10.01.2025, 16:18
dein Argument, dass aus der Existenz Gottes notwendigerweise ein bestimmter Wille folgt, ist ein klassischer Fehlschluss, bekannt als Naturalistischer Fehlschluss. Du schließt von der bloßen Tatsache einer Existenz (des Universums und Gottes) auf eine normative Aussage, also darauf, was dieser Gott wollen muss. Diese Schlussfolgerung ist jedoch unbegründet, da die Schöpfung keinen klaren Willen oder moralischen Zweck erkennen lässt.
Philosophen wie David Hume und später G.E. Moore haben solche Argumente ausführlich widerlegt. Hume betonte, dass man aus einem „Sein“ (der Existenz) kein „Sollen“ (einen Willen oder moralische Forderungen) ableiten kann. Deine Behauptung bleibt also spekulativ, solange du nicht zeigst, warum ein Gott mit einem bestimmten Willen logischer ist als ein Gott, der schlicht das Universum geschaffen hat und sich dann zurückzog, vielleicht ohne irgendein Interesse am Geschehen.
Philosophen wie David Hume und später G.E. Moore haben solche Argumente ausführlich widerlegt. Hume betonte, dass man aus einem „Sein“ (der Existenz) kein „Sollen“ (einen Willen oder moralische Forderungen) ableiten kann. Deine Behauptung bleibt also spekulativ, solange du nicht zeigst, warum ein Gott mit einem bestimmten Willen logischer ist als ein Gott, der schlicht das Universum geschaffen hat und sich dann zurückzog, vielleicht ohne irgendein Interesse am Geschehen.
Visionen entwerfen, Realität erbauen.