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Eine Adventsbotschaft an Manden
#71
Wenn du selbst sagst, dass das "Woher deines Gottes" jenseits menschlicher Erkenntnis liegt, begehst du einen klassischen epistemischen Fehlschluss. Ohne Wissen über die ontologische Herkunft deines Gottes kannst du nicht ausschließen, dass dieser selbst ein Produkt eines übergeordneten Wesens – nennen wir es einen „Mega-Gott“ – oder eines natürlichen Prozesses ist.

es ist ein "Determinismus ex causa superiori" – dein Gott wäre lediglich eine Funktion eines höheren Systems, nicht der Ursprung von Moral oder Willen. An diesem Punkt wird deutlich, dass deine Glaubensvorstellungen keine objektive Basis mehr haben- Ob sie richtig oder falsch sind, kannst du nicht mit Gewissheit bestimmen, da du die übergeordnete Struktur nicht verstehst und nicht erkennen kannst, ob dein Gott tatsächlich die ultimative letzte Instanz ist. Damit stehst du an einem Punkt, an dem du deine Überzeugungen ebenso gut aufgeben könntest, denn ihre Gültigkeit liegt völlig außerhalb deines Einflussbereichs.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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#72
Voitlanger,
jenseits menschlichen Denkvermögens bedeutet, dass wir das gar nicht denken können.
Deine Fantasien kannst Du dir schenken.
Wie der wirkliche GOTT ist, dazu haben wir ja die 8 Sätze.
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#73
Und genau das bedeutet, dass wir nicht ausschließen können, dass es mehr gibt als deinen Gott. Sogar etwas, was deinem Gott noch übergeordnet ist.

(08.01.2025, 15:44)manden schrieb: Voitlanger,
jenseits menschlichen Denkvermögens bedeutet, dass wir das gar nicht denken können.
Deine Fantasien kannst Du dir schenken.
Wie der wirkliche GOTT ist, dazu haben wir ja die 8 Sätze.
Manden, was du hast, ist alt und nennt sich Deismus.


Der Deismus stützt sich darauf, dass die natürliche Welt die einzige Form göttlicher Offenbarung ist. Man kann aus der Schöpfung allenfalls auf den Schöpfer schließen und gewisse Eigenschaften ableiten, ohne dass es spezifische Offenbarungen oder Wunder gibt. Diese Philosophie war besonders während der Aufklärung populär und wurde von Denkern wie Voltaire, Thomas Paine und auch Immanuel Kant diskutiert, wobei Kant die Grenzen der metaphysischen Spekulation betonte.
Ein deistischer Gott wird oft mit einem Uhrmacher verglichen, der das Universum wie eine Uhr aufzieht und dann sich selbst überlässt. Was spricht aus deiner Sicht gegen eine solche Vorstellung? Immerhin basiert sie auf einer ähnlichen Annahme wie deine: dass die Schöpfung selbst die Grundlage für jede Erkenntnis über den Schöpfer ist, ohne dass dieser fortlaufend eingreifen muss. Warum ist diese Sichtweise deiner Meinung nach weniger überzeugend als deine acht Sätze?
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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#74
Ich kenne die Deisten.

und versuche seit Jahren vergeblich, sie weiterzubringen .
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#75
Was unterscheidet dich denn von denen?
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#76
Die 8 Sätze
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#77
Aber lieber Manfred,
(ja, ich habe von Wolfgang erfahren, dass du so heißt, und ich bin übrigens Michael), es mag ja sein, dass deine acht Sätze in ihrer Formulierung einzigartig sind, aber inhaltlich sehe ich da kaum Unterschiede zu anderen monotheistischen Überzeugungen. Du glaubst an einen einzigen Gott – das tun andere Religionen auch. Du meinst, dass man Gott nur anhand seines Werkes, also der Schöpfung, erkennen kann – auch das ist kein Alleinstellungsmerkmal.
Eigentlich müsstet ihr euch zusammentun und fusionieren. Es erinnert mich ein wenig an CDU und CSU: Sie haben kleinere Unterschiede in ihrer Ausrichtung, aber doch so viele Gemeinsamkeiten, dass sie bei Bundestagswahlen als eine einzige Partei auftreten. Warum also nicht die Kräfte bündeln? Schließlich verfolgen alle dieselbe Grundidee. Vielleicht wäre das der Anfang einer echten Allianz der „Wirklich-Gläubigen.“ Es sei denn, dir ist die äußere Form wichtiger als der eigentliche Inhalt.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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#78
Lieber Michael,
bevor ich es vergesse, was ist deine Religion ?

Von meiner Weltanschauung zur christlichen und den anderen Religionen gibt es GEWALTIGE Unterschiede !
Die anderen Religionen sind menschengemacht und falsch. Zeigen kann ich das an der christlichen. Da bin ich Experte !

Ich war bis ca. 30 in der ev. Kirche und habe später die Bibel noch 3x gelesen.
Die Bibel ist nicht das Wort GOTTES. Sie hat Widersprüche. Damit ist ihr Inhalt zweifelhaft. Kann genausogut richtig wie falsch sein.
D.h. auch die Geschichten um den Gott der Bibel, Moses und Jesus stehen in Frage. Man weiss nicht, ob etwas richtig oder falsch ist.
Auf so ein Buch kann man keine Religion aufbauen ! Die christliche Religion ist erledigt !
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#79
Lieber Manfred,
um ehrlich zu sein, habe ich eigentlich keine Religion. Wenn man es unbedingt einordnen möchte, könnte man argumentieren, dass ich ein Christ bin, weil ich katholisch getauft wurde. Allerdings habe ich in den letzten 20 Jahren vielleicht sechs Mal eine Kirche betreten – und das meistens, weil ich zu einer Hochzeit, einer Taufe oder einer ähnlichen Feier eingeladen war.
Wenn überhaupt, könnte man mich wohl als „Kultur-Christ“ bezeichnen, wie man das heutzutage so nennt. Meine Beziehung zur Religion ist also eher lose und geprägt von Traditionen als von aktivem Glauben oder tiefer Überzeugung.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.
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#80
HIER ein klarer Widerspruch in der Bibel : 2. Mose 24, 9 - 10 gegen Joh 1, 18
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