinzip auch sichtbar. Man muss sich nur weit genug von der Lichtquelle entfernen.

In der Konsequenz müsste der Außenbereich unseres Universums hell erleuchtet sein.

No.
Altes bekanntes "Problem" .... Warum ist es nachts eigentlich dunkel?
https://www.weltderphysik.de/thema/hinter-den-dingen/dunkle-nacht/


>Sobald aber ein Lichtstrahl divergent ist, ist er im Prinzip auch sichtbar.

Ist es auch - wenn du geeignete "Augen" hättest : die kosmische Hintergrundstrahlung . Leider aus Altersgründen und Divergenz : etwas schwach auf der Brust und in der Frequenz auch etwas abgerutscht...
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#6
Das mit der Hintergrundstrahlung hab ich noch nie begriffen. Wie kann Licht, was unsere Expansionsblase längst verlassen hat, wieder zu uns zurückstrahlen?

Auch meine Licht-Divergenz ist ja keine 360° Divergenz sondern eine nur ganz winzig kleine. Das Licht sehen wir sozusagen nie wieder, weil es weg von uns zeigt.
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#7
> Das mit der Hintergrundstrahlung

Sehen wir es mal ganz einfach: am Anfang war das Nichts und dann sprach der Herr: es werde Licht ...oder so. Es gab edenfalls einen fetten Bumms, eine Art Super-Super-Nova, wenn da drin gewesen wärst, wäre es sicher ziemlich "hell" in jeder Richtung gewesen.
Nun stecken wir immer noch mittendrin, nur ist der Bumms lange her und Alles ist weit auseinander geflogen - nur der "Rest" der MonsterBumms-Strahlung ist noch immer vorhanden, mehr oder weniger gleich verteilt "überall" in der entstandenen Monster-Blase.
Erscheint mir nicht schwierig zu verstehen - soweit.

Schwieriger ist dann die Frage, warum es immer noch auseinander fliegt und nicht die Gravitation Wirkung zeigt und die Sache verlangsamt oder sogar wieder umkehrt. Aber dazu gibts a nur Vermutungen, die dann - weil mit der aktuellen Physik nicht erklärbar - mit dunkler Materie oder auch noch dunkler Energie dazu garniert werden.
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#8
Hmmm....

Danke für die Erklärung. Ja. Das ist eine gewisse Erhellung. Aber keine echte Erleuchtung.


Ich stelle mir einen aufblasenden Luftballon vor. Wir sind auf seiner Hülle.

Ich verstehe, dass ich altes Licht von innerhalb der Hülle sehen kann. Klar.

Aber ich versteh nicht, wie das Licht von außerhalb der Hülle kommen kann. Es muss uns ja überholt haben und dann umgekehrt sein.

Wahrscheinlich ist meine Vorstellung mit dem Luftballon falsch.

Aber wie ich es auch wende oder drehe: die sehr gute Gleichförmigkeit der Hintergrundstrahlung aus allen Richtungen versteh ich nicht.

Mein Fehler ist wohl, dass ich den Luftballon zu wörtlich genommen hab.

Ich darf ihn nicht 3D verstehen. Es geht nur um seine Oberflächendehnung, die auf die Raumzeitdehnung hinweisen soll.

Das Modell ist schlecht.

Wenn ich davon ausgehe, dass das Licht nur auf der Oberfläche des Ballons sein kann, dann stimmt alles. Dann kommt das Licht natrülich aus allen Richtungen. Dann muss ich nur noch 2D in 3D umdenken und gut ist.
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#9
Jepp.

Interessant ist auch: die Strahlung ist nicht wirklich ganz gleich verteilt...

https://www.weltderphysik.de/gebiet/univ...e-modelle/

https://www.weltderphysik.de/media/?tx_w...n%5D=image&tx_wdpmedia_pi2%5Bcontroller%5D=Gallery&tx_wdpmedia_pi2%5Bimage%5D=3758&cHash=d6685280470428b16691c550b55b69fc
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#10
Klar. Die Bilder gingen ja um die Welt.

Ok. Das hab ich gerafft.

---------

Zurück zum Lichtstrahl. Ich behaupte, dass selbst ein perfekt gebündelter Lichtstrahl ne Divergenz hat. Im Endeffekt gibt es gar keinen Lichtstrahl. Sondern immer einen Lichtkegel.

Und einen Lichtkegel kann ich immer sehen, wenn ich nur weit genug weg bin (und lange genug seine Photonen einsammele).

Ein Lichtstrahl ist also immer sichtbar, weil es gar keinen Lichtstrahl geben kann.
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